„Klangvokal“ macht mit internationalen Künstler*innen musikalische Gefühlswelten in Dortmund erlebbar

Mit Vokalmusik vom Mittelalter bis zur Gegenwart möchten die Veranstalter*innen des „Klangvokal“-Musikfestivals in Dortmund ihr Publikum in musikalische Gefühlswelten entführen. Fotos: Klangvokal

Das „Klangvokal“-Musikfestival Dortmund schaut positiv in die Zukunft: Am 30. Mai startet das Festival in ein ganzes Jahr voller erlesener Konzerte der Vokalmusik vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Charismatische Gesangsstars aus aller Welt feiern bei insgesamt 25 Veranstaltungen, davon 14 im Festival vom 30. Mai bis 3. Oktober 2021 und elf in der Saison von Oktober 2021 bis April 2022, die Kraft und Stärke der menschlichen Stimme. Neben von 2020 auf 2021 verschobenen Veranstaltungen stehen viele neue Konzertpreziosen auf dem Programm. Die Veranstaltungen sind zunächst für Spielstätten konzipiert, die eine stark reduzierte Platzkapazität und effiziente Hygienekonzepte aufweisen. Leitthema und Fokus des diesjährigen Festivals sind die „Gefühlswelten“ und die Psyche des Menschen, die es zu schützen und zu stärken gilt.

Opernarien und Filmmusik als Hommage an den italoamerikanischen Tenor Mario Lanza

Zum Auftakt am 30. Mai schwelgt Startenor Joseph Calleja mit italienischen Opernarien und Filmmusik in Erinnerungen an den vor 100 Jahren geborenen Tenor Mario Lanza. Spannungs- und gefühlsgeladen zwischen Liebe und Eifersucht geht es am 13. Juni bei Vincenzo Bellinis Belcanto-Oper „Il Pirata“ im Konzerthaus zu.  ___STEADY_PAYWALL___

Die amerikanische Star-Sopranistin Nadine Sierra. Foto: Paola Kudacki

Das Publikum darf sich auch hier auf eine exzellente Besetzung freuen: die lettische Sopranistin Marina Rebeka, den russischen Tenor Dmitry Korchak und den italienischen Bariton Franco Vassallo. Unterstützt wird das handverlesene Ensemble von der Neuen Philharmonie Westfalen unter der Leitung des österreichischen Maestro Friedrich Haider.

Mit furiosen Solo-Arien, prickelnder Duettkunst und Werken von Bellini, Donizetti und Verdi werden die amerikanische Star-Sopranistin Nadine Sierra und der junge spanische Tenor Xabier Anduaga unter der Leitung des italienischen Ausnahmetalents Lorenzo Passerini am 4. Juli in der Italienischen Operngala brillieren.

Mit Leonardo Vincis Oper „Gismondo Re di Polonia“ setzt „Klangvokal“ die Serie spannender Entdeckungen des Barock fort. Angeführt wird das Sängerensemble am 3. Oktober vom international gefeierten Counter-Tenor Max Emanuel Cencic. Regelmäßig überrascht der Ausnahmekünstler mit der Wiederentdeckung fast vergessener Meisteropern. Mit dabei im Konzerthaus Dortmund sind zudem das exzellente Alte-Musik-Ensemble {oh} Orkiestra Historyczna aus Polen, die Counterkollegen Yuriy Mynenko und Jake Arditti sowie weitere hervorragende Solist*innen.

Ebenfalls im Oktober kommt es zu einem erneuten Gastspiel der Cappella Mediterranea unter der Leitung von Leonardo García Alarcón. Mit „Le Donne di Cavalli“ entführen das Ensemble und die argentinische Sopranistin Mariana Flores in das Mutterland der Oper, nach Italien. Das Programm ist nicht nur eine Hommage an den Barock-Titanen Francesco Cavalli, sondern feiert auch die beiden Barock Komponistinnen Barbara Strozzi und Antonia Bembo – Ausnahmetalente und Schülerinnen Cavallis, die mit ihren brillant-virtuosen Arien und Lamenti aus dem Schatten ihres Lehrmeisters traten.

