Ausstellung von Sebastian Hopp - Gesprächsrunde „Städtebau der Zukunft“

18 Etagen mehr Aussicht im „Superraum“: Fotos vom „Horrorhaus“-Rückbau in der Kielstraße

Das 18-stöckige „Horrorhaus“ in der Kielstraße soll auf jeden Fall abgerissen werden. Fotos: Alex Völkel
Das 18-stöckige „Horrorhaus“ in der Kielstraße ist mittlerweile aus dem Stadtbild verschwunden – geblieben ist sein intakter Zwilling. Archivfoto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Wie gehen eine Stadt und ihre Bewohner*innen mit dem architektonischen Erbe der 1960er-Jahre um? Über einen Zeitraum von vier Monaten hat der Architekturfotograf Sebastian Hopp einen dieser Orte mit seiner Kamera dokumentiert – das Dortmunder Hochhaus Kielstraße 26. In der Ausstellung „18 Etagen mehr Aussicht“ sind vom 19. Mai bis 9. Juni 2022 Aufnahmen aus dieser Dokumentation im „Superraum“ an der Brückstraße 64 zu sehen. Zur Ausstellungseröffnung am heutigen Donnerstag um 19 Uhr wird zugleich das Buch „18 Etagen und mehr“ vorgestellt, das im Kettler Verlag erschienen ist.

Fotograf rückt vor allem die die Jahre des Leerstands in den Fokus

. In den verwahrlosten, von Vandalismus gezeichneten Räumen entdeckte Hopp zurückgelassene, teils persönliche Objekte, die eine Vielzahl an Geschichten und Schicksalen offenbaren.
Skurril, berührend und mit einem über allem schwebenden Abschiedsklang: Die Bilder von Hopp sind zu den letzten Archivalien des Hochhauses geworden. Foto: Sebastian Hopp

In den Fokus des Fotografen rückten vor allem die über die Jahre des Leerstands entstandenen Kompositionen von Gegenständen und Farben. In den verwahrlosten, von Vandalismus gezeichneten Räumen entdeckte Hopp zurückgelassene, teils persönliche Objekte, die eine Vielzahl an Geschichten und Schicksalen offenbaren.

Skurril, berührend und mit einem über allem schwebenden Abschiedsklang: Die Bilder von Hopp sind zu den letzten Archivalien des Hochhauses geworden und zeigen, was bleibt, wenn alles gehen muss: 18 Etagen mehr Aussicht.

Die Ausstellung ist geöffnet dienstags von 12 bis 16 Uhr, mittwochs von 14 bis 18 Uhr, donnerstags von 16 bis 19 Uhr und samstags von 12 bis 16 Uhr. An Feiertagen ist der „Superraum“ geschlossen. Der Eintritt ist frei.

Im Rahmen der Ausstellung gibt es am Montag, 23. Mai, 19 Uhr im „Superraum“ eine Gesprächsrunde zum Thema „Städtebau der Zukunft – Was bleibt nach 50 Jahren Hochhaus Kielstraße 26?“. Es diskutieren Sebastian Hopp, Jonathan Schmalöer, Alexandra Apfelbaum, Christoph Grafe und Larissa Kranich unter Moderation von Jan Wittkamp darüber, was bleibt, nachdem das Hochhaus nun nach so vielen Jahren verschwunden ist. Wie sieht der Städtebau der Zukunft aus? Welche Entwicklung macht die Architektur und Baubranche durch? Anmeldung zur Veranstaltung unter hallo@dortmund-kreativ.de.
dortmund-kreativ.de

Mehr Informationen:

  • „Dortmund Kreativ“ ist zentraler Ansprechpartner für die Dortmunder Kultur- und Kreativwirtschaft.
  • Das Team von „Dortmund Kreativ“ unterstützt die kultur- und kreativwirtschaftlichen Entwicklungen in Dortmund und stärkt die verschiedenen Akteur*innen und Projekte durch Vernetzung.
  • Mit vielfältigen Aktivitäten – z. B. Ausstellungen, Workshops, Vortragsreihen, Beratungen, Stammtische und Veranstaltungen – setzt sich „Dortmund Kreativ“ für die Belange der Kreativen in Dortmund ein.
  • www.dortmund-kreativ.de
  • Der „Superraum“ ist der Raum für Kultur und Kreativität im Dortmunder Brückviertel.
  • www.dortmund-kreativ.de/superraum
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Reaktionen

  1. „DAS DENKMAL. Drei Orte und ein Bauwerk“: Architektur-Ausstellung im Superraum (PM)

    „DAS DENKMAL. Drei Orte und ein Bauwerk“ ist der Titel der nächsten Ausstellung, die vom 24. Juni (18 Uhr) bis zum 14. Juli im SUPERRAUM an der Brückstraße 64 zu sehen ist. Die Ausstellung entstand aus drei Projektseminaren mit Studierenden und beschäftigt sich mit dem Denkmal zur ehemaligen Werkkunstschule an der Ottostraße, dem ersten Standort der Fachbereiche Architektur und Design nach Gründung der Fachhochschule Dortmund 1971.

    Nach Abriss der Schule entstand ein Denkmal, das später versetzt wurde. Die Ausstellung erinnert daran, gibt Einblicke in die Geschichte des Fachbereichs Architektur und stellt dabei die Frage nach dem Erinnerungswert von Bauwerken.

    Eine Ausstellung von DORTMUND KREATIV in Kooperation mit dem Fachbereich Architektur der Fachhochschule Dortmund.
    Öffnungszeiten: dienstags 12 bis 16 Uhr, mittwochs 14 bis 18 Uhr, donnerstags 16 bis 19 Uhr, samstags 12 bis 16 Uhr.
    Führungen finden am 30. Juni und 7. Juli um 18 Uhr und auf Anfrage statt.

    Zur Finissage findet am Donnerstag, 14. Juli, 19 Uhr eine Gesprächsrunde zum Thema „Identität und Architektur“ statt. Zu diesem Termin erscheint auch die Ausstellungsbroschüre, ebenfalls ein Projekt von Studierenden. Außerdem feiert Dr. Alexandra Apfelbaum an diesem Abend ihren Abschied von der Fachhochschule.

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