Zeche Zollern, Kokerei Hansa und DASA sind Ankerpunkte der Route:

„Industriekultur ist gelebte Geschichte und bewahrt das identitätsstiftende Erbe der Region“

Das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern gehört zu den wichtigsten Orten auf der Route der Industriekultur. Foto: LWL/Muszeika

Happy birthday, Route Industriekultur! Das industriekulturelle Netzwerk in der Trägerschaft des Regionalverbandes Ruhr (RVR) feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. Seit der Geburtsstunde gehören drei herausragende industriekulturelle Denkmäler in Dortmund als Ankerpunkte dazu: das LWL-Museum Zollern, die Kokerei Hansa und die DASA Arbeitswelt Ausstellung. An allen drei Standorten gibt es im Laufe des Jahres zusätzlich Programm.

Das Kerngerüst bilden 27 herausragende Denkmäler, die sogenannten Ankerpunkte

Die Route Industriekultur entstand aus der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park. Sie verbindet das industriekulturelle Erbe des Ruhrgebiets auf einem Straßenrundkurs von 400 Kilometern. Alternativ lässt sich die Route auf einem 300 Kilometer langen Rundkurs per Rad erleben. Das Kerngerüst bilden 27 herausragende Denkmäler, die sogenannten Ankerpunkte, die in den vergangenen 25 Jahren von mehr als 115 Millionen Menschen besucht wurden. Allein die drei Dortmunder Ankerpunkte zogen mehr als acht Millionen an.

Die Zeche Zollern Huckarde ist eines der wichtigsten Industriedenkmäler in Dortmund. Archivbild: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Weitere Sehenswürdigkeiten der Route sind 17 Panoramen der industriellen Kulturlandschaft, darunter die Hohensyburg und der Fernsehturm Florian, und 13 herausragende Arbeitersiedlungen wie die Kolonie Eving. 32 Themenrouten mit hunderten industriekulturellen Orten ergänzen das Angebot. Seit diesem Jahr übernimmt die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) die Vermarktung, der RVR organisiert das Netzwerk. „Die Route Industriekultur ist gelebte Geschichte und bewahrt das identitätsstiftende Erbe unserer Region. Bis heute nimmt sie europaweit eine Vorreiterrolle ein. Sie ist in ihrer Größe und Vielfalt einmalig. Das wollen wir gemeinsam mit den Menschen in der Metropole Ruhr und Gästen aus dem In- und Ausland feiern“, so RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.

Das Jubiläumsjahr startet am 29. Mai mit einem Festakt auf dem Welterbe Zollverein

Auch die finanzielle Unterstützung des Projektes über zwei Jahrzehnte ist beispielgebend in einem Vertrag zwischen dem Land NRW und dem RVR geregelt. So werden allein die fünf Großstandorte jährlich mit 5,6 Millionen Euro vom Land im Rahmen der Grundsicherung unterstützt, 3,9 Millionen Euro werden über den RVR für Instandsetzungsmaßnahmen bereitgestellt. In die Kokerei Hansa als einer der Großstandorte fließen jährlich rund 855.000 Euro. Damit finanziert wurden u. a. die Instandsetzung der Gichtgasleitung sowie die Arbeiten an Fenstern und Fassaden.

Die DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dorstfeld. Archivbild: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Das Jubiläumsjahr startet am 29. Mai mit einem Festakt auf dem Welterbe Zollverein – auf den Tag zweieinhalb Jahrzehnte, nachdem dort die Route offiziell eröffnet wurde. Am verlängerten Jubiläumswochenende (über Fronleichnam) wird außerdem die ExtraSchicht gefeiert, die ihren angestammten Platz Ende Juni ausnahmsweise verlässt und den 1. Juni zur Nacht der Industriekultur macht. Im Rahmen der Local-Heroes-Reihe stehen im weiteren Jahresverlauf jeweils eine Woche andere Ankerpunkte im Mittelpunkt: Vom 8. bis 14. Juli ist der Spot auf die Kokerei Hansa gerichtet. Die Zeche Zollern wird vom 29. Juli bis 4. August gefeiert; die DASA ist vom 16. bis 22. September dran. Das jeweilige detaillierte Programm wird rechtzeitig vor Beginn der Dortmunder Local-Hero-Wochen bekannt gegeben. Mehr Informationen: route-industriekultur.ruhr

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  1. 25 Jahre Route Industriekultur: Auch im Jubiläumsjahr Stempel sammeln mit dem Entdeckerpass (PM)

    Die Route Industriekultur wird 25! Spannende Einblicke in das touristische Netzwerk bietet auch im Jubiläumsjahr der Entdeckerpass, den Regionalverband Ruhr (RVR) und Ruhr Tourismus GmbH herausgeben. Die Broschüre hält Informationen zu allen 27 Ankerpunkten, 17 Panoramen und 13 Siedlungen der Route bereit. Und anlässlich des Geburtstages der Route erhalten fleißige Entdeckerinnen und Entdecker eine besonders attraktive Belohnung.