Musik vor 1750: „Himmelsmusik“ mit Werken von Johann Sebastian Bach und Heinrich Schütz

In kürzester Zeit hat sich der gebürtige Pole Jakub Józef Orliński mit seiner einzigartig leuchtenden, schwebenden Stimme als einer der gefragtesten Countertenöre der Gegenwart auf der internationalen Bühne etabliert. Gemeinsam mit dem gefeierten Alte-Musik-Ensemble Il Pomo d’Oro verspricht er in dem Programm „Anima Eterna“ am 12. September im Reinoldihaus himmlische Barockgesangskunst von Händel und Zeitgenossen.

Christina Pluhar und ihr Ensemble bringen „Himmelsmusik“ ins Konzerthaus Dortmund. Foto: Michal Nowak

Kenner des „Klangvokal“-Musikfestivals wissen es längst: Musik vor 1750 besitzt hier generell einen prominenten Platz. So werden Christina Pluhar und ihr preisgekröntes Ensemble L’Arpeggiata am 17. September „Himmelsmusik“ im Konzerthaus erklingen lassen.

Bei ihren zahllosen hochdekorierten Projekten sorgt die Österreicherin regelmäßig für pulsierende Barock-Jamsessions, bei denen auch schon einmal Jazz- und Weltmusik erklingen. In ihrem aktuellen Programm mit Musik von Johann Sebastian Bach, Heinrich Schütz u. a. verleihen Céline Scheen und Valer Sabadus den himmlischen Tönen Flügel – auch in den Sakralwerken aus der Vor-Bach-Zeit.

Die Barockreihe im Reinoldihaus wird am 7. November mit „Lux Perpetua“ und dem belgischen Ensemble Vox Luminis unter der Leitung von Lionel Meunier fortgesetzt. 2017 begeisterte das Ensemble bei seinem „Klangvokal“-Debüt mit Opernmusik von Henry Purcell. Das für seinen ausbalancierten Chorklang und die berührende Ausdrucksintensität u. a. mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnete Ensemble entführt nun abermals in das England des 17. Jahrhunderts.

Spannendes Klangporträt des Malers Carravagio: Vokal-Ensemble wird von Gemälde-Projektionen begleitet 

Posthumes Porträt Caravaggios von Ottavio Leoni, um 1614, Bibliotheca Marucelliana, Florenz. Quelle: Wikipedia

„La Francesina“ ist eine Hommage der belgischen Sopranistin Sophie Junker und des französischen Ensembles Le Concert de l’Hostel Dieu an eine der absoluten Lieblingssängerinnen des Komponisten Georg Friedrich Händel, die Französin Elisabeth Duparc. Die brandneue CD mit diesem Programm von Junker & Co. räumt aktuell einen bedeutenden internationalen Preis nach dem anderen ab.

Zu einer musikalischen Entdeckungsreise der Werke des großen Malers Caravaggio lädt das aus Prag stammende, international gefeierte Vokalensemble Cappella Mariana um Hana Blažíková ein und liefert ein packendes Klangporträt des großen Künstlers: Zu Gemälde-Projektionen begleitet das Vokal-Ensemble den charismatischen Caravaggio mit pulsierender Musik von Monteverdi und Gesualdo auf seinen künstlerischen Wegen und Lebensstationen.

Den Abschluss des Barockzyklus bildet das Gesualdo Project mit Madrigalen von Gesualdo und Zeitgenossen. Dem Renaissancekomponisten sind Werke von größter Intensität, Schönheit und Modernität zu verdanken. Die italienischen Bühnenbildner und Lichtdesigner Davide und Giuseppe Di Liberto verwandeln den Reinoldisaal mit ihren Lichtinstallationen in einen magischen Klangraum, in dem die traumwandlerischen Stimmen von La Compagnia del Madrigale mit den handverlesenen Madrigalen von Gesualdo und weiteren Vokalpreziosen der italienischen Renaissance eine tiefgründige Symbiose eingehen.

„Die Schöpfung“ von Joseph Haydn als Gedenken an die Opfer des Terroranschlags vom 11. September 2001

Der Dortmunder Musikverein wird gemeinsam mit den Dortmunder Philharmonikern gleich zwei Mal zu hören sein: Am 3. Juli werden im Konzerthaus Pietro Mascagnis „Messa di Gloria“ und Marco Enrico Bossis „A Raffaello Divino“ in einem Arrangement von Granville Walker erklingen. Das klangintensive und herrlich melodische Glaubenswerk von Edward Elgar „The Kingdom“ ist für den 12. Februar 2022 in der St. Reinoldikirche vorgesehen.

