Vor lauter Coronavirus nicht HIV vergessen – die Aidshilfe Dortmund bietet zum Welt-Aidstag wieder Schnelltests an

Denkraum: Namen und Steine Die Deutsche AIDS-Stiftung hat zusammen mit dem Künstler Tom Fecht ein Erinnerungsprojekt ins Leben gerufen – "Denkraum: Namen und Steine". Es ist dem Andenken an Menschen gewidmet, die an den Folgen von AIDS starben. Ihre Namen sind in Pflastersteine eingeschrieben. Namen von unbekannten Menschen ebenso wie Namen, mit denen man eine bekannte Persönlichkeit verbindet. An sie alle erinnern die Steine, die jeweils zu einer Installation im öffentlichen Raum gruppiert sind. Die erste Installation fand 1992 anlässlich der documenta IX in Kassel statt. Seitdem wurden in über 26 Städten in Deutschland und im europäischen Ausland Gedenkinstallationen mit mehr als 2.300 Namenssteinen realisiert. Wie geplant lief das Projekt im Jahre 2000 aus. Die bestehenden Dauerinstallationen wurden lokalen Institutionen zur weiteren Betreuung übergeben. So werden noch heute vom Künstler beschriftete Pflastersteine in die bestehenden Kunstwerke integriert – zum Beispiel am Christopher-Street-Day oder am Welt-AIDS-Tag.
„Denkraum: Namen und Steine“. Erinnerungsprojekt der Deutsche AIDS-Stiftung zusammen mit dem Künstler Tom Fecht, dem Andenken an jene Menschen gewidmet, die an den Folgen von AIDS starben. Foto: Alex Völkel

Von Nika Layeghi

HIV – ein Virus, welches sich im menschlichen Körper unbemerkt weiterentwickeln kann. Viele Menschen sind sich jedoch ihrer Infektion nicht bewusst und geben sie so weiter. Im Rahmen des Welt-AIDS-Tages werden am 24. und 27. November zwei Schnelltest-Tage angeboten, an denen Tests innerhalb von 30 Minuten Klarheit bieten. Für weitere Informationen hat Nika Layeghi mit Nicole Hohenkirch, von der Aidshilfe Dortmund e.v. gesprochen.

Frage: Welche Idee steckt hinter diesem HIV-Schnelltest-Angebot?

Nicole Hohenkirch: Die Idee dahinter ist, dass sich mehr Menschen auf HIV testen lassen und das Testbewusstsein gesteigert werden soll. Es ist wichtig, von seiner Infektion zu wissen und im Falle einer Infektion die notwendigen Medikamente zu bekommen, ehe man wirklich krank wird. Momentan zieht das Corona-Virus all die Aufmerksamkeit auf sich, aber es ist wichtig, dass darauf hingewiesen wird, dass HIV weiterhin ein relevantes Thema ist. ___STEADY_PAYWALL___

Wer organisiert die Aktion?

Aidshilfe, Gesundheitsamt, Klinikum Dortmund und der Förderverein zur Bekämpfung von AIDS sind die größten und bekanntesten Dortmunder Anlaufstellen für HIV und AIDS und schließen sich einmal jährlich zusammen und bieten eine Gemeinschaftsaktion – wie dieses Jahr das HIV-Schnelltest-Angebot – an. Den Akteuren war wichtig, dass die Tests zu arbeitnehmerfreundlichen Zeiten angeboten werden. Ab 17 Uhr sollen Tests möglich sein. Der letzte Test ist bis 19:30 Uhr möglich. Die zwei Tage finden nicht nur im Rahmen des Welt-Aids-Tages statt, sondern wurden extra so gewählt, dass sie in der European Testing Week der Weltgesundheitsorganisation liegen. Aufgrund personeller Ressourcen wird das Angebot der aidshilfe allerdings auf zwei Tage beschränkt. Bisher wurde die Aktion immer gut angenommen.

Wie gelingt Euch die Finanzierung, nun, wo der Infostand auf dem Weihnachtsmarkt weggebrochen ist?

