Erfolgreiche Premiere – „Förderpott.Ruhr 2020“ unterstützt nachbarschaftliches Engagement mit 56.000 Euro

Akteure beim Stiftungsnetzwerk Ruhr im TZU Oberhausen. Foto: Sven Lorenz/Essen

Zur ersten Runde des „Förderpott.Ruhr“ werden 21 Projekte aus acht Ruhrgebietsstädten mit 56.000 Euro ausgezeichnet, die sich für das Zusammenleben im Quartier einsetzen. Unterstützt werden Ideen, die engagierte Menschen, gemeinnützige Organisationen, Initiativen und Vereine in ihrem Stadtteil initiieren oder bereits erfolgreich umsetzen. Seit Januar gingen 250 Projektbewerbungen ein, über die eine siebenköpfige Jury entschied. Die zweite Bewerbungsphase startet jetzt im Juli 2020.

Leitmotiv: Unterstützung zivilgesellschaftlichen Engagements im Ruhrgebiet und dessen Vielfalt

Foto: Shutterstock

„Mit dem Förderpott.Ruhr wird die ganze Vielfalt des zivilgesellschaftlichen Engagements im Ruhrgebiet unterstützt. Wer sich für das Gemeinwesen einsetzt, findet unbürokratische Hilfe und kann mit 500 bis 5.000 Euro in seinem Vorhaben unterstützt werden“, erklärt Anna-Lena Winkler, Mitglied des Lenkungskreises und Programmleiterin der Haniel Stiftung. Die Jury aus fördernden Stiftungen und Experten entschied per Mehrheitsprinzip. ___STEADY_PAYWALL___

„Die Fülle und Qualität der Anträge hat uns überrascht. Es ist uns nicht leicht gefallen, aus den vielen an sich förderwürdigen Projekten eine Auswahl zu treffen. Diejenigen, die dieses Mal den Zuschlag nicht bekommen haben, mögen sich bitte nicht entmutigen lassen. Auswahlkriterium war u.a. auch die regionale Verteilung. Wir laden potentielle Zustifterinnen und Spender ein, den Förderpott.Ruhr und damit zivilgesellschaftliche Initiativen im Ruhrgebiet zu stärken“, sagt Nikolai Fuchs, Mitglied der Jury und Vorstand der GLS Treuhand e. V.

Förderspektrum: Bildung, Kultur, Integration, Soziales bis zu Ideen für mehr Bewegung, Natur und Umwelt

Unterstützt werden zum Auftakt u.a. die Gründung des Ernährungsrates Bochum, ein inklusives Skateprojekt in Essen, ein Reparatur-Café in Duisburg, die Wiederbelebung des Europaplatzes in Hagen-Vorhalle als Stadtteiltreffpunkt oder literarische Bestände für eine Essener Kinderbücherei.

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Aber auch Selbstverteidigungskurse für junge Mädchen in Herne, ein Mentoringprojekt mit peer-to-peer-Ansatz für Duisburger Frauen mit arabischen Wurzeln, ein umfangreiches Futsal-(Hallenfußball) und Integrationsprojekt in Dortmund oder die stadtteilweite, interaktive Kunstaktion „Dorstener Erklärung“ für Demokratie, Respekt und Menschenwürde fanden Anklang bei der Jury.

Der „Förderpott.Ruhr“ bietet Chancen, das breite Engagement des gesamten Ruhrgebiets zu erfassen. Die gewonnenen Erkenntnisse aus den ersten 250 Bewerbungen legen Bedarfe und Themenfelder offen.

So dominieren Projekte, die sich für Bildung, Kultur, Integration und Soziales stark machen. Gute Ideen für mehr Bewegung, Gesundheit, Natur und Umwelt waren ebenfalls häufig vertreten. Auch bei den Bedarfen ist ein Trend erkennbar. Am häufigsten wurden Sach-, Honorar- und Investitionskosten benannt. Oft fehlt es Initiativen an geeigneten Räumen, für deren Anmietung sie auf Förderungen angewiesen sind.

Zweite Bewerbungsphase startet im Juli

Bewerber können jeweils bis zu den Stichtagen 31. März und 30. September ihre Projektideen auf www.foerderpott.ruhr einreichen. Das Bewerbungsverfahren wird von der Ehrenamt Agentur Essen e. V. koordiniert. Eine Jury aus Mitgliedsstiftungen, Lenkungskreismitgliedern und Experten entscheidet über die Bewerbungen.

Ziel des Förderpott.Ruhr ist es, im gesamten Ruhrgebiet Menschen bei der Verwirklichung von Alltagsverbesserungen zu unterstützen. Im ersten Jahr stehen dafür 112.000 Euro zur Verfügung. Bewerbungen zur zweiten Runde sind ab Juli möglich.

