Feuerwehr Einsatz am Hafen: Frachtschiff nach Kollision mit Spundwand beschädigt

Die Unfallursache ist noch Gegenstand polizeilicher Ermittlungen

Blick auf den Unfallort
Ein Frachtschiff kollidierte mit der Spundwand im Bereich der Brücke Ellinghauser Straße. Foto: Feuerwehr Dortmund

Die Feuerwehr Dortmund musste am Montagabend (15. Dezember 2025) zu einem Unfall im Dortmunder Hafen ausrücken: Ein Frachtschiff war im Bereich der Brücke Ellinghauser Straße mit einer Spundwand kollidiert. Durch den Zusammenstoß wurde der Bug stark beschädigt, Wasser drang ein, die Gefahr des Kenterns bestand. Die Feuerwehr sicherte das Schiff vor Ort.

Nach Kollision: Schwerer Schaden am Bug des Frachtschiffs

Bei der Leitstelle der Feuerwehr Dortmund ging gestern um 18.24 Uhr ein Notruf ein: Gemeldet wurde die Kollision eines Frachtschiffes mit der Spundwand im Bereich der Brücke Ellinghauser Straße.

Schaden am Schiff
Die Bugwand des Frachtschiffes wurde bei dem Unfall beschädigt. Foto: Feuerwehr Dortmund

Durch den Aufprall wurde, das mit Metallschrott beladenen Schiff, im Bugbereich schwer beschädigt. Das Frachtschiff konnte jedoch aus eigener Kraft den Hardenberghafen anlaufen und dort festmachen. Aufgrund eines Risses in der Bugwand drang Wasser in den vorderen Bereich des Schiffes ein, wodurch die Gefahr des Kenterns bestand.

Die Feuerwehr Dortmund rückte umgehend aus und erkundetet die Einsatzstelle, unter anderem mithilfe einer Drohne. Da die Stromversorgung im vorderen Bereich des Schiffes infolge des Wassereintritts ausgefallen war, wurde diese durch einen Stromgenerator des zwischenzeitlich eingetroffenen Löschbootes sichergestellt. Damit konnte eine Tauchpumpe betrieben und die Wassermenge reduziert werden.

Entladung des Metallschrotts reduzierte Tiefgang

Im weiteren Verlauf des Einsatzes entlud das Personal des Hardenberghafens den Metallschrott aus dem Frachtraum mithilfe eines Greifbaggers. Durch die Entladung verringerte sich der Tiefgang des Schiffes so weit, dass der beschädigte Bereich im Bug nicht mehr unter der Wasseroberfläche lag und kein weiteres Wasser eindringen konnte.

Anschließend konnte die Stromversorgung des Schiffes wiederhergestellt werden. Die Einsatzstelle wurde daraufhin an den Kapitän des Frachtschiffes übergeben. Insgesamt waren 24 Einsatzkräfte der Feuerwehr Dortmund beteiligt, darunter der Einsatzführungsdienst (A-Dienst), die Spezialeinheit Bergung, die Spezialeinheit Wasserfahrzeuge mit Löschboot, die Spezialeinheit Wasserrettung mit Tauchern sowie der Fernmeldezug mit Drohne.

Der Einsatz konnte gegen 20.40 Uhr beendet werden. Zur Unfallursache kann die Feuerwehr derzeit keine Aussage treffen, diese ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

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