Der SV Westfalen macht am Wochenende das Südbad wieder voll

Die „Swim Race Days“ geben dem Schwimmsport in Dortmund eine frische Motivation 

Nach zweijähriger Pause finden wieder die Swim Race Days im Dortmunder Südbad statt. (Archivbild)
Nach zweijähriger Pause finden wieder die Swim Race Days im Dortmunder Südbad statt. (Archivbild) Foto: Jan Weckelmann

Der SV Westfalen Dortmund möchte den Schwimmsport wieder attraktiv machen und veranstaltet am 4. und 5. März die Swim Race Days im Dortmunder Südbad. Die Krise des Schwimmsports bereitete dem Verein in den Planungen anfangs Sorgen, doch die Swim Race Days ziehen den Nachwuchs weiterhin nach Dortmund. Mit 700 Schwimmerinnen und Schwimmern aus vier Nationen, die am Wochenende über 3.300 Starts absolvieren, ist das Event trotz zweimaligen Ausfalls ausgebucht.

Das Elimination Race ist ein Ausscheidungsrennen mit Showcharakter

Schwimmbäder waren vielerorts die letzten Sportstätten, die nach den Coronaeinschränkungen wieder öffneten. Die Energiekrise und die dadurch kalten Temperaturen in den Schwimmbädern ließen Talente in andere Sportarten abwandern. Ein besonderes Rennen, das Elimination Race, soll am Samstagabend zeigen, was die Sportart so attraktiv macht, neue Motivation entfachen und Zuschauer*innen auf die Südbad-Tribüne locken.

Zum Startsignal in abgedunkelter Halle geben Lichtspots dem spritzenden Wasser eine grüne Kontur.
Zum Startsignal in abgedunkelter Halle geben Lichtspots dem spritzenden Wasser eine grüne Kontur. Foto: Jan Weckelmann

Das Elimination Race ist ein Ausscheidungsrennen mit Showcharakter. Um 18.30 Uhr stehen acht Schwimmer und acht Schwimmerinnen vor der Aufgabe, vier Mal 50 Meter in allen vier Schwimmlagen zu sprinten. Was sie noch nicht wissen: Die Reihenfolge der Lagen. Diese bestimmt ein digitales Glücksrad kurz vor dem Rennen.

Zum Startsignal in abgedunkelter Halle geben Lichtspots dem spritzenden Wasser eine grüne Kontur. Im Becken scheiden die langsamsten zwei Schwimmer aus, drei Läufe und drei Lagen verbleiben, bis zwei Finalisten ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Ehre, Medaille und Geld schwimmen. Alle Wettkämpfe werden zusätzlich live auf der Website gezeigt.

Das Teamrennen lässt Trainer taktieren

Foto: Jan Weckelmann

Große Taktiken gibt es im Schwimmsport normalerweise keine, doch das Team Race fordert am Sonntag das taktische Geschick der Trainer heraus. Für jede gemeldete Mannschaft gehen um circa 15 Uhr zwei Schwimmerinnen und zwei Schwimmer an den Start – sie starten direkt hintereinander und legen als Team eine Strecke von 200 Meter Freistil zurück, wobei nur der letzte Schwimmer die komplette Distanz im Wasser bleibt.

Alle 50 Meter steigt der vordere Schwimmer aus – die übrigen Schwimmer wenden und setzen ihr Rennen, ohne im eigenen Team zu überholen, fort. Welcher Athlet gibt am Anfang den Takt vor? Wer holt auf den letzten 50 Meter die meisten Sekunden raus?

Nach zweijähriger Pause finden wieder die Swim Race Days im Dortmunder Südbad statt. (Archivbild)
Nach zweijähriger Pause finden wieder die Swim Race Days im Dortmunder Südbad statt. (Archivbild) Foto: Jan Weckelmann

Mehr Informationen: 

  • Swim Race Days Dortmund
  • Ort: Südbad Dortmund, Ruhrallee 30
  • Beginn am Samstag und Sonntag um 09:00 Uhr
  • Eintritt: 4,- Euro für einen Tag, 7,- Euro für zwei Tage
  • Elimination Race am Samstag ab 18:30 Uhr
  • Das Meldeergebnis, Programm und weitere Infos gibt es auf swimracedays.com  
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Reaktionen

  1. Swim Race Days feiern Feuerwerk des Schwimmsports : Volle Tribüne im Dortmunder Südbad (PM)

    Am ersten März-Wochenende feierte der SV Westfalen Dortmund das Schwimmen mit Lichtspektakel und besonderen Wettkampfformaten. Die Swim Race Days lockten nicht nur 700 Schwimmerinnen und Schwimmer an, sondern füllten auch die Tribüne des Dortmunder Südbads. Den Höhepunkt erreichte das international besetzte Schwimmfest am Samstagabend mit einem Ausscheidungsrennen in abgedunkelter Halle.

