Generationswechsel in verschiedenen Dienststellen

Neue Führungskräfte bei der Polizei Dortmund

Dortmunder Polizeipräsidium
Dortmunder Polizeipräsidium an der Markgrafenstraße ist die Zentrale der Dortmunder Polizei, Foto: Carmen Körner für Nordstadtblogger.de

In den Dortmunder Wachen und Inspektionen gibt es zahlreiche neue Gesichter. Wir stellen zusammen, was sich in den vergangenen Monaten personell bei der Dortmunder Polizei getan hat.

Thomas Pierenkämper (43) leitet die Polizeiinspektion 1

Der (nicht mehr ganz so) neue Leiter der Polizeiinspektion 1 im Dortmunder Polizeipräsidium heißt seit März dieses Jahres Thomas Pierenkämper. Der Polizeidirektor trat die Nachfolge von Edzard Freyhoff an, der sich im Januar in den Ruhestand verabschiedet hat.

Vor seinem Wechsel in das östliche Ruhrgebiet leitete der 43-Jährige Thomas Pierenkämper ein Dezernat beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) in Duisburg. Schwerpunktthemen wie der Wach-und Wechseldienst, das Diensthundewesen, der Personenschutz und Einsatznachbereitungen lagen in seiner Verantwortung. 

Zuvor war er als Leiter einer Führungsstelle für die Kernbereiche Gefahrenabwehr und Einsatz des Polizeipräsidiums Recklinghausen von 2016 bis ins Jahr 2019 für diverse Großlagen – wie z.B. Demonstrationen, Wahlkampfveranstaltungen oder Public Viewing – verantwortlich.

Pierenkämper sammelte viele Erfahrungen bei Großlagen in der Bundeshauptstadt

Polizeipräsident Gregor Lange (l.) begrüßte Thomas Pierenkämper. Foto: Polizei Dortmund

Begonnen hatte Thomas Pierenkämper seine polizeiliche Laufbahn vor 18 Jahren in der Landeshauptstadt. Ein Großteil dieser Zeit erlebte er in der Altstadtwache. Anschließend folgte ein Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster und die Ernennung in den höheren Dienst.

„Als Kind des Ruhrgebiets macht es einfach Spaß, wieder hier agieren zu können. Ich habe die ersten Monate trotz Corona genutzt, um mich mit anderen Akteuren zu vernetzen. Das ist eine gute Basis für die kommenden Aufgaben, die auf mich warten“, so Pierenkämper.

Als Leiter der Polizeiinspektion 1 kann der Polizeidirektor auf die Unterstützung von rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bauen. Dazu zählen u.a. die Polizeiwachen Mitte, Hörde und Hombruch sowie die Kradstaffel, Fahrradstaffel und zivile Einsatzkräfte im Landesbehördenhaus.

Mehrere Großlagen fielen dabei in seinen ersten Monaten bereits in seine Verantwortung und viele weitere werden folgen. Dazu Polizeipräsident Gregor Lange: „Herausragende Einsatzlagen, dazu Versammlungen und regelmäßige Einsätze in Deutschlands größtem Stadion finden in der Polizeiinspektion 1 statt. Ich freue mich, dass wir mit Thomas Pierenkämper für diese wichtige Aufgabe im Polizeipräsidium Dortmund eine erfahrene Führungskraft gewonnen haben.“

Nicole Pletha (49) ist neue Leiterin der Polizeiinspektion 3

Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange und die neue Leiterin der Polizeiinspektion 3, Nicole Pletha. Foto: Polizei Dortmund

Auch die Polizeiinspektion (PI) 3 hat eine neue Leiterin: Polizeioberrätin Nicole Pletha hat die Geschäfte in Lünen und im Dortmunder Südosten von Polizeidirektor Johannes Schulte übernommen. Zu ihrem neuen Wirkungsbereich gehören die Wachen in Dortmund-Aplerbeck, -Asseln, -Scharnhorst und -Körne sowie die Wache in Lünen und die Bezirksanlaufstelle Brambauer.

Nicole Pletha war zuletzt als Leiterin der Polizeiinspektion 2 (Herne) bei der Polizei Bochum tätig. Zukünftig gehören rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihrem Veranwortungsbereich. Sie löst nach fünfeinhalb Jahren Polizeidirektor Johannes Schulte ab, der sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat.

Polizeipräsident Gregor Lange begrüßte die neue Führungskraft in ihrer neuen dienstlichen Heimat. „Ich bin froh, dass es uns gelungen ist mit Nicole Pletha eine Leiterin für die PI 3 zu finden, die bereits Erfahrungen in der Führung einer Polizeiinspektion gesammelt hat. Und das in einer Großstadt hier bei uns im Ruhrgebiet. Trotzdem bringt ihre Tätigkeit im PP Dortmund durch die Zuständigkeit in zwei unterschiedlichen Städten ganz neue Aspekte mit sich. Ich freue mich zu sehen, dass es genau das ist, was Frau Pletha besonders reizt.“

Pletha bringt bereits Erfahrung als Leiterin einer Polizeiinspektion mit 

Nicole Pletha ist 49 Jahre alt und war vor ihrer Führungsfunktion in Herne bereits als Teildezernatsleiterin beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) NRW tätig. Sie ist gespannt auf die Herausforderungen, die mit der neuen Aufgabe verbunden sind. 

