Vortragsreihe von Literatur bis Landwirtschaft im MKK

„Stadtgespräche im Museum“ starten mit einem Streifzug durch die Geschichte des Fleischkonsums

Etwa 60 kg Fleisch verzehren wir durchschnittlich pro Kopf und Jahr. In zwölf Vorträgen widmet sich das Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Kooperation mit der TU Dortmund der Geschichte des Fleischkonsums. Foto: Lars Winterberg

Fleisch gehört zum Alltag – und ist Gegenstand ethischer und moralischer Diskurse. Als Teil der Ernährung ist Fleisch nicht nur Energielieferant, sondern auch Statussymbol und eine Frage des Geschmacks. Fleischliche Ernährung zieht Fragen über Vegetarismus, Tierhaltung und Ökologie nach sich. Darüber hinaus ist Fleisch seit Jahrhunderten ein Motiv in Kunst und Literatur. Unter dem Titel „Fleisch! Fleisch?! greift die Vortragsreihe „Stadtgespräche“ im Museum für Kunst und Kulturgeschichte in der Hansastraße aktuelle Fragen rund ums Thema auf. Die zwölfteilige Vortragsreihe beginnt am Donnerstag, den 28. April 2022, um 18 Uhr.

Los geht’s mit dem Vortrag „Vom Wollnashorn zum Hybridschwein“

In zwölf Vorträgen bis November wird das Thema u.a. theologisch, philosophisch, landwirtschaftlich oder kulturwissenschaftlich betrachtet – vom Lebensstil bis zum Sinn des Lebens. Für die Ringvorlesungsreihe kooperiert das MKK mit der Technischen Universität Dortmund.

Unser Umgang mit Tier und Fleisch ist geprägt von Ambivalenzen und Widersprüchlichkeiten.
Unser Umgang mit Tier und Fleisch ist geprägt von Ambivalenzen und Widersprüchlichkeiten. Foto: Lars Winterberg

Den Anfang macht am Donnerstag, 28. April um18 Uhr Dr. Lars Winterberg mit seinem Vortrag „Vom Wollnashorn zum Hybridschwein: Ein Streifzug durch die Geschichte des Fleischkonsums“. Folgt man den medialen Darstellungen der letzten Jahre, so verheißt ein Blick vom Teller zum Acker nichts Gutes:

Lebensmittel- und Tierhaltungsskandale, Pestizidbelastung und Artensterben. In der Öffentlichkeit scheint ein negatives Bild von moderner Landwirtschaft zu dominieren. Gerade Fleisch steht im Ruf, die individuelle und planetare Gesundheit in besonderem Maße zu belasten. Und doch siedelt unser Konsum nach wie vor auf vergleichsweise hohem Plateau:

Etwa 60 kg Fleisch verzehren wir durchschnittlich pro Kopf und Jahr. Doch während wir nicht selten eine Bauernhofromantik imaginieren, die so auch historisch kaum existiert haben dürfte, entscheiden wir uns mit dem Einkaufswagen eher für konventionelle Tierhaltung, für Spaltböden und Hybridschwein.

Vortragsreihe wird am 5. Mai 2022 fortgesetzt – dann zum Thema „Fleischeslust im Mittelalter“

Unser Umgang mit Tier und Fleisch ist geprägt von Ambivalenzen und Widersprüchlichkeiten. Und er weist eine lange Tradition auf: Fleischverzehr ist uns kulturell eingraviert, Fleisch ist Kulturgut.

Steak-Gemälde der Dortmunder Künstlerin Katharina Görges als Titelmotiv für die Veranstaltungsreihe. Foto: Stadt Dortmund

Lars Winterbergs Vortrag lädt ein zu einer historischen Spurensuche, wirft Schlaglichter auf zentrale Entwicklungen und wagt so einige Annäherungen an die Gegenwart und Zukunft unseres Fleischkonsums.

