
Die Dortmunder Nordstadt hat viele Gesichter: Zwischen Backstein und Beton, Graffiti und Geranien, türkischem Gemüseladen und syrischer Bäckerei pulsiert ein Viertel voller Geschichten. Genau hier – wo Vielfalt Alltag ist – setzt der Fotograf Leopold Achilles an. Am Sonntag, 12. Oktober 2025, lädt er gemeinsam mit der ehrenamtlichen Redaktion von Nordstadtblogger.de zu einem besonderen Spaziergang ein: einem analogen Fotowalk durch seinen Kiez.
„Auf Film entsteht was Echtes, Unvorhersehbares – und das passt zur Nordstadt“
Zwei Stunden lang geht es durch Straßen, Hinterhöfe und verborgene Ecken, immer mit einem offenen Blick für das Unerwartete. „Man muss hier nur die Augen aufmachen – Motive gibt’s an jeder Ecke“, sagt Achilles, der seit Jahren für Nordstadtblogger fotografiert.

„Aber das wirklich Spannende ist, wenn man auf Film fotografiert. Da entsteht was Echtes, Unvorhersehbares – und das passt zur Nordstadt.“
Der Termin ist Teil eines Veranstaltungsprogramms, das die Redaktion anlässlich des Karl-Zuhorn-Preises für westfälische Landesforschung anbietet.
Der Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) würdigt seit 1979 besonderes Engagement in Wissenschaft und Kultur.
In der Kategorie „Ehrenamtliche Forschung“ wurde in diesem Jahr das Team von Nordstadtblogger.de ausgezeichnet – für seinen Beitrag zur journalistischen Dokumentation des Lebens im Dortmunder Norden.
„Wir laufen nicht nach Plan, sondern nach Gefühl“
„Das ist eine Anerkennung für alle, die seit Jahren ehrenamtlich Herzblut investieren“, sagt Gründer Alexander Völkel. „Und wir möchten den Preis zum Anlass nehmen, noch näher an die Menschen und Geschichten im Viertel heranzugehen – mit Veranstaltungen, Gesprächen, Begegnungen.“
Der Fotowalk mit Leopold Achilles ist eine davon. Digitales Equipment bleibt zuhause – stattdessen wird gespürt, geschaut, belichtet, gespult. „Wir laufen nicht nach Plan, sondern nach Gefühl“, sagt Achilles. „Und am Ende geht’s weniger um perfekte Bilder als um das, was man erlebt, wenn man die Kamera bewusst entschleunigt.“
Nach einer Führung durch den Kulturort Depot im Rahmen des „Open House“ mit Alex Völkel und einem Fotowalk durch die Speicherstraße und den Hafen mit Klaus Hartmann ist es die dritte Tour, die die Nordstadtblogger:innen anbieten. Zudem gibt es zwei Diskussionsveranstaltungen sowie einen besondern Besuch im Hoeschmuseum. Mehr dazu am Ende.
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Mehr Informationen:
- Wer am Fotowalk teilnehmen möchte, kann sich bis 10. Oktober 2025 per Mail an veranstaltung@nordstadtblogger.de anmelden.
- Die Teilnahme ist auf 15 Personen begrenzt. Der genaue Treffpunkt wird nach Anmeldung bekanntgegeben.
- Alle Infos zu den Veranstaltungen gibt es hier: nordstadtblogger.de/lwl/
Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!