Neue Objekte: Internationale Urban Art am Dortmunder U

Die Licht- und Rauminstallation von Winter/Hoerbelt besteht aus fünf voluminösen Leuchtobjekten auf meterhohen Metallsockeln
Die Licht- und Rauminstallation von Winter/Hoerbelt besteht aus fünf Leuchtobjekten auf Metallsockeln.

Dass das Dortmunder U ein Kunst- und Kulturort ist, verdeutlichen schon aus weiter Entfernung die „Fliegenden Bilder“ an der Dachkrone des Gebäudes. Nun ist auch aus dem Boden rund ums U Kunst erwachsen: Leuchtskulpturen des Frankfurter Bildhauer-Duos Winter/Hoerbelt und Installationen des Street Art-Künstlers Felipe Pantone an den Lüftungsschächten des U stimmen die Besucherinnen und Besucher schon bei der Ankunft auf die besondere Atmosphäre des Ortes ein.

„Dortmunder Rosen“ von Winter/Hoerbelt sollen Strahlkraft stärken

„Mit den Arbeiten dieser namhaften und international agierenden Künstler stärken wir die Strahlkraft des Dortmunder U“, sagt Edwin Jacobs, Direktor der Dortmunder U.

Auf der Leonie-Reygers-Terrasse direkt vor dem Eingang zum Dortmunder U sind leuchtend rote „Dortmunder Rosen“ gewachsen: Die Licht- und Rauminstallation von Winter/Hoerbelt besteht aus fünf voluminösen Leuchtobjekten auf meterhohen Metallsockeln, an deren Außenhaut viele einander überlappende rote PKW-Rückleuchten bzw. Bremslichtabdeckungen befestigt sind.

Die Idee dazu hatten die Künstler nach eigener Darstellung bei einer nächtlichen Autobahnfahrt. Fern und nah sind im Dunkel der Nacht fast nur rote Lichtpunkte zu sehen, die sich wie Irrlichter permanent im Raum bewegen und dennoch Bedeutung tragen – für die beiden Bildhauer ein Schauspiel mit hoher ästhetischer Qualität.

Auf der erhöht liegenden Leonie-Reygers-Terrasse vor dem Dortmunder U sind die Leuchtobjekte nachts ebenso wie tagsüber ein HinguckerInnen und ziehen die Aufmerksamkeit der PassantInnen und VerkehrsteilnehmerInnen magisch an.

Das Duo Winter/Hoerbelt ist Besucherinnen und Besuchern des Dortmunder U schon durch seine Skulptur „Quintenzirkel“ vertraut, die lange Zeit im Eingangsbereich des Dortmunder U zu sehen war und heute zur Sammlung des Museums Ostwall im Dortmunder U gehört.

Pantone verschaffte den zuvor grauen Lüftungsschächten rund ums Dortmunder U ein neues Design

Die von Felipe Pantone gestaltete Lüftungsschächte. Foto: Dennis Treu
Die von Felipe Pantone gestalteten Lüftungsschächte am Dortmunder U. Foto: Dennis Treu

Sie besteht aus einer kreisförmigen, von innen beleuchteten Sitzbank, aus der Töne aus dem Quintenzirkel erklingen, wenn sich BesucherInnen auf bestimmte Stellen der Bank setzen. Je nach Konstellation und Sitzposition können polyphone Klänge und Tonkombinationen entstehen.

Die Arbeit des international bekannten argentinisch-spanischen Street Art-Künstlers Felipe Pantone bezieht sich direkt auf die aktuelle Ausstellung „Pink Floyd: Their Mortal Remains“ im Dortmunder U.

Pantone verschaffte den zuvor grauen Lüftungsschächten rund ums Dortmunder U ein neues Design, wobei er sich vom Cover des weltberühmten Pink Floyd-Albums „The Dark Side of the Moon“ mit seinen Spektralfarben inspirieren ließ.

Zum Projekt gehört außerdem die Gestaltung des großen Fahrstuhls im Dortmunder U: Wer im Aufzug nach oben schaut, blickt dort nun in einen leuchtend-bunten Spektralfarben-Himmel.

Die „44309 STREET//ART GALLERY“ an der Rheinischen Straße koordiniert das Projekt.

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Weniger Ausstellung: „The Pink Floyd Exhibition: Their Mortal Remains” als multimediale Erlebnisfläche im Dortmunder U

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