Der Dortmunder Musikverein. Foto: Oliver Schaper/ Klangvokal
Der Dortmunder Musikverein. Foto: Oliver Schaper/ Klangvokal / Archiv

2016 begeisterte der führende norwegische Chor Det Norske Solistkor bei „Klangvokal“ mit Stilsicherheit, Homogenität und reichen Klangfarben. Bei einem seiner seltenen Deutschland-Konzerte stellt das 24-köpfige gemischte Ensemble nun Motetten von Johann Sebastian Bach der Chormusik von Francis Poulenc und Kaija Saariaho aus dem 20. Jahrhundert gegenüber. Ein sinnliches Vergnügen für alle Freunde exquisiter Chormusik.

Nach den Sommerferien feiert der vielfach ausgezeichnete Jugendkonzertchor der Dortmunder Chorakademie mit „Die Schöpfung“ von Josef Haydn nicht nur das irdische Leben. Mit der Aufführung gedenkt man zugleich der Opfer der Terroranschläge in New York und Washington, die vor genau 20 Jahren die Welt erschütterten. Unter der Leitung von Felix Heitmann erklingt deshalb an diesem Abend auch das berührende Friedensgebet „Da pacem Domine“, das der große estnische Komponist Arvo Pärt im Auftrag des weltberühmten Dirigenten und Alte-Musik-Pioniers Jordi Savall schrieb.

Bei seinem „Klangvokal“-Debüt am 11. März 2022 spannt das exzellente estnische Vokalensemble Vox Clamantis den Bogen von französischen Großmeistern aus dem 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart zu Arvo Pärt. Und dass die edlen Stimmen von Vox Clamantis wie geschaffen sind für diese Musik, zeigt sich auch bei den ausgewählten Volksliedern, Hymnen und Psalmvertonungen ihres Landsmannes Cyrillus Kreek.

Das „Fest der Chöre“, an dem unter normalen Bedingungen rund 150 Chöre beteiligt sind, wurde im letzten Jahr nur digital gefeiert. In diesem Jahr findet es unter Coronabedingungen am 19. Juni erstmals auf einer Bühne im Westfalenpark statt.

Jazz und Weltmusik unter anderem mit mehrfacher Grammy-Gewinnerin Angélique Kidjo 

Angélique Kidjo ist die ungekrönte Queen of Africa und reißt ihr Publikum weltweit von den Sitzen. Foto: Sofia and Mauro

Angélique Kidjo ist die ungekrönte Queen of Africa und reißt ihr Publikum weltweit von den Sitzen: Mit zahlreichen Auszeichnungen, darunter gleich mehrfach der Grammy, wurden ihre Weltmusik-Alben geadelt.

Klänge aus ihrer Heimat Benin, Afro- Pop, R’n’B, Jazz, aber auch lateinamerikanische und afrokaribische Einflüsse gehen in der Musik der stimmgewaltigen Sängerin eine unverwechselbare, energetische Symbiose ein.

Bei „Klangvokal“ trifft die afrikanisch-französische Ausnahmekünstlerin und UNICEF-Botschafterin nun am 5. Juni erstmals auf die Neue Philharmonie Westfalen und verpackt ihr musikalisches Spektrum von Jazz bis zu lateinamerikanischen Beats in große, bewegende Sounds.

Powerfrau Lisa Simone tritt am 11. Juni open-air im Westfalenpark Dortmund auf

Längst ist Lisa Simone aus den Fußstapfen ihrer kongenialen Mutter getreten: Die Tochter der amerikanischen Soul-Legende und Bürgerrechtlerin Nina Simone gilt als eine der spannendsten Jazz-Sängerinnen der Jetztzeit und triumphiert bei so erlesenen Jazz-Festivals wie dem Montreux Jazz.

Lisa Simone. Foto: Edilson Boz

Ihre dritte, im Herbst 2019 veröffentlichte CD „In Need of Love“ ist ein sehr persönliches Album der Vollblutkünstlerin und Powerfrau, mit tiefgründigen Texten, eindringlichen Bildern und dem reichen Farbspektrum ihrer tiefen wandelbaren Stimme. Zu erleben am 11. Juni open-air im Westfalenpark Dortmund.

Zwischen Orient und Okzident, zwischen Jazz und arabischer Kunstmusik bewegen sich die vier kongenialen Musiker von „Masaa“. Sie erzählen Klanggeschichten, die immer auch mediterranes Flair transportieren. Nun gibt die vielfach ausgezeichnete Band am 18. Juni im Reinoldihaus Dortmund ihr Debüt bei „Klangvokal“.

