Die Spende der Sparkasse Dortmund wurde dankbar entgegen genommen. Mit ihrer Hilfe kann die Arbeit der Suizidprävention auch im kommenden Jahr sichergestellt werden. Foto: [U25]
Spende kommt genau zum richtigen Zeitpunkt – Förderung der Online-Prävention endete im August
Das Dortmunder Projekt [U25] engagiert sich schon seit einigen Jahren sehr erfolgreich im Bereich der Suizidprävention und kann sich in diesem Jahr über eine Spende der Sparkasse Dortmund freuen. Die 8.000 Euro haben einen großen Anteil daran, dass das Projekt zumindest für das Jahr 2018 weiterhin erfolgreich arbeiten kann.„Wir freuen uns anlässlich des Welttags der Suizidprävention natürlich ganz besonders über die Spende der Sparkasse“, sagt Laura-Maria Lintzen, Projektleiterin von [U25]. Bisher habe die Aktion Mensch, unterstützt durch Eigenmittel des Caritasverbandes Paderborn, das Projekt in Dortmund insgesamt drei Jahre als Startup finanziert.
Doch die Förderung endete zum 31. August 2018. Übergeben wurde der Spendenbetrag von Herrn Elmar Steinborn, Leiter des Beratungs-Centers der Sparkasse an der Münsterstraße. „Für die Spende der Sparkasse sind wir ganz besonders dankbar. Sie ermöglicht uns, das Jahr 2018 erfolgreich ausklingen zu lassen“, so Laura-Maria Lintzen erleichtert.
[U25] ist ein Herzensprojekt für ehrenamtliche BeraterInnen in suizidalen Lebenskrisen
Mindestens das Jahr 2018 sei nun finanziell abgesichert, was die Projektleiterin besonders für die vielen ehrenamtlichen BeraterInnen freut, die aktuell bei [U25] arbeiten und die nun Gewissheit haben, dass es ihr Herzensprojekt auch über das Jahr 2018 hinaus in Dortmund geben wird. Insgesamt wurden bereits über 40 Peers am Standort Dortmund ausgebildet; sie alle bieten jungen Menschen in suizidalen Krisen Unterstützung via Mail an.
Auch in diesem Jahr beteiligte sich das Team von [U25] Dortmund wieder aktiv an Aktionen zum Welttag der Suizidprävention, um darauf aufmerksam zu machen, dass sich in Deutschland jährlich über 10.000 Menschen das Leben nehmen.
Gemeinsam trafen sich alle Teams der [U25]-Standorte deutschlandweit in Berlin, um im Rahmen einer Großveranstaltung über das Thema Suizid zu informieren und aufzuklären. Bis heute wird das Thema durch die Gesellschaft häufig vermieden oder tabuisiert.
Die WHO geht davon aus, dass acht von zehn Menschen ihren Suizid vorher ankündigen. Wage Anzeichen/Symptome können von HelferInnen jedoch nur verstanden werden, wenn sie sich mit der Thematik auseinandergesetzt haben. Auf Seiten suizidärer Menschen gibt es häufig Angst, über ihre Gedanken, Gefühle wie Absichten zu sprechen – Hemmnisse, die überwunden werden können. Ein Gespräch kann Leben retten!
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