Das eigene Werk als Interpretation fremder Kunst: Ausstellung „TRAP“ im Künstlerhaus Dortmund eröffnet am Samstag

Drei von insgesamt 17 Werken ausgewählter Künstler*innen im Künstlerhaus Dortmund. Fotos: Nika Layeghi

Von Nika Layeghi

Das Künstlerhaus zeigt vom 24. Oktober bis zum 29. November 2020 die Ausstellung „Trap“. Diese besteht aus Werken von 17 Künstler*innen des Kunstmentorats NRW, welche durch eine Jury ausgewählt worden sind. Mit 17 Werken ist die Ausstellungskapazität des Künstlerhauses Dortmund vollkommen genutzt worden. Die Teilnehmer*innen, die sich auch zueinander künstlerisch verhalten, wurden betreut von Jennifer Lubahn, Nadjana Mohr und Anna Schütten.

Alle Künstler*innen haben ein Kunststudium absolviert. Das Besondere an dieser Ausstellung ist im Weiteren – nach Auskunft von Anett Frontzek, 1965 in Uelzen geboren und Mitglied im Künstlerhaus Dortmund wie seit 2009 im Deutschen Künstlerbund: dass zum einen sehr viele Künstler*innen dabei sind, zum anderen, dass sie aus dem Kunstmentorat NRW stammen. Es handelt sich hierbei um ein neues Programm aus dem Herbst 2019 – mit dem Ziel, junge Künstler*innen im Kunstbetrieb zu professionalisieren.

Professionalisierung: Vielseitiges Arbeiten mit Beamer, Bilderrahmen und Blickwinkeln

Elisabeth Brosterhus arbeitet bei ihrer Kaltglaszeichnung über Seccomalerei mit mehreren Ebenen. Aus der Reihe Boote/Flucht.

Bei der Ausstellung werden beispielsweise Beamer, Videos und Ton eingesetzt. Alles, was der Künstler oder die Künstlerin benötigte, musste vorher dem Künstlerhaus Dortmund mitgeteilt werden. Dort wurde sich um alles gekümmert. Bei den Werken wurde unterschiedlich gearbeitet: hier aus einem Bilderrahmen heraus gemalt, dort direkt auf die Wand.

Und dies auch auf unterschiedlichen Ebenen. Zwar hat beispielsweise Elisabeth Brosterhus innerhalb eines üblichen zweidimensionalen Bilderrahmens gearbeitet, dabei allerdings verschiedene Ebenen genutzt – was Besucher*innen, betrachten sie das Werk aus unterschiedlichen Blickwinkeln, erkennen können.

Manchmal wurde auch in den Raum reingearbeitet. Beispielsweise zeigt das die Kunst von Roya Noorinezhad, welche Fotografien auf gewölbtem Fotopapier zeigt.

Einige Werke wurden nur für diese Ausstellung erstellt, andere existierten bereits vorher. Die Organisatorinnen haben dafür gesorgt, dass ihre Anordnung miteinander im Einklang steht.

Diese Künstler*innen stellen im Künstlerhaus aus:

  • Ale Bachlechner
  • Maurits Boettger
  • Gerd Borkelmann
  • Elisabeth Brosterhus
  • Stefani Glauber
  • Brigitta Heidtmann
  • Alwina Heinz
  • Lisa Klinger
  • Thomas Kuhn
  • Jennifer Lubahn
  • Tonka Malekovic
  • Nadjana Mohr
  • Stefanie Pluta
  • Klaus Schmitt
  • Anna Schütten
  • Melanie Windl

Es werden einige Künstler*innen und Organisatorinnen an den Ausstellungstagen (s.u.) vor Ort sein. Im Rahmen der Ausstellung wird eine Publikation erscheinen. Diese besteht aus einer Sammlung der Reaktionen von den teilnehmenden Künstler*innen auf die Werke der anderen Teilnehmer*innen. Die Reaktionen bestehen selten aus Worten. Eher haben die Künstler*innen mit weiterer Kunst reagiert. Am letzten Tag der Ausstellung gibt es eine Finissage mit Kuratorenführung um 17 Uhr. Aufgrund der aktuellen Situation können nur 40 Personen eingelassen werden.

Weitere Informationen:

Fotostrecke – Eindrücke zur Ausstellung „Trap“:

 

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