Hilfskonvoi liefert zwölf Fahrzeuge und weitere Güter in die Ukraine

Hilfslieferung der Stadt Dortmund an die ukrainische Stadt Mykolajiw übergeben

Die Hilfsgüter wurden an der polnisch-ukrainischen Grenze an Vertreter:innen der Stadt Mykolajiw übergeben.
Die Hilfsgüter wurden an der polnisch-ukrainischen Grenze an Vertreter:innen der Stadt Mykolajiw übergeben. Foto: Stadt Dortmund

Die Hilfslieferung der Stadt Dortmund für die südukrainische Stadt Mykolajiw ist jetzt am Übergabeort, der polnischen Stadt Chelm, angekommen. Die zehn Nutzfahrzeuge, zwei Fahrzeuge der Feuerwehr und viele weitere zivile Güter, die für die Aufrechterhaltung der kommunalen Infrastruktur und der medizinischen Versorgung genutzt werden sollen, wurden von Mikolajiws stv. Bürgermeister Sergey Korenev, Verwaltungsbeschäftigten und Fahrern entgegen genommen. Sie werden nun in die Südukraine gebracht.

Russland zerstört zentrale Strukturen wie Krankenhäuser, Wasserversorgung, Straßen und Schienennetze

Die zehn Nutzfahrzeuge, zwei Fahrzeuge der Feuerwehr und viele weitere zivile Güter sind übergeben worden.
Die zehn Nutzfahrzeuge, zwei Fahrzeuge der Feuerwehr und viele weitere zivile Güter sind übergeben worden. Foto: Stadt Dortmund

Für die Stadt Dortmund waren der Leiter des Büros für Internationale Beziehungen, Martin van der Pütten, sowie der Leiter des Vergabe- und Beschaffungsamtes, Aiko Wichmann, vor Ort. Sie berichteten von dort, dass die Fahrzeuge und Güter mit sehr großer Freude und Dankbarkeit angenommen worden sind, da sie doch sehr dringend benötigt würden.

Mikolajiw stünde unter sehr starkem russischen Beschuss, so die Verwaltungsvertreter (deshalb konnte auch nicht der erste Bürgermeister von Mykolajiw, Oleksandr Syenkevych, zur Übergabe kommen).

Foto: Stadt Dortmund

Aktuell gäbe es in der Stadt täglich zehn, zwanzig oder mehr Raketeneinschläge, hieß es. Dabei würden größtenteils zentrale Strukturen wie Krankenhäuser, Wasserversorgung, Straßen und Schienennetze zerstört. Man sei immer um schnelle Reparaturen und den Erhalt von Strukturen bemüht.

Gerade dafür seien die Fahrzeuge von großer Bedeutung: „Fahrzeuge retten Menschenleben“, sagte der stv. Bürgermeister der ukrainischen Stadt. 40 Prozent des kommunalen Fuhrparks seinen nur noch erhalten. Alle anderen Fahrzeuge seien durch die russischen Angriffe zerstört oder an das Militär abgegeben worden.

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Reaktionen

  1. Zweite Hilfslieferung aus Dortmund für die ukrainische Stadt Mykolajiw gestartet (PM)

    Eine zweite Hilfslieferung für die im Südosten der Ukraine gelegene Stadt Mykolajiw hat sich heute aus Dortmund auf den Weg gemacht. Bereits im Juni dieses Jahres spendete die Stadt Dortmund Nutzfahrzeuge u.a. der Feuerwehr und zivile Güter, um die durch den russischen Angriffskrieg schwer beschädigte Stadt Mykolajiw zu unterstützen.

    Der Rat als auch die Verwaltung der Stadt Dortmund verurteilen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine aufs Schärfste und zeigen sich solidarisch mit der ukrainischen Bevölkerung. Diese Solidarität und Hilfsbereitschaft spiegelt sich neben den zahlreichen Unterstützungen der Dortmunder Zivilgesellschaft auch in Spenden der Stadtverwaltung und lokaler Unternehmen wider.

    Nun folgt ein zweiter Transport von Hilfsgütern aus Dortmund in die Ukraine im Rahmen der „Dortmund-Ukraine-Hilfsbrücke“, die zivilgesellschaftliche Organisationen aus Dortmund sowie die städtischen Beteiligungsgesellschaften in die solidarische Partnerschaft mit der Ukraine einbinden soll. Neben der Stadtverwaltung Dortmund und ihren Stadttöchtern DEW21 und DSW21 sind eine Vielzahl Dortmunder und regionaler Unternehmen und Akteure an der zweiten Lieferung mit umfangreichen Sachspenden beteiligt: Firma Atlas Berufsbekleidung, Apotheke des Klinikums Dortmund, Auslandsgesellschaft e.V., BVB, Emschergenossenschaft, FH Dortmund, Grenzenlose Wärme e.V., sowie Firma Herbert Heldt KG Gebäudetechnik.

    Die Spenden umfassen insgesamt elf Fahrzeuge, darunter sieben Transporter und Pritschenwagen zum Transport von Personen und Material, ein Ackerschlepper und zwei Busse. Außerdem werden diverse Kleinwerkzeuge und Arbeitsmaterial, Kleidung für den Winter, Rohrleitungen zur Wasserversorgung und Medikamente sowie IT-Ausstattung in Form von PCs und Monitoren gespendet. Mithilfe einer Förderung der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) im Kleinprojektefonds Ukraine konnte zudem durch die Stadt Dortmund Arbeitskleidung für den Winter für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Mykolajiw beschafft werden. Mit diesen Hilfsgütern wird die Stadt Mykolajiw in der Aufrechterhaltung der kommunalen Infrastruktur unterstützt.

    Koordiniert durch das Büro für Internationale Beziehungen sowie durch das Vergabe- und Beschaffungsamt der Stadt Dortmund werden all diese Hilfsgüter gemeinsam an die rumänisch-ukrainische Grenze transportiert. Am heutigen Dienstag sind drei LKWs mit den Hilfsgütern und Fahrzeugen beladen worden und gestartet. In vrstl. drei Wochen werden die beiden Busse folgen. Die Übergabe an die Partner aus Mykolajiw wird in einem Logistik-Hub für Humanitäre Hilfe in der rumänischen Grenzstadt Tulcea erfolgen.

    Der Kontakt zum Hub entstand durch die internationale Division des THW, die dieses bereits für Hilfslieferungen in die Süd-Ukraine nutzten. Die heute gestartete Lieferung wird vrstl. am kommenden Mittwoch, 23.11.2022, an Vertreter*innen der Stadtverwaltung Mykolajiw übergeben. Vor Ort wird die Übergabe begleitet durch den Leiter des Büros für Internationale Beziehungen, Martin van der Pütten, und den Leiter des Vergabe- und Beschaffungsamtes der Stadt Dortmund, Aiko Wichmann, sowie durch die deutsche Botschaft in Bukarest, Rumänien.

    Martin van der Pütten: „Städte helfen Städten – und das über Grenzen hinweg. Wir wollen mit diesem zweiten Hilfstransport dazu beitragen, dass die lokale Infrastruktur in Mykolajiw aufrecht erhalten bleibt. Es ist toll zu sehen, dass neben den Bürger*innen der Stadt, sich die Dortmunder Stadtverwaltung, lokale Unternehmen und weitere Akteure sehr geschlossen solidarisch mit der Ukraine zeigen und helfen. Das macht Dortmund aus. Wir verbinden alle die Hoffnung, dass dieser schreckliche Krieg ein schnelles Ende findet.“

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