Am 30. Juni begibt sich die geheimnisvolle Awa Ly mit ihrer samtig-rauchigen Stimme auf eine Reise zu ihren senegalesischen Wurzeln: Poppig-frisch und doch berührend warm und soulig kommt die Künstlerin daher und erobert nach Frankreich und Italien nun auch Deutschland im Sturm. Mühelos changiert die Singer-Songwriterin zwischen Jazz und R’n’B, afrikanische Rhythmik trifft auf französisches Chanson: Awa Ly überschreitet nonchalant musikalische Grenzen – und weiß im domicil gewiss auch durch ihre starke Bühnenpräsenz zu überzeugen.

Die Faszination arabischer Musik im Reinoldihaus am 31. Oktober

Im domicil club wird ab sofort der Dortmunder Musikstammtisch stattfinden.
Singer of Tales Damir Imamović ist am 9. Oktober im Domizil zu Gast. Foto: NSB-Archiv

Damir Imamović ist der „König der Sevdah-Musik: Mit seinen Lied gewordenen Geschichten, die der Singer of Tales in so illustren Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam oder dem Pariser Centre Pompidou und nun erstmals am 9. Oktober im Jazzclub domicil erzählt, will der bosnische Künstler die Gräben der Vergangenheit überwinden.

Imamović und sein neues pulsierendes Quartett, bestehend aus dem legendären Bassisten Greg Cohen, Derya Türkan und der virtuosen Geigerin Ivana Đurić, nähren die Hoffnung auf ein friedliches Miteinander der Menschen auf dem Balkan.

Das Ensemble Orpheus XXI NRW vereint rund 20 Musiker*innen aus Syrien und Kurdistan. Seit 2018 widmet sich das Ensemble in Residence am Vokalmusikzentrum NRW unter der Leitung von Rebal Alkhodari der arabischen Musik. Am 31. Oktober werden die Musiker im Reinoldihaus die Faszination dieser reichen Musikkultur aufzeigen.

Besinnliche internationale Klänge zu Weihnachten 

Im Spätherbst am 26. November zaubert die Sängerin Viviane de Farias einen Hauch von Sommer in den Reinoldisaal. Die Brasilianerin stammt aus Ipanema – von dem Strand, an dem einst die Bossa geboren wurde –, wuchs in Brasilien und den USA auf und kam als Stipendiatin des Opernstudios an die Karlsruher Musikhochschule. Ihre besondere Leidenschaft gilt der Música Popular Brasileira.

Mit dem Ensemble Hirundo Maris und dem Programm „Silent Night“ wird es dann am 19. Dezember weihnachtlich. Für ihr vorweihnachtliches Konzert stimmen die beiden Ensemblegründer, die katalanische Harfenistin und Sängerin Arianna Savall und der norwegische Tenor und Bratschist Petter Udland Johansen, traditionelle Weihnachtslieder an. Das bekannte „Stille Nacht“ erklingt ebenso wie das provenzalische „Ô nuit brillante“ oder das katalanische „El cant dels ocells“, das Arianna Savalls berühmter Vater, der legendäre Alte-Musik-Pionier Jordi Savall, arrangiert hat.

Vorverkauf ist bereits gestartet – weitere Informationen gibt’s online

Das Festival freut sich über die Unterstützung von bewährten Partnern und Förderern: Traditionell präsentiert die Sparkasse Dortmund „Klangvokal“ seit 2009 als Hauptsponsor. Das Festival wird außerdem von den Freunden des „Klangvokal“-Musikfestival e. V. und vielen weiteren Förderern, wie der Mercedes-Benz Niederlassung Dortmund, unterstützt. 

Des Weiteren engagieren sich viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer (darunter viele Mitglieder von proKULTUR) für das Festival. Der Vorverkauf startet ab sofort bei Dortmund-Tourismus (Kampstr. 80), bei den Ruhr Nachrichten, an allen bekannten VVK-Stellen und im Internet. Informationen zum Programm, Karten, Vergünstigungen und Abonnements unter www.klangvokal.de

 

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  1. Digitalkonzerte mit Weltstars im Juni und Konzerte mit Publikum ab September (PM)