Weitere Informationen:

  • Homepage Förderpott Ruhr mit Infos zur Bewerbung; hier:
  • Finanziell ausgestattet wird der „Förderpott.Ruhr“ aktuell durch die Alfred und Cläre Pott-Stiftung, die Auridis Stiftung, die GLS Treuhand e. V., die Haniel Stiftung, die innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft gGmbH, die RAG-Stiftung, die Ruhrstiftung Bildung und Erziehung, die Rudolf v. Bennigsen-Foerder-Stiftung für Wissenschaft und Bildung, die Sal. Oppenheim-Stiftung, das Deutsche Stiftungszentrum im Stifterverband, die Stiftung Mercator GmbH, die Stiftung Universitätsmedizin Essen und die Wilo-Foundation
  • Das Stiftungsnetzwerk Ruhr bringt seit 2016 die Akteure einer der stiftungsreichsten Regionen Deutschlands zusammen. Aktuell zählt das junge Netzwerk 83 Mitglieder. Gemeinsam können Stiftungen noch mehr in ihrer Stadt und Region bewegen. Im Netzwerk tauschen Ruhrgebietsstiftungen ihre Erfahrungen aus, knüpfen neue Kontakte und Beziehungen. Nur durch Kooperation und gemeinsames Handeln gelingt die Gestaltung der Region besser und wirkungsvoller.
  • Initiiert wurde die Gründung durch die Anneliese Brost-Stiftung, die innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft und die Stiftung Mercator. Gemeinsam mit der Auridis Stiftung, der GLS Treuhand e. V., der Haniel Stiftung, der RAG-Stiftung, dem Stifterverband und der Wilo-Foundation bilden sie den Lenkungskreis. Förderer des Netzwerks ist außerdem die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

 

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Reaktionen

  1. Aufruf zur dritten Bewerbungsphase des „Förderpott.Ruhr“: Stiftungsnetzwerk Ruhr unterstützt nachbarschaftliches Engagement (PM)

    Aufruf zur dritten Bewerbungsphase des „Förderpott.Ruhr“:
    Stiftungsnetzwerk Ruhr unterstützt nachbarschaftliches Engagement

    Mit dem „Förderpott.Ruhr“ unterstützt das Stiftungsnetzwerk Ruhr Engagierte in den Quartieren des Ruhrgebiets. Ausgezeichnet werden Ideen und Projekte, die engagierte Menschen, gemeinnützige Organisationen, Initiativen und Vereine in ihrem Stadtteil initiieren oder bereits erfolgreich umsetzen. Im Auftaktjahr 2020 wurden 37 Projekte aus dem gesamten Ruhrgebiet mit 112.000 Euro unterstützt. Bewerbungen zur dritten Förderrunde sind online bis zum 31. März 2021 möglich.

    Im „Förderpott.Ruhr“ findet sich die ganze Vielfalt des zivilgesellschaftlichen Engagements im Ruhrgebiet. Wer sich für das Gemeinwesen einsetzt, erhält unbürokratische Hilfe und kann mit 500 bis 5.000 Euro in seinem Vorhaben unterstützt werden. Unter http://www.foerderpott.ruhr können Engagierte in wenigen Klicks ihre Projektidee, Bedarfe und den konkreten Mehrwert für ihr Quartier beschreiben.

    Das Bewerbungsverfahren wird von der Ehrenamt Agentur Essen e. V. koordiniert. Eine Jury aus Mitgliedsstiftungen, Lenkungskreismitgliedern und Experten entscheidet über die Bewerbungen. Ziel des Förderpott.Ruhr ist es, im gesamten Ruhrgebiet Menschen bei der Verwirklichung von Alltagsverbesserungen zu unterstützen. Jährlich stehen mindestens 100.000 Euro zur Verfügung.

    Geförderte Vielfalt

    Zur ersten Runde (Januar-März 2020) wurden 21 Projekte aus acht Ruhrgebietsstädten mit 61.000 Euro ausgezeichnet, die sich für das Zusammenleben im Quartier einsetzen. Zum Start gingen 250 Projektbewerbungen ein, über die eine siebenköpfige Jury entschied. Die zweite Bewerbungsphase (Juli-September 2020) zählte 123 Bewerbungen aus 19 Städten. Die Jury bestimmte 16 Projekte aus sieben Städten, die mit 51.000 Euro unterstützt werden.

    Seismograph für das Ruhrgebiet

    Unterstützt wurden im ersten Jahr u.a. die Gründung des Ernährungsrates Bochum, ein inklusives Skateprojekt in Essen, ein Reparatur-Café in Duisburg, ein Lastenfahrrad für eine Dortmunder Initiative, die Wiederbelebung des Europaplatzes in Hagen-Vorhalle als Stadtteiltreffpunkt oder Miniroboter-Workshops einer Essener Jugendbücherei. Aber auch Selbstverteidigungskurse für junge Mädchen in Herne, ein Mentoringprojekt mit peer-to-peer-Ansatz für Duisburger Frauen mit arabischen Wurzeln, ein umfangreiches Futsal- und Integrationsprojekt in Dortmund oder die stadtteilweite, interaktive Kunstaktion „Dorstener Erklärung“ für Demokratie, Respekt und Menschenwürde fanden Anklang bei der Jury.

