Zahlreiche Geodaten für die Arbeit des Tiefbauamtes in Dortmund

Ab ins Gelände: Hightech-Quads erfassen den Zustand des straßenfernen Radwegenetzes

Das kleine Hightech-Fahrzeug wird in den kommenden Wochen massenhaft Zustandsdaten zum straßenfernen Radwegenetz erfassen.
Das kleine Hightech-Fahrzeug wird in den kommenden Wochen Zustandsdaten zum straßenfernen Radwegenetz erfassen. Foto: Roland Gorecki

Vollbepackt mit Kameras, Scannern und Sensoren befährt ein spezielles Quad seit dieser Woche bis Ende Juni Dortmunds straßenferne Radwege. Dieses Fahrzeug ist unterwegs, um möglichst viele Details zum Zustand der Radwege zu dokumentieren. Spezielle Kameras und Lasertechnik zur Erfassung der Längs- und Querebenheit machen es möglich.

Ausgedehntes Radwegenetz auch abseits der vielbefahrenen Strecken

Die Zustandsdaten, die dabei entstehen, sind für die Stadtverwaltung sehr wertvoll. Sie werden künftig an vielen Stellen zum Einsatz kommen, z.B. wenn es darum geht, Sanierungen zu planen und zu priorisieren. Die Informationen ergänzen die bereits bestehenden Daten aus der ersten Befahrung der straßenbegleitenden Radwege im Infrastrukturmanagementsystem der Stadt Dortmund.

(v.l.): Projektleiter Kai Weltzien, Fachkoordinator Frank Ulrich, Messtechniker Markus Löffler, Rudolf Pankratz (Tiefbauamt) sowie die Radfahr-Beauftragten Andreas Gloth und Jens Reese. Foto: Roland Gorecki

„Dortmund verfügt über ein ausgedehntes Radwegenetz und viele dieser Abschnitte befinden sich abseits der vielbefahrenen Strecken. Die neuen Daten liefern uns wichtige Erkenntnisse zum Zustand dieses Netzes und ermöglichen uns, bei der Erhaltungsplanung möglichst effizient vorzugehen“, sagt Sylvia Uehlendahl, Leiterin des Tiefbauamts.

Die Informationen fließen nicht nur in die Arbeit des Tiefbauamts ein, sondern auch das Vermessungs- und Katasteramt wird damit die vorhandenen Geodaten ergänzen. Die Daten zu den Radwegen werden sowohl verwaltungsintern genutzt als auch online im städtischen Geoinformationssystem zur Verfügung gestellt.

 Neben Oberflächenschäden oder Unebenheiten werden auch Bestandsdaten erfasst

„Die Erhaltungsplanung kann dank der hochwertigen und aktuellen Daten zukünftig mit vielen weiteren Ebenen, wie zum Beispiel der Bedeutung der Radwege, den Kosten der Instandhaltung und den geplanten Baustellen im Straßenbau verknüpft werden“, erklärt Frank Ulrich, Fachkoordinator Geodatenmanagement beim Tiefbauamt.

Neben z. B. Oberflächenschäden oder Unebenheiten werden auch Bestandsdaten (z.B. Belagsart, Breite, Straßenschilder) erfasst.
Neben z. B. Oberflächenschäden oder Unebenheiten werden auch Bestandsdaten (z.B. Belagsart, Breite, Straßenschilder) erfasst. Foto: Roland Gorecki

Der Betrieb des Tiefbauamts hat das Unternehmen Lehmann + Partner GmbH aus Erfurt damit beauftragt, im Zeitraum von Mai bis Juni 2023 die straßenfernen Radwege zu befahren. Neben z. B. Oberflächenschäden oder Unebenheiten werden auch Bestandsdaten (z.B. Belagsart, Breite, Straßenschilder) erfasst. Alle personenbezogenen Daten werden vom Unternehmen anonymisiert.

Die Daten zum Radverkehr in der Stadt Dortmund finden Sie im Geoportal „geo.dortmund.de“ unter dem Punkt „Verkehr“. Dort sind alle Radwege und einige Radrouten zur Übersicht und zur Tourenplanung angegeben. Wer nicht digital unterwegs sein möchte, kann sich im Übrigen auch im Fahrradstadtplan orientieren. Dieser ist im örtlichen Buchhandel oder im Vermessungs- und Katasteramt, Märkische Str. 24-26, für sieben Euro zu erhalten.

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