    Digitalkonzerte mit Weltstars im Juni und Konzerte mit Publikum ab September

    „Gefühlswelten“ – unter diesem Motto steht das internationale Festivalprogramm in diesem Jahr. Denn Emotionen sind es, die das menschliche Verhalten oftmals stärker beeinflussen als der Verstand. Musik kann dabei die Seele des Menschen direkter erreichen, als es jede andere Kunstform vermag. Deshalb möchte KLANGVOKAL nach Monaten der Stille und des Abstands so viel Musik wie möglich anbieten. Verteilt über ein ganzes Jahr präsentiert das Festival Vokalmusik vom Mittelalter bis in die Gegenwart und charismatische Gesangsstars aus aller Welt. So freut sich das Festivalteam auf ein Wiedersehen mit Publikum ab dem 11. September 2021 bei einer der zahlreichen Veranstaltungen, die bis zum April 2022 reichen.

    So ganz ohne Musik möchte KLANGVOKAL seine treuen Besucherinnen und Besucher jedoch nicht in die Ferien schicken. Daher werden einige der für die ersten Festivalwochen geplanten Konzerte aufgezeichnet und anschließend als kostenlose Digitalkonzerte über die KLANGVOKAL Social-Media-Kanäle auf Facebook und YouTube ausgestrahlt.

    Fans können sich auf den maltesischen Star-Tenor Joseph Calleja mit seinem Tribut an den unvergessenen Mario Lanza, Musik aus verschiedenen Regionen Europas und Amerikas mit dem Quintett Hirundo Maris um die Spanierin Arianna Savall und auf die konzertante Oper „Il Pirata“ von Vincenzo Bellini in Starbesetzung freuen.
    Die andauernden pandemischen Entwicklungen und die damit einhergehende Planungsunsicherheit gehen auch am KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund nicht spurlos vorbei. Schweren Herzens und nach Abwägung aller Möglichkeiten hat sich das Festival nun dazu entschieden, keine Veranstaltungen mit Publikum vor den Sommerferien durchzuführen.

    Einzig das FEST DER CHÖRE und das Konzert mit dem „Det Norske Solistkor“ müssen ersatzlos ausfallen. Für alle anderen Veranstaltungen konnten entweder bereits Ersatztermine gefunden werden oder sie werden in Kürze bekanntgegeben. Das Team arbeitet mit allen Beteiligten daran, über die noch fehlenden Termine schon bald informieren zu können.

    Bereits erworbene Tickets für verlegte Konzerttermine behalten ihre Gültigkeit auch für den Ersatztermin.
    Wer diesen nicht wahrnehmen kann, hat selbstverständlich die Möglichkeit zum Umtausch oder zur Erstattung. Fragen hierzu beantwortet unser Ticketing gerne per E-Mail an ticket@klangvokal.de.

  2. Joseph Calleja: Hommage an Mario Lanza – Das KLANGVOKAL Musikfestival startet am 11. Juni 2021 mit dem maltesischen Star-Tenor digital in das Festivaljahr 2021 (PM)

    Joseph Calleja: Hommage an Mario Lanza – Das KLANGVOKAL Musikfestival startet am 11. Juni 2021 mit dem maltesischen Star-Tenor digital in das Festivaljahr 2021

    Joseph Calleja gehört seit vielen Jahren zu den begehrtesten Tenor-Stimmen weltweit und kann auf Auftritte auf den großen Bühnen in aller Welt zurückblicken. 2013 feierte er seine triumphale Premiere beim KLANGVOKAL-Publikum und kehrt nun mit einer Hommage an sein Idol Mario Lanza nach Dortmund zurück. Im Gepäck hat er dabei Opernarien und Filmsongs, die sofort mitten ins Herz treffen.

    Es war die Stimme des italo-amerikanischen Tenors Mario Lanza im Film „The Great Caruso“, die in dem jungen Joseph Calleja den Wunsch weckte Opernsänger zu werden. Wirklichkeit wurde dieser große Traum bereits im Alter von 19 Jahren, als er auf Malta sein Debüt in der Rolle des Macduff in Giuseppe Verdis Oper „Macbeth“ gab. Seitdem reißen sich die führenden Opernhäuser beiderseits des Atlantiks um den Kosmopoliten mit der obertonreichen Stimme, der bereits mit Plácido Domingo, Anna Netrebko und Diana Damrau auf den Bühnen der Welt stand. Von Kritikern wird Joseph Calleja für seinen warmen Klang und seine außerordentliche Höhensicherheit gelobt und nicht selten mit Luciano Pavarotti oder eben Enrico Caruso – den sein großes Idol Mario Lanza im Film „The Great Caruso“ verkörperte – in einem Atemzug genannt.

