Das „Internationale Familienfest 2025″ vereint verschiedene Kulturen zu einer Gemeinschaft

Ehrenämtler:innen schaffen in Dortmund eine Atmosphäre für Austausch

Stände auf dem Internationalen Familienfest 2025 Foto: Javad Mohammadpour für Nordstadtblogger.de

Das „Internationale Familienfest 2025“ bietet vom 20. bis zum 22. Juni 2025 eine Vielzahl von Angeboten für Groß und Klein. Ob Bimmelbahn für die Kinder oder Matcha für den Durst – auf diesem Fest sollte jede:r fündig werden. Das in Kooperation mit dem Integrationsrat stattfindene Fest soll jedoch nicht nur eine materielle, sondern auch eine soziale Bereicherung fördern. Neben den diversen Ständen, steht das Familienfest für eine Annäherung statt einer Spaltung innerhalb der Gesellschaft. Es soll Menschen verschiedener Kulturen zusammenbringen, Barrieren abbauen und sie zu einer Gemeinschaft vereinen.

Vielfältiges Programm soll interkulturelle Begegnungen ermöglichen

Das Angebot sowohl auf dem Fest als auch das des Vereins ist breit gefächert. Essensstände mit Döner, traditionellem türkischem Milchreis und gemeinsamen Teerunden schaffen Gelegenheiten, bei denen Menschen ins Gespräch kommen und kulturelles Verständnis wachsen kann.

Stand mit traditionellen Backwaren. Foto: Javad Mohammadpour für Nordstadtblogger.de

Denn in erster Linie möchte die Veranstaltung, organisiert vom Bildungsverein Emin e.V. und der Anadolu Moschee e.V., Barrieren abbauen. Ziel ist es, Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenzubringen und sie zu einer Gemeinschaft zu vereinen.

Zusätzlich zu den Speisen ergänzen Stände mit Bekleidung, Schmuck und Spielzeug das vielfältige Angebot und laden Besucher:innen zum Stöbern und Verweilen ein.

Dieses Jahr steht vor allem das Kinderprogramm im Vordergrund

Für Kinder wurde in diesem Jahr ein besonders umfangreiches Programm aufgebaut, worauf Melek Sahin, ein Mitglied der Frauenabteilung, besonders stolz ist. „Unsere Kinder stehen hier im Mittelpunkt“, sagt sie.

Auf dem Familienfest ist eine große Abteilung für Kinder angelegt. Foto: Angelina Antik für Nordstadtblogger.de

Kinder seien schließlich unsere Zukunft – und damit das Wichtigste für die Gesellschaft. Daher können sie sich über eine Bimmelbahn, Gesichts- und Hennabemalung, ein Fußballturnier und vieles mehr freuen. Währenddessen sorgt ein Bühnenprogramm bis Sonntagnachmittag für Stimmung.

Hinter dem Projekt stecken Ehrenamtliche des Bildungsvereins Emin e.V. und des Anadolu Moschee e.V. Diese bieten Angebote und Hilfsprojekte für Menschen in allen möglichen Lebensphasen an, so Sahin. Von Kindern in Krabbelgruppen bis zu trauernden Familien, die durch den Bestattungsdienst „Ukba“ begleitet werden, werden Menschen unterstützt und begleitet. „Vom Leben bis zum Tod sind wir quasi Begleiter“, sagte Sahin weiter.

Der Verein setzt auf Vielfalt als Grundlage für gesellschaftliche Einheit

Im Rahmen der „Internationalen Woche“ in Dortmund setzen die Vereinsmitglieder ebenfalls ein Zeichen für Vielfalt, ohne die Gemeinschaft aller Kulturen nicht aus den Augen zu verlieren.

Der Vorstandsvorsitzende Hamza Kuri der Anandolu Moschee. Foto: Javad Mohammadpour für Nordstadtblogger.de

Auf wiederkehrende Fremdenfeindlichkeit antwortet das Team mit Mut und Nächstenliebe. „Wir wollen auch auffallen“, so Sahin. Die Ehrenamtlichen engagieren sich viel für Dortmund, sagt sie.

Im Allgemeinen trügen Menschen mit Migrationshintergrund durch Steuerabgaben, Arbeit und ehrenamtliche Projekte der Gesellschaft Positives bei. Deshalb möchten auch sie die Stadt mitgestalten können, sagt Sahin.

Ein Zusammenkommen, das ein besseres besseres Miteinander fördern soll

„Wir wollen ergänzen, nicht ersetzen“, stellt Hamza Kuri, der Vorsitzende der Anadolu Moschee, klar. Mit dem Familienfest sollen Barrieren abgebaut werden, damit unabhängig von Religion oder Herkunft auf Augenhöhe miteinander gesprochen werden kann.

Das Familienfest möchte auch das Verständnis für verschiedene Bräuche, Glaubensrichtungen und Lebensweisen fördern. Nordstadtblogger-Redaktion | Nordstadtblogger

„Man muss sich kennen, um einander lernen zu können“, sagt der Vorstandsvorsitzende. „Wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr euch kennenlernt“, zitiert er daraufhin aus dem Koran, um seinen Wunsch noch einmal deutlicher zu machen.

Das sei wichtig, um gemeinsame Probleme wie beispielsweise eine alternde Gesellschaft zusammen anzugehen. Das Familienfest soll aber auch ein gegenseitiges Verständnis für unterschiedliche Bräuche, Religionen und Verhaltensweisen schaffen.


Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!

Unterstütze uns auf Steady

 Mehr auf dazu auf Nordstadtblogger:

Gemeinsam für den Frieden: Tag der offenen Moschee ermöglicht interkulturellen Dialog 

Reaktionen

Reaktion schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert