Die neue Obdachlosen-Straßenzeitung für Dortmund und Bochum

bodo – das Straßenmagazin im März 2022

Im März spricht bodo mit Krimistar Jo Nesbø über das Klettern, mit dem Jazzer Achim Krämer über Improvisation, mit Bands von Aniyo Kore bis Daily Thompson über den Rockstandort Dortmund, mit dem Coach und Autor Christian Sauer über die Inspiration beim Spazierengehen, mit der Historikerin Gabriele Unverfehrt über die Zeit als neben den Zechen Heilbäder öffneten, mit Menschen ohne Wohnung über den zweiten Corona-Winter.

Jo Nesbø ist der König des Nordic Noir. Millionen Exemplare seiner düsteren Krimis hat er verkauft, regelmäßig werden sie verfilmt. Dabei wäre er beinahe Fußballprofi geworden. Seine zweite Karriere als Rockmusiker führt er hingegen einfach weiter. Ein Gespräch über den Tod, seinen Bruder Knut, das Klettern und die Verbindung von Literatur und Leben.

Achim Krämer hat sein ganzes Leben in Wanne-Eickel verbracht. Der Schlagzeuger wuchs zum Sound der Verladebrücke der noch aktiven Zeche Hannover auf, seine Wiege war der Club Jazz-Wanne. Für seine Leistungen als Improvisator wurde er jetzt mit dem WDR Jazzpreis 2022 ausgezeichnet. Ein Porträt.

Rockstandort Dortmund: Wie überlebt man als Band, wenn man zwei Jahre lang so gut wie keine Konzerte geben kann? Wird in der Szene Solidarität gelebt oder kocht jeder sein eigenes Süppchen? Wie sieht es um die Infrastruktur – Proberäume, Bühnen, Plattenläden – bestellt? Ein Treffen mit fünf Dortmunder Rockbands.

Bad Kohlenpott: Um 1900 war das Ruhrgebiet wirklich schmutzig. Rückblickend scheint die Vorstellung absurd, in dieser Umgebung hätten zeitgleich zahlreiche Kur- und Heilbäder ihren Standort gehabt. Doch es gab sie. Und meist konnten sie ihr Vorhandensein dem Bergbau verdanken.

Weckdienst, Platzverweise, Ordnungsstrafen und Hilfseinrichtungen, die immer noch unter Einschränkungen arbeiten. Auf der Straße ist die Not in den letzten zwei Jahren größer geworden, die Verelendung zunehmend sichtbar. Spürbar ist auch eine wachsende Resignation. Vier Stimmen von der Straße.

Wie begegnet man in den Großstädten der Welt den immer weiter steigenden Mieten und profitstrebenden Wohnungskonzernen? In Berlin hat die Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ die ganz große Forderung gestellt und einen Volksentscheid für sich entschieden. Der Film „Start wearing Purple“ erzählt die Geschichte der Kampagne. Im März ist er auf Tour durchs Ruhrgebiet.

Außerdem: Obdach besetzt, Barbers Angels, Heizkosten und Mietrecht, Wein im Nordstadtschloss, „Draußen gehen“ als Inspirationsquelle, Wie warnt man die Zukunft?, Verkäufergeschichten, der kommentierte Veranstaltungskalender uvm.

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