Lars Winterberg ist Experte für Agrar- und Ernährungskulturen und leitet das Referat „Ernährung und Klima“ des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Zwischen 2006 und 2021 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Vergleichenden/Empirischen Kulturwissenschaft an den Universitäten in Bonn, Saarbrücken, Mainz und Regensburg tätig.

Zuletzt koordinierte er das BMBF-Verbundprojekt „Verdinglichung des Lebendigen: Fleisch als Kulturgut“ und forschte ethnografisch zu Intensivtierhaltung und industrieller Fleischproduktion im Raum Cloppenburg.

Beim nächsten Vortrag aus der Reihe widmet sich am Donnerstag, 5. Mai, 18 Uhr, Priv.-Doz. Mag. Dr. phil. Andrea Hofmeister dem Thema „Fleischeslust im Mittelalter“.

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Weitere Informationen:

Museum für Kunst und Kulturgeschichte
Hansastr. 3, 44137 Dortmund

E-Mail: info.mkk@stadtdo.de
Homepage: dortmund.de/mkk

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Reaktionen

  1. „Stadtgespräche“ im MKK über die Fleischeslust im Mittelalter (PM)

    Die Reihe „Stadtgespräche im Museum“ geht weiter mit einem Vortrag über die historische Rolle des Fleisches: Unter der Titel „Fleischeslust im Mittelalter“ spricht Dr. Andrea Hofmeister von der Universität Graz am Donnerstag, 5. Mai, 18 Uhr im MKK über das Jahres-Thema „Fleisch“. In zwölf Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen bis November greift die Reihe „Stadtgespräche“ im Museum für Kunst und Kulturgeschichte (Hansastr. 3) das Thema aus verschiedenen fachlichen Perspektiven auf.

    In der Menschheitsgeschichte spielte Fleisch seit jeher eine wichtige Rolle als ein (Über-)Lebensmittel, dessen gesundheitlicher Wert schon für die antiken Ärzte außer Frage stand. Doch die Ernährungsgewohnheiten waren lange Zeit auch davon geprägt, ob und wo die Nahrungsmittel überhaupt verfügbar waren, zu welchem Stand und welcher Religion man angehörte. Die christlichen Fastengebote komplizierten die Ernährungsfrage noch weiter.

    Um die Ernährung auch in der Fastenzeit dennoch schmackhaft und abwechslungsreich zu gestalten, ließ die Oberschicht von ihren Köchen raffinierte Ausweichstrategien ersinnen. Und gar nicht wenige Rezepte, in denen sich echtes Fleisch versteckte, können als Versuch interpretiert werden, die strengen Fastengebote zu unterlaufen. In ihrem Vortrag stellt Andrea Hofmeister anhand ausgewählter Kochrezepte aus mittelalterlichen Überlieferungen typische Speisekompositionen und Zubereitungsverfahren im Lichte der mittelalterlichen Ernährungs- und Gesundheitslehre vor.

    Andrea Hofmeister ist mediävistische Germanistin an der Universität Graz und erforscht u.a. kulinarhistorische Überlieferungen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.

    Beim nächsten Vortrag aus der Reihe am Donnerstag, 19. Mai, 18 Uhr widmet sich Hermann Bimberg dem Thema „Architektur für Schweine“.

  2. Architektur für Schweine: „Stadtgespräche“ im MKK zum Thema Fleisch gehen weiter (PM)

    „Architektur für Schweine“ ist der Titel des nächsten Vortrags in der Reihe „Stadtgespräche im Museum“: Hermann Bimberg spricht am Donnerstag, 19. Mai, 18 Uhr im MKK über das Jahres-Thema „Fleisch“ aus Sicht eines Landwirts. In zwölf Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen bis November greift die Reihe „Stadtgespräche“ im Museum für Kunst und Kulturgeschichte (Hansastr. 3) das Thema „Fleisch“ aus verschiedenen fachlichen Perspektiven auf.