„Die PI 3 ist allein dadurch eine besondere Polizeiinspektion, weil sie in den örtlichen Zuständigkeitsbereich von zwei Kommunen fällt – Dortmund und Lünen. Hinzu kommt, dass mein neuer Wirkungsbereich geprägt ist von ganz unterschiedlichen baulichen Gegebenheiten und auch Gesellschaftsstrukturen. Für mich eine sehr spannende Polizeiinspektion, in der ich hoffentlich all die Erfahrungen, die ich bisher als Führungskraft sammeln konnte, gut einbringen kann. Ich freue mich sehr darauf.“

Michael Wintersehl (50) übernimmt die Leitung der Polizeiwache Aplerbeck

Michael Wintersehl leitet seit Anfang des Monats die Polizeiwache Aplerbeck. Foto: Polizei Dortmund

Und ein weiterer Kollege übernimmt die Leitung der Polizeiwache Aplerbeck. Hauptkommissar Michael Wintersehl hat in der Polizeiwache Aplerbeck einen neuen Wirkungsbereich. Seit dem 1. September trägt er für rund 55.000 Dortmunderinnen und Dortmunder im Stadtgebiet Verantwortung. Eine Aufgabe, der der 50-Jährige mit Freude entgegen sieht.

Seinen polizeilichen Werdegang begann Michael Wintersehl im Jahr 1995. Nach Beendigung seiner dreijährigen Ausbildung im Polizeipräsidium Dortmund führte ihn sein Weg zunächst für sechs Jahre über die westliche Stadtgrenze. In Bochum versah er seinen Dienst jeweils drei Jahre als Streifenbeamter auf der Wache in Herne sowie als Gruppenbeamter in der Einsatzhundertschaft.

2004 kehrte Michael Wintersehl nach Dortmund zurück. Hier kam er das erste Mal mit der Polizeiinspektion 3 – zu der auch die Wache Aplerbeck zählt – in Berührung. Sein weiterer beruflicher Werdegang spiegelt seine stetige Verbundenheit zum Dortmunder Osten wieder.

Wintersehl kennt seinen Wirkungsbereich bereits sehr gut 

Nach Stationen in Körne und Scharnhorst wurde er 2017 Leiter der Kradgruppe. Nach einem Jahr der kommissarischen Leitung übernahm er nun ein Jahr später (2021) die Funktion mit Leib und Seele von seinem Vorgänger Uwe Lichtenfeld. 

„Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung im Bereich kenne ich die Ortsteile rund um Aplerbeck sehr gut. Die Vielfalt der polizeilichen Aufgaben, die der Wachbereich zum Beispiel durch die Standorte der Bundeszentralbank, der Landeskliniken und des großen Schulzentrums bietet, macht ihn für mich abwechslungsreich und interessant“, so Wintersehl.

Der leidenschaftliche Motorradfahrer schätzt insbesondere die Bürgerinnen und Bürger in Aplerbeck, die mit viel Liebe und großem Engagement ihren Stadtteil liebens – und lebenswert gestalten. „Ein Engagement, dass mich beeindruckt und an welchem ich anknüpfen möchte.“

Als Leiter der Wache Aplerbeck möchte Michael Wintersehl zukünftig als Ansprechpartner der Bürgerinnen und Bürger dienen und im Zusammenspiel mit den örtlichen politischen, sozialen und wirtschaftlich verantwortlichen Personen seinen Beitrag leisten. „Besucher sollen gerne nach Aplerbeck kommen und sich hier sicher und wohl fühlen.“ Hierfür stehen allen Menschen die Türen der Polizeiwache Aplerbeck jederzeit offen: „Ich freue mich darauf mit den Aplerbeckern in Kontakt zu treten.“

Thomas Roch ist der neue Wachleiter in Dortmund-Hombruch

Wachleiter Hombruch, Thomas Roch. Foto: Polizei Dortmund

Auch die Polizeiwache im Dortmunder Südwesten hat seit Ende Juli einen neuen Leiter: Thomas Roch, 52 Jahre alt und seit 32 Jahren Schutzmann mit Leib und Seele.

Von Schönau bis in die Bittermark, von Eichlinghofen bis in den Rombergpark. Der gebürtige Lüner freut sich auf die vielen Herausforderungen seines neuen Wachbereichs. Dabei kann er sich auf 32 motivierte Polizistinnen und Polizisten verlassen. Dies noch am aktuellen Standort an der Löttringhauser Straße – denn der Umzug in die neue und moderne Wache in der Straße Luisenglück ist für das nächste Jahr geplant.

Die ersten Stationen des Polizeihauptkommissars waren von Zeiten in der Einsatzhundertschaft und im Wachbereich Nord geprägt. Es folgte ein Studium mit Aufstieg in den gehobenen Dienst und im Jahr 2005 der Wechsel in die Polizeiinspektion 1. Bis heute sein dienstliches Zuhause. Ob als Führungskraft in der Wache Hörde oder von 2017 bis zuletzt als Leiter der Kradstaffel.

Von Fußballeinsätzen bis hin zu Versammlungen. Thomas Roch hat viel erlebt – dabei auch Kurioses. Unvergessen bleibt für ihn ein Einsatz in Wellinghofen im Jahr 2017. Eine damals 89-Jährige hat beim Rasenmähen das Kabel durchtrennt. Den Fehler allerdings an anderer Stelle vermutet. Der Polizist fand ein Ersatzkabel und übernahm: „Die letzten Meter machen wir.“

Freund und Helfer, sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für Thomas Roch ist das keine Plattitüde: „Mensch bleiben und Wertschätzung füreinander, darauf kommt es mir an.“

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