Der Startschuss für viele Projekte und ein vielfältiges Programm

Wiedereröffnung des Theaters im Depot

Depot Nachtflohmarkt
Das Theater im Depot steht vor der Wiedereröffnung. So voll wie auf dem Foto beim Nachtflohmarkt wird es aber sicher nicht. Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Die Wiedereröffnung des Theaters im Depot findet am heutigen Freitag (2. September 2022) statt. Mit dem Stück „Hope Hunt and the Ascension into Lazarus“ sorgt die Künstlerin Oona Doherty für den Startschuss für das neue Programm. Bereits am 1. September wurde der Projektraum „A29“ eröffnet.

Das neue Programm mit verschiedenen Schwerpunkten und Projekten

Jens Heitjohann, künstlerischer Leiter im Depot
Jens Heitjohann, künstlerischer Leiter im Depot, bei einem Rundgang während der Bauphase. Foto:Carolin Ulrich für Nordstadtblogger.de

Jens Heitjohann ist der künstlerische Leiter des Theaters im Depot. „Ich bin gespannt auf die kommende Zeit und freue mich, die Projekte begleiten zu können“, sagt Heitjohann. Die „konventionelle Programmschiene“ des Theaters beginnt am 2. September 2022. Dabei sind Gastspiele und Koproduktionen geplant. Zunächst werden sich die Zusammenarbeiten auf Dortmunder Gruppen beziehen.

Das neue Programm enthält verschiedene Programmschwerpunkte. So entwickelt sich derzeit ein Studio, welches am Montag mit einem Residenzprogramm startet. Dafür werden drei verschiedene Gruppen zusammenkommen und gemeinsam arbeiten. Zunächst in einem Workshop-Format sollen die Projekte reflektiert werden. Im Herbst starten dann die einzelnen Produktionsphasen.

„Wir wollen einen Zugang zum Theater für alle schaffen“

Eckhard Uhlenberg(Präsident der NRW- Stiftung) und Jens Heitjohann(künstlerischer Leiter)
Eckhard Uhlenberg (Präsident der NRW- Stiftung) und Jens Heitjohann (künstlerischer Leiter) im Gespräch über den Projektraum „A29“. Foto: Carolin Ulrich für Nordstadtblogger.de

Jens Heitjohann erklärt im Gespräch mit nordstadtblogger.de: „Es gibt zwei Ebenen. Das sind einmal die physischen Barrieren, die wir jetzt durch den Umbau beseitigen konnten. Für mich stellt sich aber auch die große Frage, wie schaffen wir es ein anderes Publikum  in die Theater zu bekommen. Und wie schaffen wir es, die Leute dafür zu interessieren, was wir da machen.“

Auch der Projektraum „A29“ soll  Möglichkeiten für Begegnungen und Kontakte schaffen. Die vier Szenografie-Studierenden Johanna Buderath, Charlotte Kuke, Carlotta Markötter und Wenxu Wang von der FH Dortmund haben den Raum im Stil einer U-Bahn neu gestaltet. Nun steht er für alle Menschen offen und kann für Proben und Projekte genutzt werden.

Künstler:innen mit der verschiedensten Hintergründen präsentieren ihre Stücke

Das Theater im Depot vor dem Umbau -damals  noch mit statischen Rängen für Besucher:innen. Sascha Fijneman | Nordstadtblogger

Die nordirische Choreografin Oona Doherty thematisiert in ihrem Stück „Hope Hunt and the Ascension into Lazarus“ eine komplexe Perspektive auf Geschlecht, Klasse und Maskulinität.

Die Tänzerin Sati Veyrunes verkörpert mit der Solo-Performance die Jagd nach Hoffnung. Die Tickets für die Vorstellung am  Freitag  2. September 2022, um 19.30 Uhr und am Samstag, 9 September 2022, um 20 Uhr kosten 18 Euro (ermäßigt 12 Euro).

Ebenfalls im Programm ist das Ensemble Labsa mit ihrem Stück „Sorry, ich muss schlafen!“ Im Programm heißt es dazu: „Das Ensemble Labsa versammelt die entstandenen Fragmente, Videos, Texte, Handlungen, Motive und Materialien in unseren Räumen. Beim gemeinsamen Nähen – offen für alle interessierten Besucher:innen – vom 7. bis 9. September 2022, jeweils von 11 bis 15 Uhr, werden, sowohl die gute alte Praxis verdeckter Nähte als auch Hierarchien und Herrschaftsbereiche in Objekten und Gesellschaft hinterfragt und sichtbar gemacht.“ Auf zwei Vorstellungen, am 9. und 10. September 2022, können sich Besucher:innen dann freuen.