    Schon Walter Gropius (1924) beschäftigte sich mit der Architektur für Schweine: Nach einer verlorenen Wette mit dem Porzellan-Produzenten Philipp Rosenthal entwarf er für dessen Hausschwein den „Palazzo RoRo“. Seinerzeit waren weder Fragen des Tierwohls noch Schlagworte wie „Massentierhaltung“ oder „industrielle Landwirtschaft“ von Relevanz. Das hat sich geändert: Heute stehen Haltungs-, aber auch Schlachtungsbedingungen von Nutztieren sowie die Verarbeitung und der Verzehr von Fleisch im Fokus der Öffentlichkeit.

    Mit dem Projekt „Architektur für Schweine“ geben Architekturstudierende, Verbraucher*innen sowie Landwirt*innen spannende Anregungen, um gemeinsam nach Wegen für eine moderne, umwelt- und tierwohlgerechte Lebensmittelproduktion zu suchen.

    Der Referent Hermann Bimberg ist Landwirt und bewirtschaftet einen Ackerbaubetrieb mit Kornbrennerei zwischen Unna und Iserlohn. Er war Geschäftsführer verschiedener Agrarfachverlage, seit 2001 ist er Geschäftsführer des Münsteraner Landwirtschaftsverlages, der in Deutschland, Österreich, Polen und der Schweiz führende Zeitschriften und Medien zu Produktion, Distribution und Konsum von Lebensmitteln herausgibt (u.a. top agrar, Lebensmittelpraxis, LandLust, Essen&Trinken). Er ist Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung LV Münster und gehört dem Vorstand des Verbandes der Zeitschriften-Verleger NRW an.

    Beim nächsten Vortrag aus der Reihe am Donnerstag, 9. Juni, 18 Uhr spricht Corinna Schirmer, Leiterin des Brauerei-Museums, über Genderzuschreibungen von der Industrialisierung bis heute.

  3. Ist Fleisch männlich? „Stadtgespräche“ im MKK gehen weiter mit dem Thema „Fleisch und Gender“ (PM)

    „Doing Fleisch“, heißt es am kommenden Donnerstag (9. Juni, 18 Uhr) im Museum für Kunst und Kulturgeschichte: Corinna Schirmer, Leiterin des Brauerei-Museums spricht in der Reihe „Stadtgespräche im Museum“ über das Jahres-Thema „Fleisch“ aus Sicht einer Kulturanthropologin. Ihr Thema sind Genderzuschreibungen von der Industrialisierung bis heute. In zwölf Vorträgen und Diskussionen bis November greift die Reihe „Stadtgespräche“ im MKK (Hansastr. 3) das Thema „Fleisch“ aus verschiedenen fachlichen Perspektiven auf.

    In vielen Kulturen gelten Männer nach traditionellen Rollenstereotypen als das stärkere Geschlecht – so auch in Mitteleuropa. Um die ihnen zugedachte, vermeintlich natürliche Stärke zu halten, benötigen sie verhältnismäßig mehr Energie und greifen dabei zu Fleisch als Eiweiß- und Energielieferanten. Fleisch scheint also ein männlich konnotiertes Produkt. Doch ist Fleisch wirklich männlich? Ein Blick in deutschsprachige Kochbuchliteratur seit Mitte des 20. Jahrhunderts gibt Aufschluss über Geschlechterrollen und Fleisch.

    Corinna Schirmer ist Kulturanthropologin und beschäftigte sich als wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekt „Verdinglichung des Lebendigen: Fleisch als Kulturgut“ am Deutschen Kochbuchmuseum in Dortmund (fleischwissen.blogspot.com) mit dem Thema „Fleischwissen“. Sie leitet das Brauerei-Museum Dortmund und ist zudem für das Deutsche Kochbuchmuseum zuständig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Nahrungsethnologie, Alltag sowie Erinnerungskultur.

    Beim nächsten Vortrag aus der Reihe am Donnerstag, 23. Juni, 18 Uhr spricht Prof. Walter Grünzweig (TU Dortmund) über Upton Sinclairs Roman „Der Dschungel“ und die Schlachthöfe von Chicago.

  4. Fleisch in Journalismus und Literatur: „Stadtgespräche“ im MKK mit einem Abend über Upton Sinclair (PM)

    „Statt ins Herz in den Magen“, ist die nächste Veranstaltung aus der Reihe „Stadtgespräche im Museum“ überschrieben: Am Donnerstag (23. Juni, 18 Uhr) spricht Prof. Walter Grünzweig (TU Dortmund) im Museum für Kunst und Kulturgeschichte über das Jahres-Thema „Fleisch“. Seine Themen sind Upton Sinclairs Roman „Der Dschungel“ und die Schlachthöfe von Chicago. In zwölf Vorträgen und Diskussionen bis November greift die Reihe „Stadtgespräche“ im MKK (Hansastr. 3) das Thema „Fleisch“ aus verschiedenen fachlichen Perspektiven auf.

    Upton Sinclairs 1905 publizierter Roman markiert den Beginn des modernen investigativen Journalismus. Der sozialistisch eingestellte Autor schlich sich in ein Großunternehmen der amerikanischen Fleischindustrie mit dem Ziel ein, eine Sozialreportage zu schreiben. Statt einer sozialen Revolution begründete er mit dem Buch allerdings die amerikanische Konsumentenbewegung und die Kritik an der Nahrungsmittelindustrie.

    Sinclair ist einer der wichtigsten Vertreter internationaler Fleisch-Literatur. Wenn Massenauflagen in fast allen Sprachen ein Maßstab sind, ist dieses Buch Weltliteratur. Grünzweig führt in die Thematik und Rezeption des Romans ein, der auf Deutsch in seiner Erstausgabe unter dem Titel „Der Sumpf“ erschien und von der proletarischen Schriftstellerin Hermynia zur Mühlen übersetzt wurde.

    Walter Grünzweig ist Seniorprofessor für amerikanische Literatur und Kultur an der TU Dortmund und beschäftigt sich mit der US-Literatur des 19. Jahrhunderts sowie dem transatlantischen Literatur-, Kultur- und Bildungsaustausch. Er ist Herausgeber der Korrespondenz zwischen Upton Sinclair, Wieland Herzfelde und Hermynia zur Mühlen.

    Beim nächsten Vortrag aus der Reihe am Donnerstag, 8. September, 18 Uhr spricht Meike Neuhaus (TU Dortmund) über die Frage, welchen moralischen Status Tiere haben.

  5. Rind und Klima, Mensch und Schwein: Stadtgespräche im Museum zum Thema Fleisch (PM)

    Im Oktober greift die Reihe „Stadtgespräche im Museum“ zwei aktuelle Fragen rund um das viel diskutierte Thema Fleisch auf. Der Eintritt ist frei.

    Der Agrarforscher Ulrich Frohnmeyer beleuchtet in seinem Vortrag „Klimakiller Rindfleisch?“ am Donnerstag, 20. Oktober, 18 Uhr in der Rotunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte (Hansastr. 3) die Frage, ob Rinder zu Unrecht ein schlechtes Image haben. Kühe werden seit Jahrzehnten auf Hochleistung – Milch oder Fleisch – gezüchtet, jedoch nicht artgerecht gefüttert. Bei richtiger Haltung und Fütterung wäre die Kuh keineswegs ein „Klimakiller“, sondern im Gegenteil viel eher eine Klimaschützerin. Warum dies so ist und ob Fleisch aus dem Labor eine klimafreundliche Alternative sein kann, verrät der Referent ebenso.

    Am 27. Oktober, 19 Uhr betrachtet die Ethnologin Julia Bursa im MKK Dortmund die ambivalente Beziehung zwischen Menschen und Schweinen. Hausschlachtungen von Schweinen, bei denen Kinder nicht nur Zuschauer*innen, sondern auch aktiv beteiligt waren, erscheinen heute abwegig, waren jedoch in Westfalen bis in die 1960er-Jahre gang und gäbe. Schlachtung und Verarbeitung von Fleisch sind heute aus der Lebenswirklichkeit der Konsument*innen weitgehend verschwunden und damit auch die Beziehung zum Schwein als Fleischlieferant. Die Tiere werden in hochtechnisierten Betrieben zur Ware.

