
Die Stadt Dortmund bereitet sich auf einen möglichen Blindgänger-Einsatz in der südlichen Innenstadt vor. Grundlage dafür ist ein Verdachtspunkt, der bei der Auswertung von Luftbildern festgestellt wurde. Die finale Aufgrabung soll am Sonntag, 25. Januar 2026, erfolgen. Sollte es sich um ein Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg handeln, hätte dies am gleichen Tag eine umfangreiche Evakuierung zur Folge.
Evakuierungsradius von 500 Metern vorgesehen
Für den möglichen Einsatz hat die Stadt Dortmund vorsorglich einen Evakuierungsradius von 500 Metern festgelegt. Dieser gilt für den Fall, dass es sich um einen 500-Kilogramm-Blindgänger handelt. Innerhalb dieses Bereichs wären rund 4.500 Anwohner:innen betroffen.
Im Evakuierungsgebiet liegen außerdem das Seniorenwohnheim an der Kronenburg, das Pflegezentrum am Westfalentor, die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund, die Märkische Straße, die Bundesstraße 1 sowie die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL).
Die Bewohner:innen des Seniorenwohnheims an der Kronenburg sollen im Fall einer Evakuierung bereits ab dem Morgen des Einsatztages verlegt werden. Alle Anwohnerinnen und Anwohner können zunächst zu Hause bleiben, bis der Verdachtspunkt abschließend überprüft ist.
Mehr Informationen und Betreuung am Einsatztag
Die Evakuierung und Sperrungen werden nur dann eingeleitet, wenn sich ein bezündeter Blindgänger bestätigt – der Umfang richtet sich nach Größe und Zustand des Kampfmittels. Der Sicherheitsradius kann sich auch noch verkleinern.
Die Stadt Dortmund wird am Einsatztag kurzfristig über mehrere Kanäle (NINA-Warnapp, dortmund.de, Social Media) das Fundergebnis vermelden. Dann sind die Betroffenen im jeweiligen Evakuierungsbereich aufgefordert, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen, das wird das Ordnungsamt kontrollieren.
Für die Dauer der Evakuierung richtet die Stadt eine Betreuungsstelle ein, deren Standort derzeit noch geprüft wird. Außerdem setzt die Stadt Evakuierungsbusse ein. Weitere Informationen folgen frühzeitig im Januar.

