Utopien zwischen Literatur und Musik: Premierenlesung zu „Das Wunschkabinett“

Zwischen den Lesungen sorgen „Zornige Alte Männer“ für Musik

Ende der 70er Jahre fanden sie sich als „Schweinekombo“ zusammen – nach 30 Jahren machen sie als „Zornige Alte Männer“ weiter.

Das Autor*innen-Netzwerk LiteraturRaumDortmundRuhr lädt am 14. Oktober 2025 zur Premierenlesung seiner neuen Anthologie „Das Wunschkabinett“ ein. Beginn ist um 19 Uhr im Bürgerhaus Pulsschlag am Vogelpothsweg in Dortmund-Dorstfeld. Begleitet wird der Abend musikalisch von der Band „Zornige Alte Männer“, die mit ihren folkig-rockigen, bluesigen Songs den literarischen Utopien einen klangvollen Kontrapunkt setzen.

 „Das Wunschkabinett“: Geschichten von einer besseren Welt

Die Texte der Anthologie kreisen um die Frage, wie eine andere, bessere Gesellschaft aussehen könnte – und was Kunst und Literatur in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Spaltung und rechtspopulistischer Tendenzen bewirken können.

Nordstadtblogger-Redaktion | Nordstadtblogger

 

Herausgegeben von Linn Schiffmann und Mona Maijs, versammelt das Buch Erzählungen, die zwischen politischer Vision, Fantasie und poetischer Hoffnung changieren. „Das Wunschkabinett“ lädt dazu ein, wieder über Möglichkeiten statt über Grenzen zu sprechen – und den Blick auf das Gemeinsame zu richten.

Bei der Premierenlesung treten unter anderem Mark Monetha, Sigune Schnabel, Nathalie Toole, Elena Mumza, Gerd Puls, Stefanie Augustin, Herma Friedrich, Lara Tieke und Mona Maijs auf. Die Veranstaltung wird moderiert und eröffnet von Linn Schiffmann.

Der LiteraturRaumDortmundRuhr existiert seit über 25 Jahren und vereint mittlerweile mehr als 50 aktive Autorinnen.

Das Netzwerk versteht sich als offener Ort für Austausch, Förderung und gemeinsames Schreiben – von professionellen Autorinnen bis zu literarischen Neulingen. Es arbeitet eng mit dem Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS-NRW) zusammen und bekennt sich zu den Werten des PEN-Zentrums.

Zwischen den Lesungen gibt es Musik mit Haltung

Zwischen den Lesungen sorgt die Band ZAM³ – Zornige Alte Männer mit ihren Liedern wie „Alte weiße Männer“, „Mach doch, was du willst“ oder „Zurück in die 30er Jahre“ für gesellschaftskritische und humorvolle Zwischenspiele.  Entstanden aus der „Schweinekombo“ der 1970er-Jahre – stehen seit Jahrzehnten für politische Texte und gesellschaftliches Engagement.

Ihre Lieder handeln von Friedensbewegung, sozialer Gerechtigkeit und den Herausforderungen des Älterwerdens. Heute treten sie als Trio ZAM³ auf – mit unverwechselbarer Energie und der Überzeugung, dass Musik Haltung zeigen darf und soll.

Hinter ZAM³ stehen drei Musiker mit jahrzehntelanger Bühnenerfahrung: Wolfgang Brust (Gitarre, Gesang, Bass, Keyboards) war Mitgründer der legendären „Schweinekombo“ und spielte in zahlreichen Deutschrock-, Oldie- und Bluesformationen. Er komponiert Musik für Kinder und ist Gitarrist bei „Six of Eight“ und „Sevgi und Merhaba“.

Peter Stirnberg (Schlagzeug, Gesang, Gitarre, Keys) stieß schon kurz nach der Gründung zur Schweinekombo und arbeitete in vielen Formationen, unter anderem mit Peter Bursch’s „Windrose“, „Whatever Works“ und „Floriana di Luca“. Henri Hochstrate (Bass, Gitarre, Gesang, Keyboards, Poet) spielte in den 1980er- und 1990er-Jahren mit der „Tönnis Basement Band“ und „Sidecar Solo“. Über gemeinsame musikalische Projekte fand er schließlich den Weg zu den Zornigen Alten Männern.

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