Nicole Hohenkirch auf dem Info-Stand auf dem Weihnachtsmarkt 2018. Er findet in diesem Jahr nicht statt. Foto: privat

Alle Angebote sind für die Menschen mit HIV kostenlos. Jedes Jahr muss der Verein jedoch Eigenmittel in Höhe von über 50.000 Euro aufbringen, um seine Aufgaben leisten zu können. Dazu ist die aidshilfe vor allem auf die Spenden vieler Dortmunder Bürger*innen angewiesen. Eine Quelle der Einnahmen ist der Teddyverkauf auf dem Weihnachtsmarkt, welcher dieses Jahr wegfällt. Deshalb können Menschen an drei Tagen in der Woche diese Teddys im caféplus erwerben und sich außerdem zum Thema HIV beraten lassen.

Das Wegbrechen des diesjährigen Informationsstandes bedauere ich. Es gibt in Dortmund viele offene Menschen, die sich auch ausführlich haben beraten lassen, aber auch verhaltene Menschen. Ab und zu bekam ich auch mal seltsame und diskriminierende Blicke, weil es immer noch Berührungsängste mit dem Thema HIV und AIDS gibt.

Wie fühlt sich das an, mit positiv getesteten Menschen zusammenzuarbeiten?

Ich finde das sehr bereichernd und habe keine Ängste, weil ich mich mit der Thematik auskenne. Außerdem finde ich es klasse, wenn Menschen ihren Selbstwert, welcher ihnen in der Gesellschaft häufig genommen wird, wieder entwickeln und man die Menschen mit HIV/AIDS dann mithilfe von Selbsthilfegruppen oder Einzelfallberatung wieder bestärkt. Auch wenn sie auf der Arbeit oder im Privaten mutiger werden und von ihrer Erkrankung erzählen, finde ich das total schön. Es ist aber echt schade, dass so viele Menschen in der Gesellschaft sehr wenig von HIV wissen. Beispielsweise wissen viele nichts von den medizinischen Fortschritten der Medikamente und dass HIV unter Einnahme dieser nicht mehr infektiös und somit auch nicht mehr ansteckend ist. Aber durch die Unwissenheit habe ich den Ansporn, hier weiter zu machen und den Menschen das Thema nahezubringen.

Sie arbeiten für die Aidshilfe – aus welchen Aufgabenbereichen besteht die?

Drogenkonsumraum in der Drogenhilfe-Einrichtung Kick der Aidshilfe im Gesundheitsamt. In diesem Raum können sich die Süchtigen unter Aufsicht eine Spritze setzen
Drogenkonsumraum im Kick. Hier können sich Süchtige unter Aufsicht eine Spritze setzen.

Die Aidshilfe hat verschiedene Aufgaben. Darunter gibt es die Präventionsarbeit an den Schulen, damit  Jugendliche informiert werden, es gibt den Gesundheitsladen „pudelwohl“ zur Beratung und Testung von Schwulen, Bisexuellen und anderen Männern, die (auch mal) Geschlechtsverkehr mit Männern haben.

Es gibt die Fachstelle für sexuelle Gesundheit für HIV-positive Menschen und deren Familien sowie die Drogenhilfeeinrichtung Kick. Bei letzterer wird u.a. dafür gesorgt, dass Menschen sauberes Spritzbesteck bekommen.

Außerdem gibt es dort Krankenpfleger*innen und Ärzt*innen, die darauf achten, dass es beim Drogenkonsum beispielsweise nicht zu einer Überdosis kommt.

Was ist das HIV-Virus genau und kann es behandelt oder sogar eingedimmt werden, bevor es ausbricht?

HIV, auch bekannt als Menschliches Immunschwäche-Virus, ist ein Virus, mit dem man sich über Schleimhäute und  Blut infizieren kann. Am häufigsten wird HIV beim Geschlechtsverkehr und beim Drogenkonsum ohne Schutzmaßnahmen übertragen. Bei einer HIV-Therapie unterdrücken Medikamente das Virus im Körper. HIV ist dann beim Geschlechtsverkehr nicht übertragbar. Gelangt das Virus in den Körper, befällt es bestimmte Zellen des Immunsystems und schwächt die Abwehrkräfte des Körpers. Ohne Behandlung führt das nach einiger Zeit fast immer zu schweren und lebensbedrohlichen Krankheiten. An diesem Punkt spricht man von AIDS. Mit einer HIV-Therapie lässt sich AIDS verhindern. So können Menschen mit HIV heute gut und lange leben.

