Zweimal Kongo im Naturkundemuseum, Kinshasa vivant und Vortrag über „Minerale aus Katanga“

Kinshasa vivant
Rund 90 Fotos sind im Naturkundemuseum zu sehen. Foto: Manuela Dörr

Minerale aus dem Kongo – Vortrag im Naturkundemuseum

Das Museum für Naturkunde an der Münsterstraße lädt am Donnerstag, 17. April, um 19 Uhr zu dem Vortrag „Minerale aus Katanga (Demokratische Republik Kongo)“ ein. Katanga, die südlichste Provinz der Demokratischen Republik Kongo, gehört zu den rohstoffreichsten Gebieten der Erde. In einer für Europa undenkbaren Größenordnung werden hier durch intensiven Bergbau unter anderem Kupfer und Uran abgebaut. Unter Mineraliensammlern sind vor allem die Fundstellen Musonoi, Mashamba-West und Shinkolobwe bekannt. Hier lassen sich viele wunderschöne und zum Teil weltweit sehr seltene Minerale finden. Ulrich Wagner, passionierter Mineraliensammler aus Bottrop, erläutert in seinem Vortrag die geologische Situation der Region, würdigt die mineralogischen Kostbarkeiten, lässt aber auch die politische Lage nicht außer Acht.

Ausstellung: „Kinshasa vivant“ im Naturkundemuseum

Die aktuelle Sonderausstellung „Kinshasa vivant“ im Dortmunder Naturkundemuseum ist nur noch bis zum 27. April 2014 zu sehen. Die Fotoausstellung nimmt einen mit auf eine spannende Reise in die Hauptstadt des Kongo. Für die einen ist die Stadt „Kin la belle“ – „Kinshasa die Schöne“, für die anderen „Kin la poubelle“ – „Kinshasa der Mülleimer“. Einerseits ist der Kongo geprägt von großer Armut, jahrelangen Kriegswirren, Ressourcenausbeutung, illegaler Wilderei und Waldrodungen, auf der anderen Seite von einem großen Überlebenswillen der Menschen, von kreativen Kunst- und Kulturprojekten und einer reichen, schützenswerten Natur.

Mitglieder der Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Design, Studiengang Fotografie, haben Kinshasa und sein Umland bereist und eine ebenso spannende wie sprechende Fotodokumentation mitgebracht. Sie haben ein privates Schutzprojekt für Bonobos besucht, den Zoo, eine Schule und die einzige Kunstakademie in Zentralafrika. Ihre Bilder berühren in dem Spannungsfeld von Niedergang und Hoffnung für Mensch und Natur.

Es ist nur der Museumseintritt zu zahlen. Erwachsene zahlen vier Euro, ermäßigt zwei Euro; für Kinder und Jugendliche ist der Eintritt frei. Das Museum hat dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

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