Der größte Wettbewerb für Pressefotografie gastiert erneut im Depot

„World Press Photo Awards“ gekürt: Vom 7. bis 29. Mai ist die Ausstellung in Dortmund zu sehen

In der Kategorie Einzelbild konnte sich Amber Brackens Foto mit dem Titel „Kamloops Residential School“ (New York Times) durchsetzen. © Amber Bracken, for The New York Times

Frisch gekürt und schon auf dem Weg nach Dortmund: Die globalen Siegerfotos des World Press Photo Awards stehen fest und sind vom 7. bis zum 29. Mai im Depot zu sehen. Mit der Verkündung der globalen Siegerfotos des World Press Photo Awards am 7. April 2022 wird noch einmal deutlich: die Struktur des Wettbewerbes hat sich in diesem Jahr deutlich gewandelt und wird sich auch in der zugehörigen Ausstellung vom 7. bis zum 29. Mai in Dortmund zeigen.

Die Neuorganisation des Wettbewerbes umfasst sechs Regionen

Gesellschaftliche Entwicklungen dokumentieren, neue Perspektiven aufzeigen und verschiedene Blickwinkel einnehmen – Pressefotografie bewegt sich seit jeher am Puls der Zeit. Umso verständlicher, dass sich auch ein Wettbewerb wie der World Press Photo Award weiterentwickelt. Um der Vielfalt, der Diversität und auch den hegemonialen Strukturen innerhalb der Fotobranche Rechnung zu tragen, wurde ein neues System regional bezogener Auszeichnungen eingeführt.

Die Neuorganisation des Wettbewerbes umfasst sechs Regionen, die von einer jeweils eigenen Jury betreut werden: Afrika, Asien, Europa, Nord- und Zentralamerika, Südamerika sowie Südostasien und Ozeanien. Regionsspezifisch wurden die dort entstandenen Fotografien Ende März in den vier Kategorien Einzelbild, Serie, Langzeitprojekt und Freies Format prämiert.

Ob Klimakrise, Bürgerrechtsbewegung, Bildungsgerechtigkeit oder das Bewahren indigener Kulturen – die regional ausgezeichneten Fotos berühren und bewegen. Aus ihrem Pool wurden nun am 7. April die globalen Pressefotos des Jahres gekürt. In der Kategorie Einzelbild konnte sich Amber Brackens Foto mit dem Titel „Kamloops Residential School“ (New York Times) durchsetzen.

 

Vier öffentliche Führungen durch die Ausstellung geplant

Direkt im Anschluss machen sich schon die ersten Kisten auf nach Dortmund, wo die World Press Photo Ausstellung ab dem 7. Mai für das Publikum geöffnet ist. Die Ausstellung ist Sonntag bis Donnerstag von 11 bis 20 Uhr geöffnet, Freitag und Samstag sogar von 11 bis 22 Uhr. Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Karten sind an der Tageskasse erhältlich. Die World Press Photo Foundation empfiehlt den Besuch der Ausstellung ab 14 Jahren.

Vier öffentliche Führungen bieten zudem die Möglichkeit, noch tiefer in die Welt der Pressefotografie einzutauchen: An drei Samstagen (14., 21. und 28. Mai) um jeweils 15 Uhr sowie an einem Mittwoch (18. Mai) um 18 Uhr begleiten fachkundige Guides durch die Ausstellung. Der Eintritt beträgt hierbei 8 Euro, ermäßigt 6 Euro zzgl. 4 Euro Führungsgebühr. Zu den Führungen ist eine Anmeldung per Mail andepot@depotdortmund.de oder unter der Telefonnummer 0231 900 806 erforderlich. Führungen für Gruppen und Schulklassen können unter diesen Kontaktdaten gesondert angefragt werden.

Connecting the world to the stories that matter – preisgekrönte Pressefotografie

Jedes Jahr zeichnet die World Press Photo Foundation in einem internationalen Wettbewerb die besten Pressefotografien der Welt aus. Die in verschiedenen Kategorien verliehenen Preise zählen als wichtigste Auszeichnung für Fotograf*innen weltweit. In einer Wanderausstellung werden die preisgekrönten Bilder rund um den Globus gezeigt und ziehen mehrere Millionen Besucher*innen an.

Als einer der wenigen Ausstellungsorte in Deutschland präsentiert der Kulturort Depot die World Press Photo Ausstellung vom 7. bis zum 29. Mai in Dortmund. Die Ausstellung umfasst eine Auswahl von rund 150 Fotos. Egal ob Einzelbild oder Serie – die Aufnahmen bewegen, gewähren Einblicke in gesellschaftliche wie persönliche Konflikte und bieten einen Rückblick auf wichtige nachrichtenbezogene Ereignisse des vergangenen Jahres.

Das Hauptziel der World Press Photo Foundation ist die internationale Unterstützung und Förderung professioneller Pressefotograf*innen.

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