Wer sollte sich testen lassen und wie oft?

Ob und wie häufig man sich testen lassen sollte, bespricht man am besten in der Beratung. Testen lassen sollte man sich, wenn man häufig wechselnde Partner*innen und ungeschützten Sex hat.

Unter anderem Teddys werden zur Unterstützung der Aidshilfe verkauft. Foto: Nicole Hohenkirch

Männern, die Sex mit Männern haben, wird empfohlen, sich mindestens einmal jährlich auf HIV (und andere Geschlechtskrankheiten) testen zu lassen.

Schwangeren Frauen soll auf jeden Fall ein HIV-Test angeboten werden. Falls eine Infektion festgestellt wird, kann man eine Übertragung auf das Baby vermeiden.

Wer Drogen intravenös konsumiert, sollte abklären, wie häufig Tests auf HIV und Hepatitis C sinnvoll sind. Bei einem HIV-Test handelt es sich in der Regel um einen Antikörper-Suchtest. Das heißt, er sucht im Blut nach Antikörpern gegen HIV.

Wie schnell kann ich Sicherheit haben, ob ich mich infiziert habe?

Mit Sicherheit nachweisen, dass man nicht infiziert, also HIV-negativ ist, kann man beim Labortest nach sechs Wochen, beim Schnelltest nach drei Monaten. Bei Verdacht auf eine frische Infektion können aber auch schon vorher Testverfahren eingesetzt werden, die das Virus oder Virusbestandteile direkt nachweisen. Selbst wenn man ungeschützten Geschlechtsverkehr hatte oder das Kondom gerissen ist, kann eine HIV-Infektion noch verhindert werden. Wichtig ist es, jetzt schnell zu handeln. Spezielle Medikamente – die PEP [„Prä-Expositions-Prophylaxe“ – d.R.] – wirken, wenn sie innerhalb von 48 Stunden eingenommen werden. Manchmal werden sie sogar noch bis zu 72 Stunden nach erfolgtem Risiko verschrieben.

Vielen Dank für das Gespräch!

Aids-HilfeWeitere Informationen:

  • Was: Testung auf HIV und Beratung
  • Wann: 24. November und 27. November 2020 von 17 bis 20 Uhr
  • Wo: Bei der Aidshilfe Bortmund e.v. (Gnadenort 3-5, 44135 Dortmund)
  • Caféplus Dortmund: Das caféplus war früher ein gemütliches Café für die Öffentlichkeit. Hier war es möglich, einfach nur einen Kaffee zu trinken oder aber sich bei Interesse über HIV/Aids zu informieren.  Da es jedoch von der Bevölkerung nicht ausreichend genutzt wurde, ist der öffentliche Cafébetrieb seit einem Jahr eingestellt. . Seither dient es nur noch als Begegnungszentrum für Menschen mit HIV, beispielsweise um Selbsthilfegruppen einen Raum zu geben.
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Reaktionen

  1. Welt-AIDS-Tag: HIV-Test gibt Klarheit in 30 Minuten! HIV-Schnelltest im Rahmen des Welt-Aids-Tages (PM aidshilfe Dortmund e.V.)

    Welt-AIDS-Tag: HIV-Test gibt Klarheit in 30 Minuten!
    HIV-Schnelltest im Rahmen des Welt-Aids-Tages

    „Klarheit bedeutet Verantwortung – für sich selbst und andere.“ Aus diesem Grund gibt es zum Welt-Aids-Tag ein zusätzliches HIV-Schnelltest-Angebot zu optimalen Zeiten, welche insbesondere auch gut nach der Arbeit wahrzunehmen sind. Kostenlos können sich Menschen am 24.11. und am 27.11. von 17-20 Uhr in der aidshilfe dortmund e.v. (Gnadenort 3-5, 44135 Dortmund) ausführlich beraten und auf HIV testen lassen. Der angewandte Schnelltest gibt innerhalb von 30 Minuten Klarheit.