    In den letzten Jahren führten den maltesischen Tenor zahlreiche Engagements von Tokio über Mailand und Wien bis hin nach London und New York. Außerdem gab er spektakuläre Konzerte bei Großveranstaltungen wie den BBC Proms oder anlässlich des Französischen Nationalfeiertages in Paris. Joseph Calleja hat zudem diverse Einspielungen ganzer Opern und mehrere Solo-Alben vorgelegt, die ihm großen Zuspruch bei Kritik und Publikum sicherten.

    Nostalgische Zeitreise

    Sein großes Vorbild hat Joseph Calleja nie vergessen und ihm schon 2012 mit „Be My Love – A Tribute to Mario Lanza” ein ganzes Soloalbum gewidmet; nun ehrt er sein Vorbild anlässlich dessen 100. Geburtstages mit einer Hommage und lädt mit Opernarien aus dem Repertoire der Hollywood-Legende und Songs aus seinen Filmen zu einer nostalgischen Zeitreise zurück in die 50er Jahre ein. Neben weltberühmten Arien wie „E lucevan le Stelle“ aus Tosca präsentiert er etwa die Songs „Because“ und „Mattinata“, die Mario Lanza seinerzeit alle in seinem Film „The Great Caruso“ gesungen hat.

    Mit Giacomo Sagripanti steht ein erfahrener und einfühlsamer Dirigent am Pult, der dem Klangvokal-Publikum schon seit seinem Dirigat von Gioachino Rossinis „Le comte Ory“ bestens bekannt ist. Nach seiner erfolgreichen „La Traviata“-Premiere an der Wiener Staatsoper im März 2021 wird er in den kommenden Jahren an vielen bedeutenden Häusern in Berlin, München, Barcelona, London, Paris, Wien und New York dirigieren.

    Die Neue Philharmonie Westfalen bereichert das Programm mit ausgewählten Opern-Ouvertüren und entführt schwelgerisch und zugleich temperamentvoll gemeinsam mit Sänger und Dirigent ins Land des Dolce Vita.
    Das Konzert wurde ohne Publikum aufgezeichnet und ist als digitaler Stream ab dem 11. Juni 2021 | 20.15 Uhr kostenlos für mindestens vier Wochen auf den Social-Media-Kanälen des Festivals auf Facebook und YouTube abrufbar.

    Die Links zum Stream werden in Kürze auf unserer Homepage zur Verfügung gestellt https://www.klangvokal-dortmund.de/startseite.html

  3. KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund digital: Heute Videopremiere von „Hirundo Maris – Die Windrose“ (PM)

    KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund digital: Heute Videopremiere von „Hirundo Maris – Die Windrose“

    Heute Abend gibt es eine weitere Videopremiere im Rahmen des KLAGVOKAL Musikfestival Dortmund digital. Mit seinem für das Klangvokal Musikfestival konzipierte Programm „Die Windrose“ begibt sich das Quartett Hirundo Maris um die Sängerin und Harfenistin Arianna Savall und den Sänger und Mandolinen-Spieler Petter Udland Johansen nicht nur auf eine musikalische Erkundungstour in alle Himmelsrichtungen, sondern sogleich auch auf eine Zeit- und Stilreise durch 500 Jahre lyrisch ergreifende und tief berührende Tonkunst. Mit „Sea Fever“ und „Preghira“ treffen zwei Eigenkompositionen von Petter Udland Johansen und Arianna Savall ebenso auf Alte Musik von Claudio Monteverdi wie auf neu arrangierte Traditionals aus Schottland und Katalonien.
    Ein bewegendes Zusammenspiel ganz unterschiedlicher Musikwelten, das voll ins Herz trifft.

    Dieses Konzert wurde im Reinoldisaal des Vokalmusikzentrums NRW aufgezeichnet und wird als Videostream ab dem 18. Juni 2021 | 20.15 Uhr ausgestrahlt

    Hirundo Maris auf YouTube
    https://youtu.be/7vlkkwZ7pYg

    Hirundo Maris auf Facebook
    https://www.facebook.com/klangvokaldortmund/posts/4505573049461974

  4. Das KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund präsentiert Vincenzo Bellinis „Il pirata“ als Videopremiere (PM)

    Das KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund präsentiert Vincenzo Bellinis „Il pirata“ als Videopremiere

    Mit der Videopremiere von Vincenzo Bellinis „Il pirata“ endet am Freitag, den 25. Juni 2021 der digitale Auftakt des KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund 2021. Opern-Gourmets können sich auf einen emotionalen Zweiakter in einer auf zwei Stunden gekürzten konzertanten Version mit gleich drei Gesangsstars freuen: Die italienische Sopranistin Maria Pia Piscitelli, der russische Tenor Dmitry Korchak und der italienische Bariton Franco Vassallo stehen für pures Belcanto-Glück.

    Die Uraufführung von „Il pirata“ im Oktober 1827 an der Mailänder Scala markierte den internationalen Durchbruch für den erst 25-jährigen Komponisten Vincenzo Bellini und öffnete ein neues Kapitel in der italienischen Musikgeschichte: Sie ist die erste romantische Oper, in welcher der Wahnsinn in Musik gesetzt ist. Bellini und sein Librettist Felice Romani erzählen darin ihre Version der Geschichte vom schiffbrüchigen Piratenführer Gualtiero, der auf Sizilien strandet und dort feststellen muss, dass die einstige Geliebte längst die Frau eines anderen ist. Gualtieros Wut reißt mehrere Menschen in den Abgrund – nicht zuletzt seine große Liebe Imogene, die am Ende die erste Wahnsinnsarie der Musikgeschichte singt.

    Mit der Partitur zu „Il pirata“ gelang Bellini eine farbige Musik, bei der die musikalische Liebesdarstellung ganz dem romantischen Ideal folgt und seit einigen Jahren eine internationale Renaissance mit Aufführungen in Mailand, Genf, Paris und Madrid, in Monte-Carlo und Palermo sowie 2021 in Moskau und Neapel erfährt. Erstmals seit vielen Jahren ist es nun bei Klangvokal auch wieder in Deutschland zu erleben.

    DREI WELTSTARS DES BELCANTO

    Es waren und sind die großen Primadonnen, die sich für das Werk einsetzen: Maria Callas, Montserrat Caballé oder Renée Fleming haben sich für diese Oper stark gemacht. Aktuell sind es Sonya Yoncheva und Sondra Radvanovsky, die in „Il Pirata“ triumphieren, oder eben Maria Pia Piscitelli, die an der Mailänder Scala und der Wiener Staatsoper bereits in zahlreichen Belcanto-Rollen begeisterte. An ihrer Seite ist in der Titelrolle des Piraten Gualtiero Dmitry Korchak zu erleben, der regelmäßig in Wien und Mailand für seine Gesangskunst und sensationelle Höhensicherheit gefeiert wird und die extrem schwere Partie des Gualtiero bereits 2019 in Madrid und 2021 in Moskau sang. Der italienische Bariton Franco Vassallo ist einer der gefragtesten Sänger seines Fachs und ebenfalls an allen großen Bühnen zu Hause. Den Ernesto in „Il pirata“ sang er 2019 erstmals in Genf. In weiteren Rollen stehen Baurzhan Anderzhanov als Goffredo, Liliana de Sousa als Adele und Sungho Kim als Itulbo auf der Bühne des Konzerthauses Dortmund. Erstmals nach 15 Monaten konnte der Opernchor am Theater Dortmund unter seinem Leiter Fabio Mancini wieder eine Oper sängerisch gestalten.

    Als musikalischer Leiter kehrte für die Einstudierung der Belcanto-erfahrene österreichische Maestro Friedrich Haider nach Engagements an der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper oder der Semperoper Dresden und nach seinem Erfolg 2019 bei Klangvokal mit Bizets „Les Pêcheurs de perles“ zum Festival nach Dortmund zurück. Für Haider ist Bellinis Oper eines der reizvollsten und zugleich für alle Ausführenden anspruchsvollsten Werke des Belcanto.

    Die digitale konzertante Aufführung, die als Festivalproduktion in Kooperation mit der Neuen Philharmonie Westfalen und dem Theater Dortmund entstand, wurde am 13. Juni 2021 im Konzerthaus Dortmund ohne Publikum aufgezeichnet und ist als digitaler Stream ab Freitag, dem 25. Juni 2021 um 20.15 Uhr über Klangvokal bei Facebook und YouTube sechs Monate lang abrufbar.

    Die Premiere ist zu sehen auf
    Facebook https://www.facebook.com/klangvokaldortmund
    YouTube KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund – YouTube

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