Infos zu Tickets und das ganze Programm sind zu finden unter: depotdortmund.de/

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Reaktionen

  1. Junge TanzTheaterWerkstatt präsentiert ihr Stück zum Thema „Anders sein“ (PM)

    Am 13. November präsentiert die Junge TanzTheaterWerkstatt ihr Stück zum Thema „Anders sein“ im Theater im Depot in Dortmund. 16 Jugendliche des Theaterprojektes von vier.D zeigen in Anlehnung an den Film- und Literaturklassiker „Alice im Wunderland“ ihre ganz eigene Interpretation zu dem Thema.

    Eine stink normale Pause auf einem stink normalen Schulhof verwandelt sich plötzlich in eine Welt voller wundersamer Wesen, die sehnlichst auf die Ankunft ihrer Retterinnen warten. Doch wissen diese noch nichts von ihrem Schicksal und versuchen sich zunächst in der neuen Welt zurecht zu finden. Hier stoßen sie auf viele individuelle Figuren und Themen, die zum Nachdenken anregen oder auch zu Verwirrung führen.

    Präsentation: 13.11.2023, 18 Uhr
    Theater im Depot, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund
    Tickets: https://www.theaterimdepot.de/de/programm/kalender/anders-sein
    Förderer: ANDERS SEIN ist ein Kulturrucksackprojekt, gefördert durch das Kulturbüro der Stadt Dortmund.

  2. Frühlingsanfang im Theater im Depot – Eine herzliche Einladung zu unserem April-Programm (PM)

    Liebe Freund*innen des Theaters im Depot,

    eine Neuinterpretation des Prometheus-Mythos und das Solo einer Ausnahme-Performerin: Zu diesen Terminen im April möchte ich euch gerne einladen!

    Trafique, die Gruppe um Björn Gabriel und Anna Marienfeld, bringen ihren neuen Theaterabend Downgrade Prometheus bei uns auf die Bühne. (14./15.04.) Als multimediales Spektakel zeigt er eine bourgeoise Abendgesellschaft, die heiter den Champagner und die Worte sprudeln lässt: Gegen das Bewusstsein, gegen abtauende Polkappen, gegen das Ende der eigenen Spezies und gegen die persönlichen Abgründe…

    In ihrem feministischen Solo Velvet tanzt Claire Vivianne Sobottke in einem frisch im Theatersaal eingerichteten Garten. (Achtung! Die Spieltermine liegen, anders als sonst bei uns, am Donnerstag und Freitag, 20./21.04.) Das Stück ist für sie eine lustvolle Auseinandersetzung mit der turbulenten Geschichte des weiblichen Körpers – es ist dabei aber auch ein choreografischer Flirt mit dem grotesken Tanz und eine Studie zur Entstellung.

    Am Freitag (21.4.) wollen wir im Anschluss an die Vorstellung Themen und Beobachtungen des Projekts zusammen mit Euch und mit Martina Ruhsam in einem Tischgespräch vertiefen.

    http://www.theaterimdepot.de

  3. Der Mai im Theater Im Depot – Eine herzliche Einladung! (PM)

    Liebe Freund*innen des Theaters im Depot,

    ein deutsch-türkisches Stück über die Liebe, ein choreografiertes queeres Rockkonzert am Vorabend der Apokalypse, eine Premiere der Dortmunder Gruppe Sepidar Theater und die Deutschlandpremiere eines mexikanisch-argentinischen Tanzstücks für Kinder: diese Termine finden bei uns im Mai statt.

    Ayşe Kalmaz und Kemal Dinç zeigen Aşk (Liebe) Lost In Translation, ein Stück mit zwei Schauspieler*innen (06./07.05.), in dem darum geht, wie verschiedene Vorstellungen von Liebe in unterschiedlichen kulturellen Kontexten übersetzt werden können.

    Dann lassen es Layton Lachman und Samuel Hertz krachen: Ihr queeres Tanzstück DOOM ist gebaut aus Versatzstücken des Heavy-Metal-Universums, laue Gitarrenmusik inklusive. Am Vorabend der Apokalypse suchen vier Superheld*innen einen Ausweg aus all dem Negativen unserer Zeit – und finden kleine Hoffnungsschimmer in flüchtigen Momenten wahrhaftiger Begegnung und Gefährt*innenschaft. (12./13.05.).

