61.000 Euro für ökologisches Engagement, klimafreundliche Mobilität und Digitalisierung in der Nordstadt

Das Alte Hafenamt ist eine der wichtigsten Landmarken der Nordstadt.
Bisher werden 2021 sechs Projekte in der Nordstadt durch den Quartiersfonds gefördert. Es sind noch ausreichend Mittel vorhanden, so dass sich weiter um die finanzielle Unterstützung beworben werden kann. Archivfoto: Alex Völkel

Mit insgesamt 61.000 Euro aus dem Quartiersfonds Nordstadt sind bisher sechs Projekte für das Jahr 2021 bewilligt. Bezirksbürgermeisterin Hannah Rosenbaum zeigt sich als Vorsitzende der Jury des Stadtbezirksmarketings Innenstadt-Nord erfreut über die Bandbreite der Projekte: „Es sind echte Zukunftsthemen, die von starken Initiativen und Vereinen in der Nordstadt aufgegriffen wurden. Die Projektideen haben uns vollumfänglich überzeugt.“

Es werden bisher sechs unterschiedliche Projekte unterstützt

Beispiel für einen Regenwassertank. Foto: QM Nordstadt

Zum Thema Digitalisierung wird die Initiative des Fördervereins der Anne-Frank Gesamtschule gefördert. An der Schule wird damit eine eigene Videoproduktion finanziert, die fortlaufend in Arbeitsgemeinschaften Schüler*innen nicht nur medienpädagogische Inhalte vermittelt, sondern auch berufliche Orientierung ermöglicht und das sogar Hand in Hand mit der professionellen Produktionsfirma „Fynal“ in der Drehbrückenstraße. 

Der Nachbarschaftstreff Concordia des Planerladen e. V. erhält die Möglichkeit, digitale Angebote für das Quartier zu produzieren und Computerplätze für die Besucherschaft bereit zu stellen. Zwei weitere Projekte haben einen ökologischen Schwerpunkt. An vier Standorten im Hafenquartier können mit der Förderung „Wasser-Tanken“ errichtet werden. 

Hier wird Regenwasser gesammelt, das von der jeweiligen Nachbarschaft oder engagierten Bürger*innen entnommen werden kann, um Straßenbäume und Gemeinschaftsgärten zu bewässern. In der Alsenstraße bekommt das „Offene Zentrum“ finanzielle Unterstützung, um die Nachbarschaft für das Stadtgärtnern zu gewinnen und in Bezug auf ökologischen Anbau zu qualifizieren. Die Initiative vermittelt die Vorteile von regionalem Anbau und saisonalem Konsum von Lebensmitteln.

ADFC kann Fahrradwerkstatt aufbauen – Kampagne „Nordstadt bewegt uns“ wird unterstützt

Radfahren und klimafreundliche Mobilität sind der dritte Förderschwerpunkt: Der ADFC kann nun eine Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt (nicht nur) für Jugendliche auf dem Gelände des Interkulturellen Zentrums in der Gneisenaustraße aufbauen und wird dabei mit Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen zusammenarbeiten.

Um möglichst viele Beteiligte in Bewegung zu bringen, unterstützt der Quartiersfonds zudem eine Kampagne unter dem Motto „Nordstadt bewegt uns“, mit dem der Stadtteil dem Ziel eines vorbildhaften und gesunden Mobilitätsverhaltens näherkommen will.

„Erfreulicherweise sind trotz dieser hohen Fördersummen weiterhin ausreichende Mittel im Quartiersfonds Nordstadt abrufbar, ich kann nur alle, die gute Ideen für den Stadtteil haben, ermutigen, sich an uns zu wenden,“ sagt Martin Gansau, Projektleiter beim Quartiersmanagement Nordstadt. 

Es können weiter Förderanträge eingereicht werden

Uta Wittig-Flick vom Amt für Stadterneuerung erläutert, dass „Projekte mindestens einer der Zielsetzungen entsprechen müssen: 

  • Arbeit und Beschäftigung schaffen 
  • Eltern und Kinder stärken
  • Nachbarschaften und sozialen Zusammenhalt fördern
  • Imageverbesserung für das Quartier 

Anträge sollten spätestens im Juli vorliegen, um in der nächsten Jurysitzung zum Ende des Sommers vorgelegt werden zu können“. Der Quartiersfonds und das Quartiersmanagement Nordstadt sind Teil des Stadterneuerungsprogramms „Soziale Stadt NRW – Dortmund Nordstadt“ und werden mit Mitteln des Bundes, des Landes NRW und der Stadt Dortmund finanziert. 

Es wird empfohlen, vor der Antragstellung ein Beratungsgespräch zu führen

Büro des Quartiersmanagements Nordstadt an der Mallinckrodtstraße. Archivfoto: Alex Völkel

Anträge werden vom Quartiersmanagement Nordstadt angenommen. Dort ist auf Anfrage ein spezielles Antragsformular erhältlich. Angeboten und empfohlen wird, dass vor der Antragstellung ein Beratungsgespräch geführt wird. Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Vereine, Initiativen und andere, die in der Nordstadt wohnen bzw. tätig sind.

Nach erfolgter Antragsstellung wird von der Stadt Dortmund geprüft, ob die beantragten Mittel im Rahmen der Richtlinien förderfähig sind. Ob ein Projekt gefördert wird, entscheidet als Jury der Lenkungskreis Stadtbezirksmarketing Innenstadt-Nord im Rahmen seiner Sitzungen.

Nach einem positiven Votum der Jury wird durch die Stadt Dortmund ein Bewilligungsbescheid nach den Vorgaben des Städtebauförderrechts ausgestellt. Die Mittel aus dem Quartiersfonds können für Sachkosten wie auch für Personalkosten verwendet werden.

 

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