Vom ersten „Werktag” bis zum Nachtflohmarkt – die Höhepunkte im ehemaligen Straßenbahn-Depot im April

Depot Außenansicht Foto: Depot/Jan_Schmitz
Das ehemalige Straßenbahn-Depot an der Immermannstraße in der Nordstadt. Foto: Depot/Jan_Schmitz

Von Joachim vom Brocke

Ausstellungen, Schauspiele, ein Tanzstück stehen im Mittelpunkt des Programms für den Monat April im Depot an der Immermannstraße 29. Noch bis zum 6. April ist die Ausstellung „Aus Künstlersicht“ – über das Atelier von Wolfgang Schmidt in der Reihe „Depot stellt sich vor“ zu sehen. Geöffnet ist donnerstags von 16 bis 20 Uhr, sonntags von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

April-Programm startet mit dem ersten Werktag

Zum ersten Werktag am Donnerstag 3. April, öffnen von 17 bis 20 Uhr wieder zahlreiche Ateliers und Werkstätten. Besucher haben an diesem Tag die Möglichkeit, sich hinter den Kulissen von Kunst und Handwerk zu blicken und das vielfältige Angebot im Depot kennenzulernen.

„Kulturgrube“ heißt das Stück, das am Donnerstag, 3. April, 20 Uhr, zu sehen sein wird. Es geht um Beziehung, Macht, Kontrolle sowie über die Fragen nach Selbst- und Fremdbestimmung, Freundschaft und Manipulation. Die Regisseure Anika Selimovic und Felix Fischer möchten erkunden, wie man als junger Mensch seinen Weg findet. Doch dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Traum. Eintritt: 10 Euro Vorverkauf und Abendkasse.

Nachtflohmarkt findet am 5. April statt

Nachtflohmarkt im Depot
Der Nachtflohmarkt im Depot ist ein Besuchermagnet. Foto: Alex Völkel

Beliebt schon seit Jahren ist der Nachtflohmarkt im depot. Der besondere Kultur Trödelmarkt findet diesmal am Samstag, 5. April, von 17 bis 24 Uhr statt. Eintritt: 3 Euro.

„Un Tango avec le Baron“ heißt die Tanzinszenierung von Koffi Kôkô und Kettly Noël die am Sonntag, 6. April, 19 Uhr, im depot präsentiert wird. Die beiden Tänzerpersönlichkeiten arbeiten erstmals zusammen und gehen in ihrem Duett auf eine surreale Reise durch verschiedene Körper- und Transformationszuständen nach. Dabei entsteht ein Spiel mit verschiedenen Rollen mit einer hohen metamorphosischen Kraft, Begleitet werden sie dabei vom Kölner Trompeter und Komponisten Udo Moll. Koffi Kôkô stammt aus Benin, ist Tänzer, Choreograf, Dozent und Kurator und wird mit seinen Solo- und Ensemblestücken weltweit zu Festivals eingeladen. Kettly Noël ist mit ihrem Kunstzentrum Donko Seko in Bamako Partner des Projektes Dance DialoguesAfrica in Mali. Eintritt: 13 Euro Vorverkauf, 15 Euro Abendkasse.

Ausstellung Fletchworks – Skulpturen und Frottagen

Fletchworks – Skulpturen und Frottagen zeigt Susanne Thiemann ab Freitag, 11. April, bis Sonntag, 18. Mai, in der Galerie Fischer im depot. Eröffnung ist am 11. April von 19 bis 21 Uhr. Begleitend zur Ausstellung „anybody can have an idea“ im U-Museum, wo Susanne Thiemann ebenfalls vertreten ist, wurde die Künstlerin eingeladen, im depot ihre Skulpturen vorzustellen, die durch ihre eigensinnigen Formgebungen überraschen. Susanne Thiemanns FlechtWorks ist Kunst, die auch in New York gezeigt wurde.

 Stück beleuchtet den Umgang erwachsener Kinder mit ihren an Demenz erkrankten Eltern

An zwei Abenden st das Schauspiel „Du bist meine Mutter“ von Joop Admiraal zu sehen und zwar am Freitag und Samstag, 11. und 12. April, jeweils 20 Uhr. Der Sporn macht sich auf den Weg zu seiner an Demenz erkrankten 80-jährigen Mutter im Pflegeheim. Jeden Sonntag lockt er sie für ein paar Momente zurück in die normale Welt. Es beginnt eine Reise durch Kindheitsstationen, Verstrickungen, Bewältigungsversuche, die Mutter-Kind-Beziehung zu verstehen und zu verwandeln. Das Stück – Schauspiel: Markus Kiefer, Regie: Andre Wülfing – beleuchtet den Umgang erwachsener Kinder mit ihren an Demenz erkrankten Eltern. Eintritt: 13 Euro Vorverkauf, 15 Euro Abendkasse.

 „Ein jeder Narr tut was er will“ – frei nach Wilhelm Busch

Nach Texten von Wilhelm Busch entstand das Stück „Ein jeder Narr tut was er will“, das am Sonntag, 13. April, 17 Uhr, im depot zu sehen ist. Geboten wird ein comicartiger Einblick in die Arbeit und das Leben des großen Humoristen. Schauspieler Markus Veith (Regie: Jan Burdinski) besucht den Maler Dichter, Philosophen und Humoristen in seiner Werkstatt. Doch der ist vom Besuch gar nicht erbaut. Trotzdem kommt Busch immer mehr ins Plaudern – über Balduin Bählamm zum Beispiel oder den Maler Klecksel. Eintritt: 13 Euro Vorverkauf, 15 Euro Abendkasse.

 Dantons Dilemma ist erneut auf der Bühne zu sehen

Theater im Depot: Premiere Dantons Dilemma
Das Theater im Depot bringt erneut Dantons Dilemma auf die Bühne. Foto: Alex Völkel

„Dantons Dilemma“, einem Schauspiel nach Büchner, wird am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April, geboten. Janna Horstmann, Fiona Metscher, Martin Hohner und Matthias Hecht sind auf einem wilden Trip durch Lichtinstallationen und Beat. Rauschen dabei durch die Sümpfe der Pseudodemokratie, passieren das Spukschloss der Freigeisterei und robben ihre trägen Leiber über den Gipfel der Unterhaltung bis ins Einmachglas der Sinnstiftung. Unterwegs werden mehrere Altmeister zu Rate gezogen. Die Inszenierung unter der Regie von Björn Gabriel wird u.a. unterstützt vom NRW Kultursekretariat. Eintritt: Vorverkauf 13 Euro, Abendkasse 15 Euro.

In der „FischBar“ wird am Mittwoch, 30. April, ab 20 Uhr zu einem Objekt-Theaterabend mit offenem Ausgang eingeladen. Ein gewisser Herr Hecht benötigt an diesem Abend einen Gegenstand, den das Publikum mitbringen soll. Der Gegenstand wird Ausgangspunkt von plötzlich beginnenden Geschichten, Situationen und Begegnungen. Keiner weiß, was als nächstes geschehen wird, wie es endet oder ob es gelingt. Eintritt: 13 Euro Vorverkauf, 15 Euro Abendasse.

Mehr Infos:

www.depotdortmund.de

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