Seit drei Jahren unterstützt die Dortmunder Stadtwerke AG gemeinnützige Projekte. Auch in diesem Jahr finden sich in dem Fördertopf 84.000 Euro. Aus den mehr als 80 Bewerbungen erhielten 32 Projekte eine Förderzusage.
Förderwettbewerb der Stadtwerke ehrt ehrenamtliche Engagement in Dortmund
Seit 2020 existiert der Förderwettbewerb der DSW21, der seitdem bereits 336.000 Euro zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements in Dortmund ausgeschüttet hat. Normalerweise beträgt die Fördersumme pro Projekt 3.000 Euro, was rein rechnerisch bei einer Gesamtsumme von 84.000 Euro 28 Förderzusagen ergibt.
In diesem Jahr ist es anders: Weil nicht alle Bewerber:innen die maximale Summe beantragt haben, kann #dortMUT 2023 sogar 32 Vereine unterstützen. Dies habe die Entscheidung der Jury aber keinesfalls erleichtert, teilt Frank Fligge, Leiter der Unternehmenskommunikation der DSW21, mit.
Verdient hätten noch sehr viel mehr – wenn nicht sogar alle Bewerber:innen – die finanzielle Unterstützung. Die Bandbreite der eingereichten Projektskizzen sei auch im Jahr 2023 wieder enorm gewesen, so Figge. Die Stadtwerke geben vorab bereits Einblicke in einzelne Projekte:
Von Mobbingpräventivarbeit bis hin zu einer Fahrradwerkstatt, in der Geflüchtete arbeiten
In der Kategorie Soziales erhält der Verein „Mentor – Die Leselernhelfer“, dessen rund 250 Ehrenamtler:innen an über 60 Grundschulen und Kitas Sprach- und Lesekompetenz vermitteln, eine Förderung.
Der Förderverein der Caritas Kindertagesstätte St. Augustinus stützt mit dem Programm „Stark ohne Muckis“ das Selbstbewusstsein von Kindern, um sie vor Mobbing zu schützen.
Er wird ebenso unterstützt wie der Verein schul.inn.do. Dessen Projekt „angekommen“ betreibt eine Fahrradwerkstatt, in der jugendliche Geflüchtete Räder reparieren und anschließend behalten können.
Vielfältige Projektfinanzierungen in den Bereichen Kultur und Sport
In der Kategorie Kultur gehört auch der bekannte Jazzclub „domicil“ zu den geförderten Vereinen. Er plant ein Schülerband-Festival: „Bandbreite – Schulbands on Stage“. Die „SpieleUnion“ stellt Koffer mit Gesellschafts- und Bewegungsspielen für Senior:innen- und Pflegeheime zusammen.
Und „lebens.fit“ bietet Workshops an, in denen sich Jugendliche ab 13 Jahren durch theaterpädagogische Übungen und Fotografie, in Interviews und Podcasts auf Identitätssuche begeben können.
In der Kategorie Sport erhält unter anderem die in der Nordstadt beheimatete „DJK Normannia“ eine Förderung für ein Sport-Wochenende, das sich speziell an Frauen mit Migrationshintergrund richtet.
Der Dartverein „Monster 97″ meldet einen starken Mitgliederzuwachs im Nachwuchsbereich und wird die Mittel von DSW21 daher insbesondere für die Jugendarbeit nutzen. Auch der TV Einigkeit Barop finanziert mit den 3.000 € im Rahmen seines Sozialprojekts „SportVernetzt“ Ferien-Camps für Kinder aus sozial benachteiligten Familien.
Feierliche Übergabe der Spendenchecks Ende November
Ähnlich divers sind die Projekte in der Kategorie Vielfalt: Hier erhält die „Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung“, die einen mobilen Snoezelwagen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen anschaffen möchte, eine Projektfinanzierung.
Auch der „Querwaldein e.V.“, der Kindern in Zusammenarbeit mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum des Klinikums Dortmund pädagogisch betreute Naturerlebnisse ermöglicht, ist unter den Gewinner:innen.
Die Übergabe der Spendenschecks erfolgt am 28. November im Rahmen einer Feierstunde in der Eventhalle der Stiftung Kinderglück.
Mehr zum Thema bei nordstadtblogger.de
Reaktionen
juergen
Hallo.
Ich habe REIN GARNICHTS gegen die Förderung der Gemeinnützigkeit.
ABER:
Warum ist Gemeinnützigkeit eine Angelegenheit der Kunden der DSW21 ?
Warum fördern Energiekunden von RWE und Co-KG nicht mit?
Oder Autofahrer, die NICHT Kunden von Bus und Bahn Dortmund sind ?
IST DAS RICHTIG ?
Dass Gemeinnützigkeit nicht Angelegenheit des Staates ist ?
mfg