Nachbarschaftstreffen im Welcome-Zelt: Café „Kumm rin“ spendiert den Kaffee und den Kuchen

Jeden Freitag steigt außerdem die Nordstadt-Session - ein Abend mit Musik

Die Truppe von Machbarkeit Borsig11 sorgt dafür, dass der Kaffee pünktlich in den Kannen ist und die Tische nett gedeckt sind. Foto: Susanne Schulte für Nordstadtblogger

Von Susanne Schulte

Jeden Mittwoch schmeckt den Gästen das Angebot im Café Kumm rin an der Flurstraße 10 in der Nordstadt: Kaffee und Kuchen sind kostenlos, und die Unterhaltung mit anderen genießen sie noch dazu. Auf dem Gelände neben der BVB-Gründerkirche hat die katholische Gemeinde Heilige Dreikönige für die Zeit des Umbaus des Gotteshauses von den Pfadfindern aus Berghofen zwei große, runde Zelte aufstellen lassen, so genannte Jurten, die als Gemeindehaus dienen – und als Treffpunkt für allerlei Nachbarschaftstreffen. Von der Straße aus sind die Zelte nicht zu sehen, und das Tor zum Garten öffnet sich auch erst kurz vor Veranstaltungsbeginn.

Die Gäste zahlen nichts – bekommen aber viel

„Ich organisiere fürs Kaffeetrinken gar nichts. Das macht Borsig11“, so Gemeindereferent Karsten Haug, der als Botschafter für die BVB-Gründerkirche stets im Dienst ist. Unter diesem Namen soll die Kirche Dreifaltigkeit demnächst noch bekannter werden: Gingen doch die ersten Spieler der heute zuhause in Schwarz-Gelb auflaufenden Mannschaft dort zum Gottesdienst.

Im Zelt-Café ist es warm, aber gemütlich: In der Nachbarschaft folgt man der Aufforderung „Kumm rin“ gerne. Für weitere Gäste ist immer Platz. Foto: Susanne Schulte für Nordstadtblogger

In die Kirche kommt dieser Tage niemand hinein, aber ins Zelt. Die runden Tische sind gedeckt und dekoriert, schon tragen die Ehrenamtlichen des Vereins die großen Kaffeekannen zum Büffet. Und da erscheinen schon die Kuchenbäcker. Mitarbeitende der Caritas, die die Bude im Hoeschpark betreiben, haben zwei große Bleche in Händen: Zitronenkuchen und Käsekuchen. Die Gäste, die pünktlich um 15 Uhr eingetroffen sind, kauen begeistert: „Sehr lecker.“

Karsten Haug, der die Ehrenamtlichen von Borsig11 hauptamtlich unterstützt, hat vor Monaten Vereine in der Nachbarschaft angeschrieben, das Projekt vorgestellt und um Kuchenspenden gegeben. Gibt es an einem Mittwoch mal keine, kann er auch bezahlen: „Wir haben von der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord auf meinen Antrag hin 2000 Euro bekommen, um das Café ans Laufen zu bringen“, erzählt er. Die Besucher:innen müssen keinen Cent für ihre nachmittägliche Unternehmung bezahlen. Alle sind eingeladen, es sich schmecken zu lassen.

Jeden Freitag steigt die Nordstadt-Session

22 Woche lang, von Ostern bis Ende September, ist das so genannte Welcome-Zelt geöffnet. Und immer mittwochs wird um 15 Uhr zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Alle sind willkommen. Wer um diese Uhrzeit noch nicht frei über seine Zeit verfügen kann, kommt mal am Freitagabend ab 19 Uhr.

Hier geht`s zum Zelt. Im Hintergrund blickt man auf die Nordseite der BVB-Gründerkirche. Foto: Susanne Schulte für Nordstadtblogger

Jede Woche beginnt dann die Nordstadt Session, ein Abend mit viel Musik. Auch hier gilt: Der Eintritt ist kostenlos. Wer mehr über alle Aktivitäten rund ums Zelt und die BVB-Gründerkirche erfahren will, schreibt an karsten.haug@bvb-gruenderkirche.de oder an volker.pohlueke@borsig11.de.

 

Unterstütze uns auf Steady

Reaktion schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert