RS1 bisher nur ein Torso: Der ADFC demonstriert für den sicheren und schnellen Weiterbau

Der ADFC ruft zur Fahrraddemo zum Jahrestag des Radschnellwegs auf

Fahrradstraßen, Radschnellweg 1 und Velorouten - dem Radverkehr wird häufiger Vorrang eingeräumt.
Fahrradstraßen, Radschnellweg 1 und Velorouten – dem Radverkehr wird häufiger Vorrang eingeräumt. Foto: Leopold Achilles für Nordstadtblogger.de

Zum fünften Jahrestag des Radschnellwegs RS1 lädt der ADFC Dortmund am Samstag, 29. November 2025, um 12 Uhr zu einer Fahrraddemonstration ein. Treffpunkt ist an der Kreuzung Wittekindstraße und Große Heimstraße. Eingeladen sind alle, die den weiteren Ausbau des RS1 unterstützen möchten.

Verband erneuert die Forderungen nach einem zügigen Weiterbau

Der ADFC erinnert daran, dass das erste Teilstück des RS1 in Dortmund am Mittwoch, 1. Dezember 2021, eröffnet wurde. Seitdem sei in 48 Monaten kein weiterer Abschnitt entstanden. Die bestehende Fahrradstraße werde zwar gut genutzt, erfülle ihren eigentlichen Zweck jedoch nicht, da sie bislang nur ein kurzes Teilstück bilde.

Der Verein erneuert daher seine Forderungen nach einem zügigen Weiterbau und weist auf notwendige Verbesserungen am vorhandenen Abschnitt hin. Kritisiert werden unter anderem das Fehlen von Diagonalsperren oder Sinuswellen, die den Durchgangsverkehr reduzieren sollen, sowie die unzureichende Sicherheit an der Kreuzung Große Heimstraße und Neuer Graben, die viele Schülerinnen und Schüler queren.

Entlang des Südwestfriedhofs sieht der ADFC kurzfristigen Handlungsbedarf

Der Radschnellweg Ruhr (RS1) ist bislang nur Stückwerk. Karsten Wickern | Nordstadtblogger

Auch im geplanten Verlauf entlang des Südwestfriedhofs sieht der ADFC kurzfristigen Handlungsbedarf.

Dazu gehören aus Sicht des Vereins sichtbare Hinweise für Radfahrende, die von der Schnettkerbrücke kommen, bessere Sichtbeziehungen im Bereich von Parkplätzen, zusätzliche Klebebaken zur Abgrenzung des Radwegs sowie deutliche Markierungen und Hinweise im Abschnitt nahe der B1.

Der ADFC zieht insgesamt ein gemischtes Fazit: Die Fahrradstraße werde gut angenommen, sei aber noch weit von einem sicheren und barrierefreien Zustand entfernt. Der Verein kündigt an, sich weiterhin für den Ausbau des RS1 nach Westen und Osten einzusetzen.

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