    Wie gewohnt bietet die bebilderte Broschüre auf rund 170 Seiten einen umfassenden Überblick über die Industriekultur mit allen ihren Sehenswürdigkeiten. Angaben zu Barrierefreiheit sowie zur Anfahrt mit Pkw, Fahrrad und ÖPNV ergänzen den Entdeckerpass. Hinzu kommen Informationen zum radrevier.ruhr, mit dem die Route Industriekultur per Rad „erfahren“ werden kann. Auch die App „Perspektivwechsel – Ruhrgebietsgeschichte erleben“ wird vorgestellt. So kann die Entdeckungstour rund um die Route Industriekultur im Jubiläumsjahr spielend leicht geplant werden.

    Wer seinen Entdeckerpass an mindestens acht Ankerpunkten abstempeln lässt, kann sich eine Belohnung im Besucherzentrum Ruhr auf dem Welterbe Zollverein in Essen oder im Besucherzentrum Hoheward in Herten/Recklinghausen abholen. Im Jubiläumsjahr gibt es eine Powerbank (nur solange der Vorrat reicht).

    Der kostenlose Entdeckerpass liegt an den Ankerpunkten der Route sowie an zahlreichen touristischen Informationsstellen der Metropole Ruhr, kulturellen Standorten wie Bibliotheken und Volkshochschulen sowie an Radstationen aus. Die Broschüre kann im Onlineshop des RVR unter https://www.shop.rvr.ruhr bestellt oder in der Mediathek unter http://www.mediathek.rvr.ruhr heruntergeladen werden. Gegen Erstattung der Versandkosten ist auch die postalische Bestellung möglich.

    Das sind die Ankerpunkte der Route Industriekultur:

    Bochum: Deutsches Bergbau-Museum, Eisenbahnmuseum Bochum, Jahrhunderthalle Bochum
    Dortmund: DASA Arbeitswelt Ausstellung, Kokerei Hansa, Zeche Zollern
    Duisburg: Innenhafen Duisburg, Landschaftspark Duisburg-Nord, Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
    Essen: Unesco-Welterbe Zollverein, Villa Hügel
    Gelsenkirchen: Nordsternpark
    Hagen: LWL-Freilichtmuseum, Hohenhof
    Hamm: Maximilianpark
    Mülheim: Aquarius Wassermuseum
    Oberhausen: Gasometer, Peter-Behrens-Bau, St. Antony Hütte
    Ennepe-Ruhr-Kreis: Henrichshütte Hattingen, Zeche Nachtigall in Witten
    Kreis Recklinghausen: Zeche Ewald in Herten, Chemiepark Marl, Umspannwerk Recklinghausen, Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop
    Kreis Unna: Lindenbrauerei in Unna
    Kreis Wesel: Zechenpark Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort

    Das industriekulturelle Netzwerk in der Trägerschaft des Regionalverbandes Ruhr (RVR) feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag mit zahlreichen Veranstaltungen im gesamten Ruhrgebiet. Das Jubiläumsjahr startet am 29. Mai mit einem Festakt auf dem Welterbe Zollverein – auf den Tag zweieinhalb Jahrzehnte, nachdem dort die Route offiziell eröffnet wurde. Und auch die ExtraSchicht feiert das Jubiläum am 1. Juni mit.

    Die Route Industriekultur entstand aus der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park. Sie verbindet das industrielle Erbe des Ruhrgebiets auf einem Straßenrundkurs von 400 Kilometern. Alternativ lässt sich die Route auf einem 300 Kilometer langen Rundkurs per Rad erleben. Das Kerngerüst bilden 27 herausragende Denkmäler, die sogenannten Ankerpunkte. Die Ankerpunkte wurden in den vergangenen 25 Jahren von rund 115 Millionen Menschen besucht.

    Infos und Download Entdeckerpass: https://www.route-industriekultur.ruhr

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