Ausstellung im Hoesch-Museum „Ute Hoeschen. Im Dialog: Skulptur und Malerei“

Ute Hoeschen
Ute Hoeschen gestaltet Stahl abstrakt und figurativ. Die Hammer Künstlerin malt großformatige Gemälde u.a. mit Stahlwerken und hat sich hier mit dem Werkstoff Stahl unmittelbar befasst. Foto: Hoeschmuseum

Unter dem Titel „Ute Hoeschen. Im Dialog: Skulptur und Malerei“ zeigt das Hoesch-Museum bis zum 15. September Werke von Ute Hoeschen. Die Künstlerin widmet sich vornehmlich der Malerei. Sie stellt aber auch Skulpturen her, die in dieser Ausstellung zum ersten Mal öffentlich gezeigt werden.

In ihren Assemblagen aus Schrottteilen wie zum Beispiel Zahnräder, verrosteten Sägeblättern oder anderen Blechteilen mit sich wiederholenden Formen, greift sie Fundstücke aus dem Wirtschaftskreislauf auf und kombiniert diese abwechselnd mit schwarz gestrichenen Rechtecken aus Holz. Hiermit thematisiert sie den Wirtschaftsprozess: ein vitaler Vorgang, der unser Leben sichert und der im Kunstwerk seine Spuren hinterlässt.

Die abstrakt gehaltenen Bäume sind aus stählernen, vierkantigen Profilen gestaltet, die wie Äste in die Höhe ragen. Dieser Vorgang schildert den vitalen Prozess der Natur. Verkürzt wird dieser Rhythmus auch von den ähnlich gestalteten, wesentlich kleineren Skulpturen, aufgegriffen.

In Ute Hoeschens großformatiger Malerei mit vegetabilen Strukturen wird die urwüchsige Bewegung der Natur deutlich. Auf der Grenze zwischen Realistik und Abstraktion entfaltet sich ein mit breitem Pinsel hingestrichener Akkord von Farben.Bewegung und Entfaltung spielen in ihren plastischen Arbeiten wie auch in ihrer Malerei eine wesentliche Rolle.

Kurzvita:

1939 geboren in Hamm; lebt und arbeitet in Hamm; 1957/59 Malstudien bei Almut und Erich Lütkenhaus; 1971/89 private Studien im Ausland. Zeichenseminare bei Dusan Jovanovic; weiterführende grafische Ausbildung und Unterricht im Malen; ab 1992 Kunstakademie Trier; ab 1999 Studium an der Kunstakademie Bad Reichenhall bei Siggi Braun, Jo Bukowski, Peter Tomschizcek, Stephan Geisler; 2003 Publikation eines Kunstkalenders „arsvivendi“; 2009 Katalog „Mythos Stahl“; 2010 Katalog „Spuren der Zeit“; 2012 Katalog „Zwanzig Jahre Hammer-Künstlerbund“; Zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.; Mitglied im Hammer Künstlerbund, im Internationalen Künstlerbund Köln und im BBK Westfalen.

 

Print Friendly, PDF & Email

Reaktion schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert