
Bereist zum 17. Mal präsentiert das Klangvokal Musikfestival Dortmund ein facettenreiches Programm rund um die menschliche Stimme. Das vielseitige Programm aus Chor- und Barockmusik, Oper, Jazz und Global Music macht den Juni, vom 1. bis 22. Juni 2025, zum Festivalmonat. Die feierliche Eröffnung mit einer Italienischen Operngala bietet Werke von Verdi, Giordano und Puccini. Auch eher unbekannte Opern wie Verdis „Stiffelio“ und Händels „Poro“ stehen auf dem Programm. Highlights wie das Fest der Chöre, Jazzmusik von Rita Payés und schließlich eine „Last Night of Klangvokal“ verbinden die Klassik und den Pop. Vielbucher:innen wird ein Abonnement mit 20 % Rabatt ab drei gebuchten Veranstaltungen angeboten. Schüler:innen, Studierende und Auszubildende profitieren von einer 50-prozentigen Ermäßigung.
Von Gala-Glanz und Opern-Entdeckungen
Den feierlichen Auftakt des Festivals bildet am 1. Juni 2025 eine Italienische Operngala im Konzerthaus Dortmund. Mit hochkarätiger Besetzung: der italienischen Sopranistin Maria Agresta, dem brasilianischen Tenor Martin Muehle und dem renommierten Dirigenten Carlo Montanaro. Mit Arien und Duetten aus Meisterwerken wie Verdis „Otello“, Puccinis „Tosca“ und „Turandot“, Cileas „Adriana Lecouvreur“ und Giordanos „André Chenier“ soll ein Opernabend voller Emotionen entstehen.

2025 stehen gleich zwei Opern-Entdeckungen auf dem Programm: Verdis „Stiffelio“ (1850) – eine spannungsgeladene Oper aus der Frühphase des Komponisten, wird in Kooperation mit dem WDR am 6. Juni 2025 im Konzerthaus Dortmund konzertant aufgeführt.
Mit dabei sind unter anderem die gefeierte Sopranistin Pretty Yende, der Tenor Angelo Villari und der Bariton Gabriele Viviani. Die musikalische Leitung übernimmt Maestro Lorenzo Passerini, der jüngst Erfolge in Wien und Paris feierte.
Händels „Poro“ (1729) – ein dramatisches Werk voller barocker Klangpracht, wird am 19. Juni 2025 von der Starsopranistin Julia Lezhneva und dem weltweit gefeierten Altus Max Emanuel Cenčić präsentiert. Die musikalische Leitung übernimmt Martyna Pastuszka. Festivaldirektor Torsten Mosgraber: „Seit jeher haben wir es uns zum Ziel gesetzt, auch unbekanntere Opern in Dortmund zu präsentieren. Ich freue mich, dass wir mit Stiffelio und Poro zwei attraktive Werke auf die Bühne bringen – und das in exzellenter Besetzung.“
Global Music, Historische Klänge und barocke Meisterwerke
Musik aus verschiedenen Kulturen bereichert das Festivalprogramm: Habib Koité aus Mali gilt als einer der bekanntesten Musiker Westafrikas. Der Singer-Songwriter und Gitarrist kommt am 3. Juni mit seinem neuen Projekt „Mandé Sila“ ins domicil. Auch die spanische Sängerin Rita Payés, bekannt für ihren fesselnden Mix aus Jazz und Bossa Nova, gibt am 18. Juni dort ihr Dortmund-Debüt.

Das diesjährige Familienkonzert in Kooperation der Soundzz-Reihe des domicils gestaltet das Ensemble Morekoma – Indian Ocean All Stars. Die Musiker:innen verzaubern am 15. Juni mit Musik von den Inseln des Indischen Ozeans.
Das Publikum ertwatet am 4. Juni außergewöhnliche Vokalklänge, wenn das britische Ensemble Stile Antico anlässlich des 500. Geburtstages von Giovanni Pierluigi da Palestrina Werke dieses bedeutenden Komponisten präsentiert. Das Tiburtina Ensemble aus Prag bringt am 12. Juni mittelalterliche Musik aus der Zeit Karls des Großen und Karl IV. zur Aufführung – ergänzt durch einen Workshop in Kooperation mit dem Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft der TU Dortmund.
Facettenreiche Chormusik und festliche Abschlussveranstaltung
Traditionell lockt auch das 17. Fest der Chöre am 14. Juni 2025 mit über 100 Ensembles tausende Besucher:innen in die Dortmunder Innenstadt.

Chor der UniversitDortmund Foto: Finn Löw
Das beliebte Pfingstkonzerte am 8. und 9. Juni soll den Status Dortmunds als Chormetropole unterstreichen.
Erstmalig wird das Festival mit einer „Last Night“ am 22. Juni 2025 beschlossen.
Mit dabei sind fünf Chöre und die Dortmunder Philharmoniker, die ein genreübergreifendes Programm präsentieren: von Opernchören von Mascagni und Verdi über Auszüge aus Carl Orffs „Carmina Burana“ bis hin zu beliebten Musical-Songs und Pop-Arrangements von ABBA und Queen.
Ausblick auf die Konzertsaison 2025/2026
Auch in der zweiten Jahreshälfte bietet Klangvokal eine Konzertreihe. Das renommierte Ensemble Huun-Huur-Tu aus Tuwa eröffnet die Konzertsaison 2025/26 am 10. Oktober 2025 mit Klängen der sibirischen Steppe.

