Politische Bildung: 50 Angebote von Workshop bis Lesung in Dortmund

Veranstaltungswoche „Demokratie trifft Courage“

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Die Vielfalt politischer Bildner*innen in Dortmund kennenlernen und sie dabei gleich auch noch in den Schulalltag einbinden? Bei der Veranstaltungswoche ‚Demokratie trifft Courage‘ vom 6. bis 10. September 2021 in Dortmund ist beides möglich.

Nachhaltigkeit, Diversität, Erinnerungskultur, Medienkompetenz und Zivilcourage

Kinder und Jugendliche sowie Lehrer*innen aus allen Dortmunder Schulen sind eingeladen, die Akteur*innen aus unserer Stadt persönlich zu treffen, mit ihnen zu sprechen und sie im Schulalltag mitmachen zu lassen. Die angebotenen Themen sind breit gefächert: Angefangen bei der Nachhaltigkeit in einer diversen Gesellschaft über das notwendige Maß an Erinnerungskultur, politischer Medienkompetenz oder Zivilcourage bis hin zu Extremismus-Prävention und nicht zuletzt Motivation zur politischen Teilhabe und einem gelebten demokratischen Miteinander.

Insgesamt werden über 50 verschiedene Workshops, Lesungen, Führungen und Austauschformate von knapp 30 Dortmunder Akteur*innen angeboten. Die meisten Angebote richten sich an Dortmunder Schüler*innen, es gibt jedoch auch diverse Angebote, die sich speziell an schulisches Fachpersonal, Multiplikator*innen und weitere Interessierte wenden. Die Veranstaltungen sind dezentral organisiert und finden vor Ort in der Schule, aber auch außerhalb der Schule oder digital statt.

Kooperation verschiedener Akteure macht die Woche möglich

Die Woche „Demokratie trifft Courage“ wird organisiert in Kooperation zwischen der Regionalkoordination ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ bei MIA-DO- Kommunales Integrationszentrum, dem Respekt-Büro im Jugendamt und dem Regionalen Bildungsbüro im Fachbereich Schule.

Alle Angebote sind in der Woche vom 6. bis 10. September 2021 oder auch danach buchbar, Anmeldungen sind aktuell noch möglich und erwünscht. Für weitere Informationen steht Helena Breidt, MIA-DO-Kommunales Integrationszentrum, 0231 – 50 26313, hbreidt@stadtdo.de gern zur Verfügung. Sollte Interesse an einer der Veranstaltung bestehen, kann man auch direkt die Anbietenden kontaktieren, die Kontaktdaten befinden sich in der Broschüre.

Das Programm als PDF zum Download: Demokratie_trifft_Courage_2021

Hier gibt es die Onlineübersicht: LINK

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Reaktionen

  1. Viele Ideen für Courage Schulen: Dortmunder Courage Tag zum dritten Mal im Fußballmuseum (PM)

    Über 80 Jugendliche und erwachsene Vertreter*innen aus dem Netzwerk ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ treffen sich am Freitag, 10. September, im Deutschen Fußballmuseum, um über die Chancen politischer Bildung im Schulalltag zu sprechen. Damit wird die Veranstaltungswoche ‚Demokratie trifft Courage‘ einen passenden Abschluss finden.

    Beim Courage Tag tauschen sich die Engagierten der 48 Dortmunder Schulen im Netzwerk ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ über ihre Arbeit aus, teilen Anregungen und neue Ideen. Vor dem Treffen am Freitag – erwartet werden zirka 80 Personen, Jugendliche und pädagogische Fachkräfte – hat mit vier Schulen bereits ein Austausch stattgefunden. Wilbert Olinde, eigentlich Berater und Coach in der Wirtschaftsbranche, hat mit vier Teams (Robert Schuman Berufskolleg, Helmholtz Gymnasium, Gymnasium an der Schweizer Allee, Hauptschule Kley) einen ganzen Tag zusammen verbracht. Olinde, ehemaliger Basketballprofi und Wirtschaftsmanager, hat an diesen Schulen die Arbeit gemacht, die er sonst mit Manager*innen in großen Unternehmen macht. Denn: Die Aktiven an den Courage Schulen managen das Schulklima – da ist professionelle Beratung angebracht.

    Courage-Schulen wollen die Grundideen von ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ – sich für die Menschenwürde und gegen Diskriminierung einsetzen – mit Leben füllen. Das ist seit Beginn der Pandemie eine noch größere Herausforderung als vorher schon. Engagierte Schüler*innen, Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen nehmen die Herausforderung an und planen immer wieder mit Freude und Motivation Projekte für eine offene Gesellschaft. Mit Rückblick auf die Erfahrungen der letzten Monate bewegen uns aktuell aber noch ganz andere Themen als vorher. Die Distanz im sozialen Leben, auch im Schulleben, macht die Arbeit nicht leichter.

    Umso wichtiger ist Bewegung: Justo Moret wird am Freitag als leidenschaftlicher Tänzer das Publikum kaum auf die Fußspitzen stellen. Als Tanzpädagoge aber wird er die Teilnehmenden behutsam einladen, auszuprobieren, wie sich Angst oder Mut in einer Gruppe anfühlen kann. Vielleicht wird dabei auch die ein oder andere traditionelle Idee politischer Bildung auf den Kopf gestellt.

    Das Fußballmuseum ist nicht zufällig Treffpunkt der Courage-Szene. Dort wird jeden Tag mit dem Türöffner Fußball informativ gezeigt, welche Auswirkungen Vorurteile im Profisport – und nicht nur dort – haben können. Die Begleitung des Courage Tages durch Evonik und die BVB Stiftung ‚leuchte auf!‘ hat schon Tradition.

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