Christuskirche: Eine junge Gemeinde finanziert sich selbst

Christuskirche
Die Christuskirche in der Feldherrnstraße ist erstmalig beim Hafenspaziergang dabei. Foto: Gemeinde

Viele Menschen im Hafenviertel der Nordstadt fragen oft, was es mit dem schönen Gebäude in der Feldherrnstraße auf sich hat. Lag das Gebäude bis Ende 2006 noch eher etwas versteckt auf dem Grundstück, ist der Neubau nun zu einer Landmarke im Dortmunder Hafenviertel geworden. Die Glasfronten machen Lust darauf, mehr zu erfahren, z. B. anlässlich des „Hafenspaziergangs“ am 14. September von 14 bis 19 Uhr, aber auch bei einem Besuch der Gottesdienste, Gruppen und anderer Veranstaltungen.

Junge Gemeinde in der Feldherrnstraße hat 350 Mitglieder

Hafenspaziergang
An 25 Orten gibt es 67 Veranstaltungen – die Fahnen weisen auf die Orte hin. Foto: Alex Völkel

Die Gemeinde in der Nordstadt ist heute ausgesprochen jung und zählt rund 350 Mitglieder, sowie vielen Menschen, die als „Freunde der Gemeinde“ regelmäßig kommen. Die Christuskirche finanziert sich dabei vollständig aus privaten Mitteln.

Besucherinnen und Besucher werden auf einne kleine Reise durch zehn Jahre Kirchengeschichte genommen. Schaut man die Geschichte von Gemeinden und Kirchen an, so sind dort immer wieder Veränderungen, Brüche – manchmal auch Untergänge – sichtbar. Mit dem Blick in Festschriften, wie auch die der Christuskirche aus dem Jahre 1926, wird schnell klar, dass es aber immer Menschen sind, die für eine Idee oder einen Aufbruch stehen, die Dinge vor dem inneren Auge sahen, als noch nichts zu sehen war.

Christuskirche steht für Veränderungen im Hafenviertel

Die Christuskirche steht für Veränderung im Hafenviertel, denn vor zehn Jahren gab es dort nur wenige Familien mit kleinen Kindern. Heute werden fast fünfzig Babies, Kinder und Teenager gezählt. Die Christuskirche kümmert sich ganz besonders um die vielen jungen Menschen in der Gemeinde und im Viertel. Es gibt Kinder-, Jugend- und junge Erwachsenen-Gruppen, nicht nur für Gemeindemitglieder, sondern auch in das Viertel hinein. Für die ältere Generation gibt es unter anderem das Nachmittagskaffee am Donnerstag, Ausflüge und andere Aktivitäten im Rahmen eines Diakonie-Konzepts.

 

Hintergrund:

Die Christuskirche Dortmund in der Feldherrnstraße gibt es schon seit 1926; sie gehört zu den Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden (Baptisten) in Deutschland. (K.d.ö.R.)

ChristuskircheDabei steht Evangelisch dafür, dass das Evangelium von Jesus Christus die Grundlage des Glaubens und Lebens der Christuskirche ist.

Freikirchlich bedeutet, dass nach dem Verständnis der Christuskirche Glaube, Mitgliedschaft, Mitarbeit und Finanzen in einer christlichen Gemeinde nur freiwillig und persönlich sein können („Freiwilligkeitskirche“). Von der Geschichte her tritt die Christuskirche für Gewissens- und Religionsfreiheit sowie für die strikte Trennung von Kirche und Staat ein („Freikirche“).

Als Gemeinde gestaltet und lebt sie das Christsein in Gemeinschaft mit anderen Christen.

Als Baptisten tauft sie gemäß dem Prinzip der Freiwilligkeit solche Menschen, die dies aufgrund ihres Glaubens bewusst für sich entscheiden.

Neben der Mitgliedschaft in der großen konfessionellen Gemeinschaft der Baptisten ist die Christuskirche über die Evangelische Allianz und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen mit vielen anderen christlichen Kirchen, auch in Dortmund, eng verbunden.

 

Programm zum Hafenspaziergang am 14. September:

– Präsentation der Ausstellung Spurensuche: „Erlebnisse aus 10 Jahren Auf- und Umbruch“ anlässlich des Umbaus der Christuskirche Dortmund.

– (Kurz-)Führung von Annette Kritzler: „Der Hafen lebt – Von Kirchen, Kunst und Kaiser“  15 und 18 Uhr

– Außerdem gibt es um 16 und 17 Uhr Besucher-Führungen

– Angebot des persönlichen Gebetes und Segen, im Raum der Stille

– Nachbarschaftsfest mit Grillstand, Kaffe & Kuchen Buffet

– Buntes Kinderprogramm in der Veranstaltungshalle

– Infostand: Christuskirche im Hafenviertel

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