    Organisiert wird diese Aktion gemeinsam durch die aidshilfe dortmund e.v., dem Gesundheitsamt, dem Klinikum Dortmund sowie dem Förderverein zur Bekämpfung von AIDS e.V.
    „Mindestens jeder Dritte der etwa 2,3 Millionen mit HIV infizierten Menschen in Europa ist sich seiner Infektion nicht bewusst“, so Willehad Rensmann, Geschäftsführer der aidshilfe dortmund e.v.

    Ziel der Schnelltest-Aktion sei die Förderung der Testbereitschaft durch Informationen zu Übertragungsrisiken in der breiten Öffentlichkeit und durch die Sensibilisierung von Ärzten zur Durchführung von Tests. Auch in Deutschland wird ein Drittel aller HIV-Diagnosen zu spät gestellt – nämlich erst dann, wenn der Mensch bereits an AIDS leidet. Ein später Zugang zur HIV-Therapie mindert den individuellen Therapieerfolg und führt zu vermeidbaren Infektionen sowie höheren Behandlungskosten.

  2. Welt-AIDS-Tag: „Leben mit HIV – anders als du denkst!“ (PM)

    Welt-AIDS-Tag: „Leben mit HIV – anders als du denkst!“

    Die aktuelle bundesweite Kampagne will einmal mehr deutlich machen, dass beim Leben mit HIV inzwischen für die Betroffenen viel Normalität eingekehrt ist. Und dennoch: Noch immer macht Diskriminierung vielen HIV-positiven Menschen das Leben unnötig schwer.

    Die guten Nachrichten sind also: Egal, ob es um den Job, Freizeit, Sexualität oder die Familienplanung geht: Men- schen mit HIV können heute leben wie alle anderen, ein entspanntes und respektvol- les Zusammenleben von Menschen mit und ohne HIV ist für viele bereits eine Selbst- verständlichkeit. Bei rechtzeitiger Behandlung lässt der Ausbruch von Aids sich verhindern, HIV ist unter Therapie nicht mehr übertragbar.

    Die aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) belegen zudem, dass die vielfältigen Präventionsbemühungen und der Ausbau zielgruppenspezifischer Testangebote tatsächlich greifen: Die Neuinfektionsraten sind seit mehreren Jahren stabil auf einem eher geringen Niveau. Insbesondere bei der Hauptbetroffenengruppe, schwulen und bisexuellen Männern, gehen die Infektionen seit 2007 zurück, seit 2013 be- trug der Rückgang 27%; allerdings steigen seit einigen Jahren die Zahlen in der Gruppe der Drogengebrauchenden und – auf geringem Niveau – auch bei Heterosexuellen.

    Leider erfolgt nach wie vor rund ein Drittel der HIV-Diagnosen erst, wenn das Immun- system der betroffenen Menschen bereits schwer geschädigt ist oder eine schon eine AIDS-Erkrankung vorliegt. Die nachhaltige und deutlichere Senkung dieser hohen Zahl an „Spätdiagnosen“ bleibt damit eine der zentralen Herausforderungen – auch in Dortmund. Hier werden wir weiter unsere zielgruppenspezifischen Informations- und Testange- bote optimieren, etwa in der Drogenhilfeeinrichtung kick, für schwule und bisexuelle Männer im Gesundheitsladen „pudelwohl“, oder über aufsuchende Ansätze im „Stricherprojekt neonlicht“ oder in unserem neuen, „peer-to-peer“-basierten Projekt „Missa“ in afrikanischen Communities.

    Wichtig wird es auch sein, dem noch immer weit verbreiteten „Stigma AIDS“ weiter entgegenzutreten, da die Diskriminierung Menschen vom Test abschreckt. Trotz aller Normalisierung erleben nämlich auch HIV-positive Menschen immer noch und immer wieder Zurückweisung und Ausgrenzung – meist sind Vorurteile und Un- wissenheit der Grund. Manche fürchten nach wie vor eine Übertragung des Virus im Alltag und gehen deshalb auf Abstand.

