
Von Joachim vom Brocke
„Nicht nur für Kinder, sondern auch für die Eltern gibt es den Weltkindertag“, so wünscht sich Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger diesen besonderen Tag, den es „mindestens zum 20. Mal“ in Dortmund gegeben hat. Doch nicht in dieser Größe. Ganz zentral, auf dem Friedensplatz, soll am Samstag, 14. September, von 11 bis 19 Uhr gefeiert werden. 30 Kooperationspartner aus den verschiedensten Bereichen wurden gefunden, die mit dazu beitragen wollen, den Weltkindertag erfolgreich zu machen. Mit dabei die Maus aus der immer noch beliebten WDR-Serie „Sendung mit der Maus“.
Fahnenparade mit 56 Flaggen zur Eröffnung – rund 30 Stände locken auf den Friedensplatz

Dezernentin Daniela Schneckenburger, Ralf Finke (Jugendamt, Fachreferent Innenstadt-West), Sebastian Junker (Bereichsleiter Sparkasse als Hauptsponsor), Annette Frenzke-Kulbach (Fachbereichsleitung Jugendamt). Foto: Joachim vom Brocke
Unter dem Motto „Na klar! Wir Kinder haben Rechte!“ werden auf dem Friedensplatz rund 30 Mitmach-Stände aufgebaut und ein vierstündiges Bühnenprogramm geboten. Außerdem wird ab 15 Uhr die Band „Bummelkasten“ für die BesucherInnen ihr Bestes geben und zum Ausklang bis 19 Uhr ist eine kostenlose Teilnahme an der Familiendisco mit Auftritt des tanzenden Elefanten möglich.
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Der Weltkindertag ist eine Kooperation zwischen Dortmunder Einrichtungen der öffentlichen und freien Jugendhilfe, Fabido, der Motion 19 Road Show (e-metropole.ruhr) und „djelem djelem“, dem Roma Kulturfestival.
Eröffnet wird das Bühnenprogramm von der Fahnenparade mit 56 Kindern, die die Flaggen ihrer Länder präsentieren. Bei einer interkulturellen Modenschau, organisiert vom Fachreferat „Afrikanische Kultur“ im Jugendamt, leuchten die Farben. Ein Tanzwettbewerb rundet das Bühnenprogramm ab.
Kicken, Basteln, Schminken, Lesen und vieles mehr – Kinder können ihrer Kreativität freien Lauf lassen
Rund um den Friedensplatz warten viele Stände, an denen gespielt werden kann oder seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Das BVB-Fanprojekt organisiert ein Streetkick-Turnier.
Das Büro für Kinder- und Jugendinteressen bietet die Möglichkeit, das Geschick an der Pumprace auszuprobieren, die Road Show lädt ein, einen e-Führerschein zu machen. Mit den Mitarbeitern der Jugendfreizeitstätte Rahm können Kinder Zick-zack-Bilder basteln und bei den „Falken“ erwarten die Jungen und Mädchen verschiedene Kreativangebote.
Wer mag, kann sich schminken lassen, an der Spielekonsole beschäftigen oder Programmieren lernen. Fabido ist mit drei Kitas vertreten und bietet den Jüngsten Spaß mit Krachmachern und Traumfängern. Auch Ausruhen ist möglich. Im „Bookbike“ des Kinder- und Jugendliteraturzentrum Dortmund kann man gemütlich in einem Buch schmökern. DEW21 ist mit seinem Aquamobil mit kostenlosem Wasser vor Ort.
Appell an die Politik: Meinung nachwachsender Generation ernst nehmen

Mit dem Motto „Kinder haben Rechte“ rufen UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk (im Kinderrechtsjahr) Bund, Länder und Kommunen dazu auf, mehr Möglichkeiten zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu schaffen.
Die Kinderrechtsorganisatoren appellieren an PolitikerInnen, die Meinung der nachwachsenden Generation ernst zu nehmen und ihre Belange bei Entscheidungen, die sie betreffen, durchgehend zu berücksichtigen.
In Dortmund vertritt unter anderem das „Büro für Kinder- und Jugendinteressen“ im Jugendamt die Interessen von Kindern und Jugendlichen bei städtischem Planen und Handeln und bindet sie in die Planung ein.
Vereinte Nationen gaben 1954 die Anregung für den Weltkindertag
Zur Geschichte des Weltkindertages: 1954 verabschiedete die Vollversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution, mit der der Weltkindertag offiziell eingerichtet wurde und übertrug UNICEF die Verantwortung für die Ausrichtung dieses „Tages der weltweiten Brüderlichkeit und des Verständnisses der Kinder untereinander“.
Von Anfang an war mit diesem Tag eine doppelte Absicht verbunden: auf der einen Seite sollte dieser Tag ein Tag des Spiels und der Erholung werden, an dem Kinder durch Feiern und vielerlei Aktivitäten geehrt werden. Auf der anderen Seite sollte der Tag zur Aufklärung und vielfältigen Information über die Probleme der Kinder dieser Welt genutzt werden.
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