Damit auch Krebspatient*innen Ferien haben: „Auszeit für die Seele“ und Dortmunder Berufsfeuerwehr sammeln Spenden

Akteure für einen guten Zweck: trotz schwerer Krankheit einmal Urlaub machen. Fotos: Aimie Rudat

Auszeit aus dem Alltag – Die XXL-Feuerwehr-Challenge geht in Dortmund weiter. Der Verein „Auszeit für die Seele“ setzt sich für krebskranke Menschen ein, die aufgrund ihrer Erkrankung in einen finanziellen Engpass geraten sind und sich deshalb keinen Urlaub mehr leisten können. Zusammen mit den bundesweiten Feuerwehrstationen möchte der Verein den Betroffenen kostenlosen Urlaub in einer Ferienwohnung zur Verschnaufpause vom Alltag ermöglichen. Ziel ist es, 1000 Ferienwochenspenden deutschlandweit zu erreichen.

Verein „Auszeit für die Seele“ vermittelt kostenlosen Urlaub an Krebspatient*innen

Übergabe des Modell-Feuerwehrautos. Annemarie Hunecke (Gründungsmitglied des Vereins „Auszeit für die Seele“), Jens Preetz (Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr Holzwickede) und Oliver Nestler (Branddirektor von der Feuerwehr Dortmund)

„Nach 18 Monaten werden Krebspatient*innen von den Krankenkassen ausgesteuert“, erklärt Gründungsmitglied Annemarie Hunecke das Motiv, weshalb der Verein ins Leben gerufen wurde. Nach dieser Zeit sind nicht alle Krebskranken geheilt oder im Arbeitsleben wieder komplett einsatzfähig. Oftmals wird es für die Patient*innen sowie ihre Angehörige finanziell eng. Der Einkommensausfall und teure Behandlungskosten mischen sich mit den Sorgen, die mit der Krankheit Krebs einhergehen. ___STEADY_PAYWALL___

An Urlaub oder eine Auszeit von dem bedrückenden Alltag ist da nicht zu denken. Aus diesem Grund hat Annemarie Hunecke zusammen mit Reinhard Göddmeyer und Opa Hans Böge den Verein „Auszeit für die Seele“ ins Leben gerufen. Das Ziel des Vereins ist es, den Krebskranken eine Erholungspause zu ermöglichen, indem ihnen für einige Tage oder Wochen eine kostenlose Unterbringung in Ferienwohnungen vermittelt wird.

Auf die Idee kamen die Gründungsmitglieder Annemarie Hunecke und Reinhard Göddemeyer bereits vor einigen Jahren, als ihnen beim Zeitschriften lesen das Projekt „Refanah“ aus Israel aufgefallen ist. Diese Organisation wurde das Vorbild ihres im Sommer 2017 gegründeten Vereins. Nicht nur der aktive Austausch wie z.B. in Selbsthilfegruppen über die Krebserkrankung, sondern auch eine Pause von der Auseinandersetzung mit der Krankheit und ihren Folgen stehen hier an erster Stelle.

Feuerwehr-Modellauto in Dortmund angekommen

Der Verein ist immer wieder auf der Suche nach Urlaubszielen sowie gespendeten Urlaubsmöglichkeiten. Mit Hilfe der frisch gestarteten XXL-Feuerwehr-Challenge sollen bundesweit weitere Besitzer oder Vermieter von Ferienwohnungen als “Gastgeber mit Herz” gewonnen werden, die dem Verein Ferienwochen spenden.

Frank Brockbals (Botschafter des Vereins “Auszeit für die Seele” in Holzwickede), Kameraden von Jens Preetzs Löschzug und Mitglieder des “Red Knight MC”

Zehn XXL-Feuerwehrautos, gespendet von Simm-Spielwaren, werden dazu auf die Reise durch Deutschland geschickt – so auch zu der Berufsfeuerwehr in Dortmund.

Hierfür wurde das Modell von Brandinspektor Jens Preetz, der Freiwilligen Feuerwehr Holzwickede, an den städtischen Branddirektor Oliver Nestler von der Feuerwehr Dortmund übergeben.

Anwesend bei der Übergabe waren nicht nur einige Kameraden von Jens Preetzs Löschzug, sondern auch eine Abordnung des “Red Knight MC”, der die Kampagne ebenfalls unterstützt.

Nächste Station für das kleine XXL-Feuerwehrauto ist die Feuerwehr Bochum. Das Ziel dieser Challenge ist es, 1000 weitere Ferienwochenspenden zu erreichen.

 

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