Der traditionelle Besuch der BVB-Mannschaft bringt Freude in die Kinderklinik Dortmund

Fußballprofis schenken den jungen Patient:innen Mut und Zuversicht

Spieler des BVB besuchen junge Patient:innen
Die BVB-Profis sorgten bei ihrem Besuch für strahlende Gesichter in der Kinderklinik. Foto: BVB

Vor Weihnachten besuchen die BVB-Profis traditionell junge Patientinnen und Patienten im Klinikum Dortmund – mittlerweile bereits seit über 20 Jahren. Auch in diesem Jahr sorgten die Spieler für große Augen und strahlende Gesichter in der Kinderklinik. Besonders auf der kinderonkologischen Station war die emotionale Bedeutung des Besuchs groß – für die Kinder ebenso wie für die Profis selbst.

BVB-Spieler bringen Abwechslung und Nähe in den Klinikalltag

Die Freude und Aufregung auf den Fluren war spürbar, als Maximilian Beier, Julian Brandt und Alexander Meyer die Kinder in den Zimmern besuchten und mit ihnen auf dem Flur Sammelkarten anschauten.

Spieler des BVB besuchen junge Patient:innen
Autogramme, Fotos, Gespräche und ein Lächeln auf den Fluren der Kinderklinik. Foto: Lukas Wittland / Klinikum Dortmund

„Ich habe schon gehört, dass ein paar Kinder vor Freude nicht schlafen konnten“, sagte Emre Can und schmunzelte. Wie seine Teamkollegen verteilte der BVB-Kapitän fleißig Autogramme, Geschenke und nahm sich Zeit für Erinnerungsfotos.

Auf der onkologischen Station kam es zu einem besonderen Austausch zwischen Karim Adeyemi, Salih Özcan und dem jungen Patienten Mustafa. „Ich sehe dich immer beim Fußball. Du rennst sehr schnell“, sagte Mustafa zu Adeyemi. Teamkollege Salih Özcan mischt sich ein: „Gestern war der langsam, sonst ist der schneller.“

Begegnungen, die Mut machen und lange nachwirken

Einige Wochen zuvor hatte Can bereits den an Leukämie erkrankten Mustafa besucht. Beim Wiedersehen machten sie Späße darüber, wer von beiden die größeren Muskeln habe.

Spieler des BVB besuchen junge Patient:innen
Begegnungen auf den Stationen sorgen für Freude und besondere Momente. Foto: BVB

„Das freut Mustafa extrem und unterstützt uns in dieser schwierigen Zeit“, sagte sein Vater Adem Sari. „Ein mutiger, starker Junge, der immer gut ist für einen Witz“, ergänzte Emre Can. „Ich wünsche Mustafa und allen anderen Kindern ganz, ganz viel Kraft und dass sie bald wieder gesund sind und nach Hause kommen. Hier ist das wahre Leben, hier sind die wahren Kämpfer.“

Gerade auf der kinderonkologischen Station sind die Kinder über viele Wochen und Monate immer wieder zur Behandlung in der Kinderklinik. „Leider gibt es auch immer wieder Phasen, in denen es ihnen wirklich nicht gut geht“, sagt Prof. Dr. Dominik Schneider, Chefarzt der Kinderklinik. „Der Besuch der BVB-Profis ist ein Stimmungs- und Kraft-Booster, der den Kindern hilft, die nächsten Schritte zu gehen. Sie erzählen noch Tage und Wochen danach von dem Besuch.“

Besuch bewegt auch die Profis und bleibt lange in Erinnerung

Auch bei den BVB-Spielern hallt der Besuch nach. Dass es für die Profis nicht nur ein Pflichttermin, sondern eine Herzensangelegenheit ist, zeigte etwa ein Gespräch zwischen Torhüter Gregor Kobel und Julian Brandt mit Prof. Dr. Schneider.

Spieler des BVB besuchen junge Patient:innen
Die persönlichen Begegnungen mit der BVB-Mannschaft stärken Kinder im Klinikalltag. Foto: BVB

Beide erkundigten sich nach Kindern, die sie in den vergangenen Jahren in der Klinik besucht hatten und waren froh, als der Klinikdirektor ihnen gute Nachrichten zu Kindern übermitteln konnten, die zuvor schwer krank waren.

„Ich hoffe, dass all die Kinder, die hier erkrankt sind, in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten wieder gesund nach Hause gehen“, sagte BVB-Trainer Niko Kovač. „Letztendlich leben wir in unserer Fußballwelt, aber das hier ist die Realität.“ Man sehe, wie viel es den Kindern bedeutet, wenn der BVB vorbeikomme, sagte Kovač. „Das wird uns im Kopf bleiben.“

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