Der argentinische Dirigent Leonardo García Alarcón, ausgezeichnet als „Künstler des Jahres“ bei den ICMA, gastiert am 31. Oktober 2025 mit „Amore siciliano“ – einer Deutschland-Premiere mit Musik von Alessandro Scarlatti.
Ein weiteres Highlight: Am 27. Februar 2026 präsentieren die „lautten compagney Berlin“ und der US-amerikanische Countertenor Reginald Mobley ein neues Programm, das Spirituals und Gospels mit Händels Musik verbindet.
Den Abschluss bildet die algerische Sängerin Aziza Brahim am 13. März 2026, die mit ihren saharauischen Klängen und Einflüssen aus Rock, Funk und Afro-Blues begeistert.
Partner, Förderer und ehrenamtliche Helfer:innen des Festivals
Seit 2009 unterstützt die Sparkasse Dortmund das Musikfestival. „Für uns ist es eine Herzensangelegenheit, kulturelle Highlights in unserer Region zu unterstützen. Klangvokal bringt Menschen durch Vokalmusik zusammen, fördert kreative Talente und bereichert unser gemeinsames kulturelles Leben – genau das möchten wir mit unserem Engagement stärken“, so Dirk Schaufelberger (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Dortmund).
Die wertvolle Unterstützung der Freunde des Klangvokal Musikfestival e. V. trägt ebenfalls dazu bei, ein einzigartiges kulturelles Erlebnis für alle Besucher:innen zu schaffen. Auch vom Engagement zahlreicher ehrenamtlicher Helfer:innen und Auszubildenden der Stadt Dortmund lebt das Festival.
Mehr Informationen:
- Weiteres zu Programm, Karten, Vergünstigungen und Abonnements gibt es unter: www.klangvokal-dortmund.de.
Reaktionen
Opernraritäten und lieblingsarien Opernvielfalt beim 17. KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund (PM)
Das KLANGVOKAL Musikfestival bringt auch in seinem 17. Jahr große Stimmen und bewegende Opernmomente auf die Bühne des Konzerthaus Dortmund. Drei eindrucksvolle Produktionen zeigen ab dem 1. Juni die Vielfalt des Genres – von barocker Dramatik bis zu italienischer Opernromantik.
Italienische Operngala (1. Juni)
Das Festival beginnt ganz im Zeichen der großen italienischen Oper: Mit berühmten Arien und Duetten von Komponisten wie Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Francesco Cilea und Umberto Giordano wird mit der Italienischen Operngala nicht nur feierlich die Festivaleröffnung am 1. Juni begangen, sondern auch eine Hommage an die Komponisten und großartige Vielfalt des Genres gezollt.
Das Publikum darf sich auf die Sopranistin Maria Agresta und den Tenor Martin Muehle freuen – zwei Künstler:innen, die regelmäßig auf den renommiertesten Bühnen Europas und Amerikas brillieren und für ihre kraftvolle Ausdrucksstärke wie technische Raffinesse geschätzt werden. Dirigent dieser Aufführung ist der Italiener Carlo Montanaro, der bereits mehrmals bei KLANGVOKAL gefeiert wurde.
Giuseppe Verdi: Stiffelio (6. Juni)
Ein selten gespieltes Werk aus der Feder Giuseppe Verdis bildet einen der Höhepunkte des Programms. Die konzertante Aufführung von „Stiffelio“ (1850) erzählt eine emotionale Geschichte von Leidenschaft, Täuschung und Verzeihen.
In den Hauptrollen stehen zwei Ausnahmestimmen der Opernwelt: Der italienische Tenor Angelo Villari, gefeiert u. a. in Verona, Neapel und Berlin, trifft auf die südafrikanische Sopranistin Pretty Yende, die jüngst bei mit ihrem Auftritt bei der Wiedereröffnung Notre Dames weltweit für Aufmerksamkeit sorgte und an internationalen Opernhäusern wie der Mailänder Scala, MET in New York, der Opéra Bastille Paris und dem Royal Opera House in London regelmäßig das Publikum begeistert.
Mit Gabriele Viviani (Bariton), Carlos Cardoso (Tenor) und George Andgualdze (Bass) sind weitere international gefragte Sänger:innen an der Aufführung beteiligt.
Am Dirigentenpult steht mit Lorenzo Passerini zudem ein junger Maestro, der mit seinen feurigen Interpretationen italienischer Opern u. a. in Berlin, Wien und Paris Furore machte.
Georg Friedrich Händel: Poro (19. Juni)
Mit Georg Friedrich Händels Oper „Poro“ wendet sich KLANGVOKAL am 19. Juni der Welt barocker Klänge zu. Die Handlung spielt zur Zeit Alexanders des Großen und erzählt von politischen Konflikten, persönlichen Verwicklungen und überraschenden Wendungen.
In den zentralen Rollen überzeugen der renommierte Countertenor Max Emanuel Cenčić als Poro und die gefeierte Sopranistin Julia Lezhneva als Cleofide. Remy Brès-Feuillet, Hugo Hymas und Lucile Richardot vervollständigen die exzellente Besetzung.
Für den filigranen Klang sorgt das polnische {oh!} Orkiestra, geleitet von der Dirigentin Martyna Pastuszka, die für ihre energetischen Interpretationen geschätzt wird.
Weitere Informationen zum Programm, zu Karten, Vergünstigungen und Abonnements unter http://www.klangvokal-dortmund.de.