Große Trockenheit: Die Stadt Dortmund bittet um Mithilfe beim Wässern vor allem der jungen Straßenbäume

Die Hitzeschäden an Straßenbäumen werden immer offensichtlicher - u.a. an den Abplatzungen der Rinde.
Dass Platanen sich wegen des Wachstums schälen, ist normal. Wegen der großen Hitze passiert das aber schneller. Die Bäume versuchen so, das Austrocknen zu verhindern. Denn der helle Stamm reflektiert die Sonne besser – der Stamm heizt sich nicht so auf.

Bedingt durch die aktuell andauernde Trockenheit sind die MitarbeiterInnen des Tiefbauamtes der Stadt Dortmund sowie beauftragte Unternehmen derzeit täglich mit dem Wässern der Straßen- und Anlagenbäume beschäftigt, um vor allem den im Herbst und Frühjahr gepflanzten Jungbäumen ein Überleben zu ermöglichen.

Wässerung ist wichtig: Vor allem die Jungbäume brauchen 50 Liter Wasser pro Woche

„Dennoch kommen wir mit dem Gießen der jungen Straßenbäume kaum hinterher“, erklärt Martin Rüthers, Betriebsleiter der zuständigen Technischen Dienste Grün im städtischen Tiefbauamt. Jeder Jungbaum wird wöchentlich mit ca. 50 Litern gewässert.

Martin Rüthers bittet die Dortmunder BürgerInnen, die Arbeit der städtischen MitarbeiterInnen zu unterstützen und je nach Möglichkeit „ihren“ Straßenbaum  täglich mit zwei Eimern Wasser (jeweils zehn Liter) zu versorgen, bis der Baum durch länger andauernde Niederschläge wieder auf natürliche Weise seinen Wasserbedarf sicherstellen kann.

Gerade Jungbäume, deren Wurzelwerk noch nicht voll ausgebildet ist, sind auf die Wässerung angewiesen. Sie sind an dem weiß gestrichenen Stammschutz zu erkennen.

Mangelnde Luftzirkulation und Rückstrahlungen von Gebäuden und Straßen als Problem

Extrem gefährdet sind Bäume an Standorten, die von Rückstrahlung durch Gebäude und Straßen und von mangelnder Luftzirkulation betroffen sind. Dort steigen die Temperaturen derartig an, dass die Bäume regelrecht austrocknen.

Das Tiefbauamt der Stadt Dortmund bedankt sich bereits vorab für die Unterstützung. „Nachdrücklich gilt dieser Dank auch den Bürgerinnen und Bürgern, die uns bereits in der Vergangenheit in diesem Sinne unterstützt haben“, sagt Martin Rüthers.

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Reaktionen

  1. Stadt Dortmund

    Die Feuerwehr Dortmund und der Eigenbetrieb Stadtentwässerung unterstützen
    das Tiefbauamt bei der Bewässerung der Dortmunder Straßenbäume

    Die Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr (ab morgen) und der Eigenbetrieb Stadtentwässerung (ab Montag) unterstützen den Technischen Betrieb Grün bei der Bewässerung der Dortmunder Straßenbäume.

    Vordringlich werden dabei die Jungbäume bedacht, um deren Entwicklung durch die massive, derzeitige Trockenheit nicht zu gefährden.

    „Für diese Unterstützung bedanken wir uns ausdrücklich bei den Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr, der Stadtentwässerung und den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern“, so Martin Rüthers,
    der Leiter des Technischen Dienstes Grün im Tiefbauamt. „Gerade mit deren technischen Möglichkeiten ist dies eine wertvolle Hilfe für uns.“

    Ein Dank geht gleichfalls an die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21), die Wasser und Hydranten zur Wässerung unserer Straßen- und Anlagenbäume kostenfrei zur Verfügung stellen.

  2. DEW21

    Rettung von Bäumen und Gewässern in Dortmund: Extraschluck für die Natur in der Stadt – DEW21 unterstützt die Stadt mit 15 Mio Litern kostenlosem Wasser

    Freibäder haben Hochkonjunktur, Sonnenanbeter packen die getönten Gläser aus und die Sommerferien machen so richtig Spaß. Die Kehrseite: War das Frühjahr schon regenarm, macht die anhaltende Sommerhitze der Natur in der Stadt schwer zu schaffen. Vor allem Wiesen und Bäume leiden unter den Ausnahmetemperaturen und bei den Stehgewässern wirken sich sinkender Wasserspiegel und steigende Wassertemperaturen sehr negativ auf die Fischpopulationen aus. Da herrscht auch weiterhin dringender Handlungsbedarf.

    „Wir möchten unterstützen, Grün und Gewässer zu retten. Als Wasserversorger in Dortmund sind uns Umwelt und Nachhaltigkeit in unserer Stadt sehr wichtig“, betont Heike Heim, Vorsitzende der Geschäftsführung der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21). „Um schnelle und unkomplizierte Hilfe zu leisten, stellen wir der Stadt Dortmund deshalb für die Bewässerung des städtischen Grüns und der Teiche 15 Millionen Liter Wasser kostenlos zur Verfügung.“

    Damit das zur Verfügung gestellte Wasser einfach und zielgerichtet entnommen werden kann, schließen Feuerwehr und Stadt Dortmund im Stadtgebiet ihre Standrohre an vorhandene Hydranten an. Bei Bedarf hilft DEW21-Tochter DONETZ außerdem mit eigenen Standrohren aus. Auf diese Art kann das Wasser genau da eingesetzt werden, wo es gerade besonders dringend gebraucht wird, ohne das erst Bewässerungsfahrzeuge gefüllt, betankt und die wertvolle Fracht durch die Stadt transportiert werden muss.

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