    Umso wichtiger ist es für die aidshilfe dortmund, das Thema HIV auch in Zeiten der Corona-Pandemie „hoch zu halten“, aufzuklären, und spezielle Beratungs- und Testangebote zum WAT vorzuhalten.

    Aktionen der aidshilfe dortmund rund um den Welt-AIDS-Tag

    Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die meisten Veranstaltungen und Aktionen leider abgesagt werden.
    Dennoch finden eine Reihe wichtiger Termine statt:
     27. November, 17 bis 20 Uhr im caféplus: HIV-Schnelltestaktion – anonym und kostenlos.
     30. November, 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr: Beratung und Test. anonymer HIV- Schnelltest und STI-check für schwule/bisexuelle Männer im Gesundheitsla- den pudelwohl – zum WAT kostenlos
     7. Dezember, 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr: Beratung und Test. anonymer HIV- Schnelltest und STI-check für schwule/bisexuelle Männer im Gesundheitsla- den pudelwohl – zum WAT kostenlos
     17. Dezember, 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr: Beratung und Test. anonymer HIV- Schnelltest und STI-check für schwule/bisexuelle Männer im Gesundheitsla- den pudelwohl
     noch bis zum 23. Dezember: montags, mittwochs und freitags „Info- und Teddystand“ im caféplus (Ersatz für den Weihnachtsmarkt)
     „Lesezeichenaktion“: in den Buchhandlungen Bonifatius und Litfass und im Antiquariat „Le chat qui lit“ sind Lesezeichen mit Informationen und unsere „Aidshilfeteddys“ erhältlich
    Weitere und stets aktuelle Informationen: http://www.aidshilfe-dortmund.de

    Die Fakten (aktuellste Daten vom Robert Koch-Institut):

    - In Deutschland
    o leben rund 90.000 Menschen mit HIV
    o infizierten sich in 2019 etwa 2.600 Menschen mit HIV
    o nehmen 93% der Menschen mit HIV-Diagnose HIV-Medikamente
    o wissen noch immer ca. 11.000 Menschen nichts von ihrer Infektion und
    erhalten deswegen keine Behandlung
    o erkranken deswegen immer noch rund 1.000 Menschen pro Jahr an
    Aids oder einem schweren Immundefekt – obwohl es vermeidbar wäre o sind ca. 380 Menschen mit HIV gestorben

    - In NRW
    o leben rund 17.700 Menschen mit HIV
    o waren im Jahr 2019 540 Neuinfektionen zu verzeichnen (2018: 530)
    – In Dortmund
    o erfolgten laut RKI 31 Neudiagnosen im Jahr 2019 (2018: 26; 2017: 27;
    2016: 28; 2015: 50), in 2020 bislang 19
    o war die Zahl der Neudiagnosen in 2019, bei denen der Übertragungs-
    weg „heterosexueller Kontakt“ angegeben wurden, mit 12 Fällen au- ßergewöhnlich hoch und im Vergleich zur Gruppe der MSM (8 Neudi- agnosen) und Drogengebrauchenden (2 Neudiagnosen) erstmalig am größten.
    o leben nach eigenen Schätzungen rund 880 Menschen mit HIV

  3. M.W.

    Vor lauter Coronavirus nicht HIV vergessen – das ist leider doch der Kirche in Dortmund passiert. In den vergangenen Jahren gab es immer einen Gottesdienst zum Welt-Aids-Tag, doch leider dieses Jahr – obwohl es gerade in diesem schweren Jahr absolut notwendig wäre – sucht man vergebens das Internet nach dem Termin in Dortmund. Wegen Corona abgesagt? Das müsste man als Ausrede abstrafen, finden doch, wie einem das Internet verrät, in anderen Städten sehr wohl Gottesdienste statt, da kommt man mit dem Umstand Corona folglich gut zurecht.

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