Doppelkonzert für Flüchtlinge im Hafen: „Kosmonovski“ und „This is Otis“ spielen Samstag in der Pauluskirche

Die Schiffe zur Unterbringung von Flüchtlingen im Schmiedinghafen haben angelegt
Die Schiffe zur Unterbringung von Flüchtlingen im Schmiedinghafen haben angelegt – die Flüchtlinge kommen in Kürze.

Die beiden Bands „Kosmonovski“ und „This is Otis“ geben am Samstag um 20 Uhr ein Benefiz-Konzert in der Pauluskirche, Schützenstraße 35. Tickets kosten zehn Euro und sind nur an der Abendkasse erhältlich.  Das Geld dient dem Aufbau einer ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe im Hafen beim „Projekt Arche Noah“, den neuen Wohnschiffen für Flüchtlinge.

 Die verrückteste Band jenseits von Texas hat den „Psychiatriepop“ erfunden

„Kosmonovski“

„Kosmonovski“ ist eine achtköpfige Combo, die wohl alle Bandnormen, die bisher existierten, sprengt. Das fängt beim Alter an, so irgendwo zwischen 28 und 51 Jahren, geht über einen nicht wirklich vorhanden Kleidungsstil und irgendwie merkt man dieser Band an das sie anders ist. Sind sie auch!

Denn hier geht das psychiatrische Pendant zu Station 17 auf die Bühne und weiß in jeder Hinsicht zu begeistern. Mit dem Hintergrund wird nicht hausieren gegangen, nein, eher kokettieren Sie damit. So nennen sie sich selbst, die verrückteste Band jenseits von Texas und fragt man sie nach ihrem Musikstil wird mal eben der „Psychiatriepop“ erfunden.

New Wave im Zeichen der frühen Achtziger

„This is Otis“

Bei „This is Otis“ wird keiner Etikette gefolgt und waren die Songs auf ihrem ersten Album „Dr. Orinoko“ noch ziemlich Indie- und Pop-lastig, so beherbergen die neuen Songs eine deutlich experimentellere Note, wenngleich nicht auf die Melodien verzichtet wird.

Da hört man schon mal Bands wie Joy Division oder die Einstürzenden Neubauten vorbeihuschen und im nächsten Moment wird es irgendwie 90er Jahre Indie-lastig mit einem Tick Washington im Gepäck.

„This is Otis“ aus Münster/Rheine – heißt New Wave ganz im Zeichen der frühen Achtziger. Textlich und musikalisch eher düster bis schön, irgendwo zwischen The Cure, Depeche Mode und Bands wie The Sound oder Red Lorry Yellow Lorry, bewegt sich das Duo auf einer Welle aus Synthiesounds, Drumcomputern und Chorus-Gitarren.

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