    „So viele Zuschauer hatten wir noch nie“, freut sich Organisationsleiter Stefan Ryschawy über die positive Resonanz trotz zweijähriger Pause. Die Freude war auch bei den teilnehmenden Vereinen groß, die nach langen Coronapausen und durch kalte Temperaturen in ihren Schwimmbädern dringend neue Motivation für den Nachwuchs benötigten. Lichteffekte, Showcharakter und knappe Rennen ließen die Zuschauenden staunen, die innerhalb einer Stunde alle vier Schwimmlagen in 50-Meter-Rennen sehen konnten. Die Reihenfolge entschied sich erst durch ein Glücksrad, welches die Schwimmerinnen und Schwimmer über einen roten Buzzer auslösten. Nach jedem Lauf schieden zwei Schwimmer*innen aus, sodass sich im letzten Lauf die zwei Verbliebenen ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern wählte das Glücksrad Schmetterling als Finallage. Victoria Katharina Dolle aus Gelsenkirchen und Andreas Rossa aus Köln setzten sich in allen Läufen durch und gewannen das umkämpfte Preisgeld.

    Pokal zu Ehren von Ursula Happe
    Die im letzten Jahr verstorbene Schwimmerin Ursula Happe gewann 1956 Gold bei den Olympischen Spielen und war Mitglied im SV Westfalen. Der Verein widmete ihr den Pokal für die beste Leistung im Brustschwimmen. Gewonnen haben ihn Madelijne Schothans und Martijn Velders von den niederländischen Vereinen De Dinkel und Aqua Novio.

    Die beste Teamfähigkeit bewies der TPS Köln. Bei dem im Schwimmsport einzigartigen Team Race gingen für jede gemeldete Mannschaft zwei Schwimmerinnen und zwei Schwimmer an den Start – sie starteten direkt hintereinander und legten als Team eine Strecke von 200 Meter Freistil zurück, wobei nur der letzte Schwimmer die komplette Distanz im Wasser blieb. Alle 50 Meter stieg der vordere Schwimmer aus – die übrigen Schwimmer wendeten und setzten ihr Rennen, ohne im eigenen Team zu überholen, fort. Das Publikum staunte als auf den ersten 50 Metern 32 Schwimmer durch das Becken sprinteten.

    Nach zwei Tagen Schwimmwettkampf ehrte der SV Westfalen Dortmund Jana Strand vom TPS Köln und Bjorn van Doesburg von Aqua Novio für die beste sportliche Leistung.

    Der SV Westfalen spendet jedes Jahr einen Teil seiner Meldegelder an eine Organisation, die sich für das Wohl von Kindern einsetzt. Dieses Jahr übergab der Verein 600,- € an den Verein „Nordstamm e.V.“.

  2. Nachhaltiger Wettkampf: Swim Race Days finden am 2./3. März 2024 in Dortmund statt (PM)

    Dortmund, Südbad, 2./3. März 2024 – Die Swim Race Days, einer der beliebtesten Schwimmwettkämpfe in Deutschland, finden am 2. und 3. März 2024 statt. Mit knapp 700 Teilnehmern aus fünf Nationen ist der Wettkampf bereits eine Woche vor Meldeschluss komplett ausgebucht.

    Der SV Westfalen Dortmund, Veranstalter der Swim Race Days, nutzt die große Beliebtheit des Events, um das Thema nachhaltiger Umgang mit Wasser in den Fokus zu rücken. Dabei wird er von der well:fair-Stiftung unterstützt. Dies ist der erste Schritt zu einem nachhaltigen Wettkampf, der in den kommenden Jahren schrittweise umgesetzt werden soll.
    Um die Schwimmwettkämpfe zukünftig nachhaltiger durchführen zu können, hat sich der SV Westfalen Dortmund Unterstützung von der International School of Management (Prof. Zimmermann) geholt. Gemeinsam wurden Lösungen erarbeitet, um den ökologischen Fußabdruck des Events zu reduzieren und Ressourcen effizienter zu nutzen.

    Neben dem nachhaltigen Umgang mit Wasser liegt dem SV Westfalen Dortmund ein weiteres Anliegen am Herzen: Die Unterstützung der Kampagne #SportmitCourage der Deutschen Sportjugend. Mit dieser Kampagne möchte der Verein zeigen, dass ihm Vielfalt wichtig ist und er sich für eine offene und demokratische Gesellschaft einsetzt.
    Die Swim Race Days versprechen spannende Wettkämpfe und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für die Zuschauer. Der SV Westfalen Dortmund freut sich auf ein sportliches und nachhaltiges Event.