    Wir freuen uns sehr auf die Premiere des neuen Stücks der Dortmunder Gruppe Sepidar Theater, das den Titel Phantomschmerz trägt. In der Regie von Bahareh Sadafi und Mamadoo Mehrnejad geht es um die Geschichte der Kämpfe von Frauen, um Verletzungen, die damit einhergehen und um Idenntitätsfindungen, die einen möglichen Ausweg aufzeigen können (26./27.05.).

    Den Mai beschließt ein Tanzstück für junges Publikum: Nah, oder mit spanischem Originaltitel Cerca, von der mexikanisch-argentinischen Gruppe Teatro Al Vacío – ein Stück über das Sich-Begegnen für Kinder ab 3 Jahren (29.05. — 01.06.).

    http://www.theaterimdepot.de

  4. Phantomschmerz / Cerca / Sitzen ist eine gute Idee – Neues aus dem Theater im Depot (PM)

    Liebe Leute aus Nah und Fern, liebe Widerständige,

    wir haben für euch in den kommenden Tagen das neue Stück von Sepidar Theater, eine Company aus aus Südamerika und ein „kollektives Solo“ der Choreografin Antje Pfundtner im Programm.

    Am Freitag feiern wir Premiere mit der neuen Arbeit von Sepidar Theater: In ihrem Stück Phantomschmerz geht es dem Performancekollektiv um feministische Kämpfe und Widerstandspraxen. Der Titel „Phantomschmerz“ bezieht sich auf die Geschichten von Frauen, deren Körper durch das Patriarchat versehrt wurden. Was passiert, wenn wir einen Teil von uns verlieren? Was entsteht aus der Leere? Welches Gefühl bleibt? Das Team von Sepidar Theater beantwortet die Fragen mit einer Kombination aus eindringlichem Schauspiel, live eingespieltem Soundtrack und einem beeindruckenden Bilderreigen (26./27. Mai).

    Ein Tipp für Familien! Gerade noch sind Teatro Al Vacío beim „Hellwach“-Festival unterwegs, ab Pfingstmontag kommen sie dann zu uns: Nah – oder im spanischen Originaltitel Cerca – ist ein Tanzstück für Kinder ab 3, mit viel Humor und Menschlichkeit: Zwei Fremde begegnen sich und lernen langsam, dass sie einander vertrauen können. Wir spielen das Stück der mexikanisch-argentinischen Gruppe am Pfingstmontag einmal um 11:00 Uhr und einmal um 16:00 Uhr (29. Mai).

    Ja, und dann wird es Zeit für Antje Pfundtner in Gesellschaft! Die Wahlhamburger Choreografin zeigt damit endlich ein Stück in ihrer Heimatstadt Dortmund. Es trägt den ungewöhnlichen Titel Sitzen ist eine gute Idee. In diesem kollektiven Solo geht es darum, wofür wir aufstehen und wofür wir uns hinsetzen — im Theater, aber auch in der Gesellschaft. Antje Pfundtner sagt: „Dieses Stück ist mein Versprechen. Mein Versprechen, nicht aufzugeben, mein Versprechen, am Leben teilzunehmen, zu versagen, weiterzumachen, beschämt zu sein, mir Zeit zu nehmen, stets frei zu entscheiden, ob ich mich erheben oder hinsetzen werde.“ (03./04. Juni)

    Kommt vorbei, zum Kennenlernen, zum Sitzen und zum Aufstehen!

    Euer Team des Theaters im Depot

    Kontakt:
    info@theaterimdepot.de
    +49 (0) 231 98 21 20
    http://www.theaterimdepot.de

  5. „Sitzen ist eine gute Idee“ im Theater im Depot (PM)

    Die Choreografin Antje Pfundtner, die in Dortmund aufgewachsen ist, kommt zum ersten Mal mit einem Tanzstück hierher zurück: Am Samstag und am Sonntag zeigt das Theater im Depot ihr Erfolgsstück „Sitzen ist eine gute Idee“.

    Antje Pfundtner lebt in in Hamburg und zählt zu den wichtigsten Personen in der deutschen Tanzszene. Das Stück war Anfang des Jahres bei der renommierten Tanzplattform Deutschland zu sehen. Pfundtner bezeichnet es als „kollektives Solo“, weil das Publikum so eine große Rolle spielt. Es in „Sitzen ist eine gute Idee“ um die Frage, wofür es sich lohnt, aufzustehen – im Theater und in der Gesellschaft.

    Antje Pfundtner in Gesellschaft:
    Sitzen ist eine gute Idee
    Sa, 03.06.2023, 20:00 Uhr
    So, 04.06.2023, 18:00 Uhr
    Tickets: 18 €, ermäßigt 12 €

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