Bildungspartnerschaft: Jugendring und Droste-Hülshoff-Realschule unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Jugendring Dortmund und Droste-Hülshoff-Realschule haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Jugendring Dortmund und Droste-Hülshoff-Realschule haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Schule und Jugendverbandsarbeit, passt das zusammen? Ja, sogar sehr gut. Davon sind der Jugendring Dortmund und die Droste-Hülshoff-Realschule überzeugt. Gemeinsam legen sie Wert auf alles, was junge Menschen stark und selbstbewusst macht. Die Förderung von Gemeinschaftsfähigkeit und Handlungskompetenz gehören ebenso dazu wie Persönlichkeitsentwicklung und die Förderung kultureller Identität.

 Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern soll Schulprofil schärfen 

Auf diesem Wege kann es gelingen, dass junge Menschen zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten werden. Im Rahmen einer verbindlichen Kooperationsvereinbarung werden nun gemeinsame Ziele und konkrete Vorhaben vereinbart.

Jugendring Dortmund und Droste-Hülshoff-Realschule haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Es ist die erste Bildungspartnerschaft des Dortmunder Jugendrings mit einer Schule.

Die Unterzeichnung fand im Rahmen der Vollversammlung des Jugendrings Dortmund im Big Tipi in der Nordstadt statt.

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern ist nicht neu. Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder erfolgreiche Kooperation auf Projektebene. Diese Zusammenarbeit soll jetzt verstetigt und ausgebaut werden.

„Schule muss sich für außerschulische Partner öffnen um zukunftsfähig zu bleiben“, davon ist Maria Backhaus-Görges, Leiterin der Kirchlinder Realschule, fest überzeugt. „Durch die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern schärfen wir unser Profil und stellen die Lebenswirklichkeit unserer Schülerinnen und Schüler stärker in den Mittelpunkt.“

Arbeitsstellen bieten junge Menschen „ein unglaubliches Experimentierfeld“

Jugendring Dortmund und Droste-Hülshoff-Realschule haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Andreas Roshol (links) begleitet das Projekt von Seiten des Dortmunder Jugendrings.

Mit dem Jugendring Dortmund hat die Schule nun einen Partner gefunden, der dicht dran ist an Jugendlichen und ihrer Lebenswirklichkeit.

In den 30 Mitgliedsverbänden und den Angeboten der Arbeitsstellen des Jugendring Dortmund finden junge Menschen „ein geradezu unglaubliches Experimentierfeld für die eigenen Gehversuche“, so das Ergebnis einer Untersuchung zur Bildung in der verbandlichen Jugendarbeit.

„Die Bildungsleistungen der Jugendverbandsarbeit werden oft nicht wahrgenommen“, bedauert Timo Giebel, Vorsitzender des Jugendrings. „Wer den aktuellen Bildungsbericht der Stadt Dortmund öffnet, wird vergeblich nach unseren Angeboten suchen. Mit unseren vielfältigen Angeboten sind wir jedoch unverzichtbarer Bestandteil der kommunalen Bildungslandschaft und möchten diese mitgestalten“, fährt er fort. Dieses Engagement könne nun im Rahmen der neuen Bildungspartnerschaft intensiviert werden.

Vereinbarung erschließt neue Lernorte und Möglichkeiten

Die vereinbarten Angebote nehmen Jugendliche ganzheitlich in den Blick, erschließen ihnen neue Lernorte und ermöglichen ihnen viele neue Erfahrungen. Für das Schuljahr 2015/2016 sind Angebote für vier Jahrgänge geplant. Damit können direkt mehrere 100 Jugendliche erreicht werden.

Jugendring Dortmund und Droste-Hülshoff-Realschule haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Die Unterzeichnung der Vereinbarung fand im Rahmen der Vollversammlung des Jugendrings statt.

In den Jahrgangsstufen 5 und 6 werden Projekte zum Thema Kinderrechte ebenso dazu gehören wie der gemeinsame Besuch von Jugendverbandsangeboten. Die Förderung des politischen Engagements steht im Mittelpunkt der Arbeit in den Jahrgangsstufen 9 und 10.

Unter dem Stichwort „Aktiv gegen das Vergessen“ werden z.B. mit den Jugendlichen Bildungsmodule entwickelt. „Wir machen Schüler und Schülerinnen der Schule gemeinsam fit, damit sie diese Bildungsmodule eigenständig durchführen können“, erläutert Andreas Roshol, der das Projekt beim Jugendring Dortmund begleitet.

Kooperationspartner betreuten bisher schon die AG gegen Rechts

Mit Elke Gagon und Heinz Höne hat er damit die richtigen Partner gefunden. Sie sind auf schulischer Seite für das Projekt zuständig und begleiten seit vielen Jahren die dortige AG gegen Rechts. Schülerinnen und Schüler der AG beeindruckten die Delegierten der Dortmunder Jugendverbände mit ihrem Beitrag zum Thema Flucht und Vertreibung.

Mit selbstverfassten Texten bezogen sie Position und forderten einen menschlicheren Umgang mit Flüchtlingen. Beim Jugendring stoßen sie dabei auf offene Ohren, stand doch die Vollversammlung unter dem Thema Flucht und Asyl.   Bei soviel Gemeinsamkeit fällt es Elke Gagon leicht kurz und knapp zusammen zu fassen: Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!“ Dem können sich alle Beteiligten nur anschließen.

 

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