    Stiftungen fördern gemeinsam

    Finanziell ausgestattet wird der „Förderpott.Ruhr“ aktuell durch die Alfred und Cläre Pott-Stiftung, die Auridis Stiftung, die GLS Treuhand e. V., die Haniel Stiftung, die E.ON Stiftung, die RAG-Stiftung, die Ruhrstiftung Bildung und Erziehung, die Rudolf v. Bennigsen-Foerder-Stiftung für Wissenschaft und Bildung, die Sal. Oppenheim-Stiftung, das Deutsche Stiftungszentrum im Stifterverband, die Stiftung Mercator GmbH, die Stiftung Universitätsmedizin Essen und die Wilo-Foundation

    Eine Fotoauswahl von geförderten Projekten finden Sie zur freien redaktionellen Nutzung unter: https://www.dropbox.com/sh/qj90c8oymz8dl3t/AAB1B1g99MP9lSKCBEH4wG3Ea?dl=0

    Über das Stiftungsnetzwerk Ruhr

    Das Stiftungsnetzwerk Ruhr bringt seit 2016 die Akteure einer der stiftungsreichsten Regionen Deutschlands zusammen. Aktuell zählt das junge Netzwerk 83 Mitglieder. Gemeinsam können Stiftungen noch mehr in ihrer Stadt und Region bewegen. Im Netzwerk tauschen Ruhrgebietsstiftungen ihre Erfahrungen aus, knüpfen neue Kontakte und Beziehungen. Nur durch Kooperation und gemeinsames Handeln gelingt die Gestaltung der Region besser und wirkungsvoller. Initiiert wurde die Gründung durch die Anneliese Brost-Stiftung, die E.ON Stiftung und die Stiftung Mercator. Gemeinsam mit der Auridis Stiftung, der GLS Treuhand e. V., der Haniel Stiftung, der RAG-Stiftung, dem Stifterverband und der Wilo-Foundation bilden sie den Lenkungskreis. Förderer des Netzwerks ist außerdem die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

  2. Bewerbungsfrist zur fünften Runde des „Förderpott.Ruhr“ endet am 31. März (PM)

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wir möchten Sie auf die kommende Runde des „Förderpott.Ruhr“ des Stiftungsnetzwerks Ruhr aufmerksam machen. Ruhrgebietsweit werden zum fünften Mal Ideen und Projekte unbürokratisch mit Summen von 500 bis 5.000 Euro unterstützt, die sich für das Zusammenleben im Quartier einsetzen.

    Engagierte Gruppen können ihre Projekte jeweils bis zum 31. März und 30. September per Onlineformular unter http://www.foerderpott.ruhr einreichen.

    Zweimal jährlich zeichnet das Stiftungsnetzwerk Ruhr gelungene Ansätze aus. Die Netzwerkmitglieder stellen dafür über 100.000 Euro zur Verfügung. Durch den „Förderpott.Ruhr“ wird unterstützt, was im Quartier hilft!

    So erhalten engagierte Menschen, gemeinnützige Organisationen, Initiativen, Vereine und Projekte eine individuelle Unterstützungsmöglichkeit zur Umsetzung ihrer Ideen für das Gemeinwesen.

  3. Bewerbungsfrist zur fünften Runde des „Förderpott.Ruhr“ endet am 31. März (PM)

    Wir möchten Sie erneut auf die kommende Runde des „Förderpott.Ruhr“ des Stiftungsnetzwerks Ruhr aufmerksam machen. Ruhrgebietsweit werden zum fünften Mal Ideen und Projekte unbürokratisch mit Summen von 500 bis 5.000 Euro unterstützt, die sich für das Zusammenleben im Quartier einsetzen.

    Engagierte Gruppen können ihre Projekte jeweils bis zum 31. März und 30. September per Onlineformular unter http://www.foerderpott.ruhr einreichen.

    Zweimal jährlich zeichnet das Stiftungsnetzwerk Ruhr gelungene Ansätze aus. Die Netzwerkmitglieder stellen dafür über 100.000 Euro zur Verfügung. Durch den „Förderpott.Ruhr“ wird unterstützt, was im Quartier hilft!

    So erhalten engagierte Menschen, gemeinnützige Organisationen, Initiativen, Vereine und Projekte eine individuelle Unterstützungsmöglichkeit zur Umsetzung ihrer Ideen für das Gemeinwesen.

    Wir freuen uns, wenn Sie eine Bewerbung einreichen und/oder die Neuigkeit streuen, damit möglichst viele Engagierte im gesamten Ruhrgebiet die Chance wahrnehmen.

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