    Veranstaltungs-Homepage: https://www.svwestfalen.de/de/race-days/

  3. Race Days begeistern Publikum und Teilnehmer (PM)

    Unter dem Motto „Let’s Race Again“ veranstaltete der SV Westfalen Dortmund am vergangenen Wochenende sein Internationales Schwimmfestival Swim Race Days im Dortmunder Südbad. 36 Vereine aus nahezu dem gesamten Bundesgebiet, den Niederlanden, Polen, Rumänien und der Schweiz waren wieder einmal begeistert von dem Programm und der Atmosphäre in der Halle.

    Schon für die jüngsten Teilnehmer waren die Finals ein Erlebnis. Durch einen Vorhang gingen sie einzeln aufgerufen zu den in Nebel verhüllten Startblöcken, zusätzlich illuminiert durch grüne und weiße Lichtspots. Dies brachte zusätzliche Motivation und Leistung, um einen der Minicups für die Punktbeste Leistung aus drei von vier 50 Meter Disziplinen zu gewinnen.

    Für die jüngsten hat sich der SV Westfalen auch einen neuen Wettbewerb einfallen lassen: das Mystery Medley Race. Für diese 4x 50 Meter Lagenstaffel wurde für jede Mannschaft eine eigene Reihenfolge ausgelost, die komplett geheim gehalten wurde. Dies hatte zur Folge, dass es immer wieder Positionswechsel gab und die Spannung so bis zum Schluss aufrecht gehalten wurde. Den Sieg sicherte sich dann doch souverän die Mannschaft vom Hofheimer SC.

    Der Höhepunkt der Veranstaltung fand traditionell am Samstagabend statt. Wenn das Licht im Südbad ausgeht, die Unterwasserscheinwerfer und die Lichtspots von der Decke das Bad in eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre verzaubern, dann steht das Decathlon-Elimination Race an. Die Regeln dazu sind einfach: Die acht Schwimmerinnen bzw. acht Schwimmer, die sich über die 200 Meter Lagen qualifiziert haben, mussten jeweils 50 Meter über vier Disziplinen überwinden. Die Reihenfolge der Lagen wurde von einem Zufallsgenerator ermittelt, den die Schwimmer selbst starteten. Nach jedem Rennen scheiden die zwei langsamsten Schwimmer aus, für die restlichen geht es weiter.

    Vor dem letzten Start war es totenstill im Bad. Doch mit dem Startsignal war die Hölle los: Sportler und Zuschauer feuerten die letzten zwei Schwimmer so lautstark an, dass man den Kommentator des Rennens nicht mehr verstehen konnte. Bei den Damen gewann Ismay Lichtendonk vom Dedemsvaart-AC aus den Niederlanden vor Anna-Lena Kuhn vom Rote Erde/Swim Team TuS 1859 Hamm. Jonas Rinscheidt vom Mendener SV siegte bei den Herren vor Joris Janssen von Aqua Novio aus den Niederlanden.

    Zu Ehren ihres Mitglieds und Olympiasiegerin Ursula Happe verleiht der SV Westfalen Dortmund den Ursula-Happe-Pokal an die Brustschwimmerin und den Brustschwimmer, die in der Addition über 50, 100 und 200 Meter Brust die meisten Punkte aufweisen. Bei den Damen gewann wie schon im letzten Jahr die Niederländerin Madelijne Schothans (De Dinkel) mit 2044 Punkten vor Silke Molendijk (ZVL 1886 Center, Niederlande) mit 1735 Punkten.
    Knapp hingegen ging es bei den Männern aus. Mit nur 16 Punkten Vorsprung setzte sich der Vorjahressieger Martijn Velders (Aqua Novio, Niederlande) vor Patrick Arne (SG Gelsenkirchen) durch. Überreicht wurde der Pokal durch Ursula Happes Sohn Thomas, dem Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 1984 im Handball.

    Alle Teilnehmer boten erstklassigen Schwimmsport und herausragende Leistungen. Die besten aber lieferten Ismay Lichtendonk (Dedemsvaart-AC) und Stefano Razeto (ST Erzgebirge) ab. Sie sicherten sich damit eine Geldprämien von je 50,00 Euro.

    Nächstes Jahr finden die Race Days am 1. und 2. März statt. Der SV Westfalen freut sich schon heute auf spannende Wettkämpfe und viele Zuschauer.

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