    Ein stärkeres Interesse der Konsument*innen an den Haltungs- und Schlachtbedingungen deuten jedoch einen Wandel in der Mensch-Tier-Beziehung an. Julia Bursa wird beleuchten, wie das Schwein auf der einen Seite einen Hype im Internet bildet und als Haustier oder Zeichentrickfigur innig geliebt wird, auf der anderen Seite als Nutztier verzehrt und selten emotionalisiert wird.

  6. Stadtgespräche im Museum über „Fleisch in der Kunst“ (PM)

    Bei den nächsten „Stadtgesprächen im Museum“ im MKK geht es um Fleisch in der Kunst: Dr. Christian Walda, Sammlungsleiter am Museum für Kunst und Kulturgeschichte, spricht am Donnerstag, 3. November, 18 Uhr über „ein profanes Motiv mit Hang zu Höherem“. Außerdem präsentiert die Künstlerin Katharina Görges ihre Werkreihe „Fleisch“ und berichtet über ihr künstlerisches Schaffen. Der Eintritt ist frei.

    Fleisch als Motiv ist in der westlichen Kunst seit der Erfindung der Tafelmalerei vertreten. Es wird als Nahrungsquelle dargestellt, mit geschlachteten Ochsen oder abgehangenem Geflügel. Diese Bildinhalte werden zunächst als minderwertig angesehen, zeigen sie doch den profanen Alltag einer Schlachterei. Seit dem 16. Jahrhundert bearbeiten viele Maler*innen das Motiv „Fleisch“ mit großer ästhetischer Könnerschaft. Im Vortrag geht es u.a. um die realistische Darstellung von Fleisch als handwerkliche Herausforderung und um die politische Aussage hinter dem Motiv.

    Die Malerei der Künstlerin Katharina Görges zeichnet sich durch kraftvolles, körperbetontes und gestisches Arbeiten aus. Sie thematisiert in ihren Arbeiten Lebensmittel, deren Produktion, das menschliche Konsumverhalten sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf die Umwelt. Katharina Görges studierte Biologie und Kunst mit den Schwerpunkten Malerei und Fotografie. Sie war 2015 Preisträgerin des „Urban Movement Design Awards“ der DSW 21. Ihre Werke wurden unter anderem 2019 bei der CAR (Contemporary Art Ruhr), beim f2-Fotofestival Dortmund im Dortmunder U oder beim Essener Forum für Kunst und Architektur präsentiert.

  7. Das Fleisch aus biblischer Sicht: Stadtgespräche im Museum enden mit Vortrag von Thomas Ruster (PM)

    Die diesjährige Reihe der Stadtgespräche im Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK, Hansastr. 3) endet mit einem Beitrag aus theologischer Sicht auf das Jahresthema „Fleisch – Fleisch?“: Prof. Thomas Ruster betrachtet in seinem Vortrag am Donnerstag, 10. November, 18 Uhr die biblischen Aspekte von Fleisch. Der Eintritt ist frei.

    Unter dem Titel „Auferstehung des Fleisches – ein Bekenntnis in einer gottfeindlichen Zeit“ wird Ruster in seinem Vortrag beleuchten, wie breit Fleisch in der Bibel behandelt wird, z.B. als Inbegriff des Lebendigen oder als Widerpart zum Geist. Zudem wird Thomas Ruster der Frage nachgehen, ob die Dynamik des Kapitalismus dem Reich Gottes zugutekommt.

    Thomas Ruster (Jahrgang 1955) ist Professor für Systematische Theologie (kath.) an der TU Dortmund.
    Die Reihe „Stadtgespräche im Museum“ ist eine Kooperation zwischen TU Dortmund und MKK Dortmund.

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