Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern.
In dieser Ausgabe finden Sie zahlreiche Berichte zu kulturellen Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerten, Preisverleihungen und vieles mehr.
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Die Oper Dortmund blickt auf eine außergewöhnlich erfolgreiche Spielzeit 2024/25 zurück: Mit einer Gesamtauslastung von 86 % erreicht das Haus den höchsten Wert seit 25 Jahren. Bereits zur Halbzeit hatte sich der Erfolg abgezeichnet: Zwischen September und Dezember 2024 verzeichnete die Oper Dortmund den besten Saisonstart seit über einem Jahrzehnt. Nun steht fest: Die gesamte Spielzeit hat die ohnehin hohen Erwartungen übertroffen.
Opernintendant Heribert Germeshausen (Foto) zeigt sich begeistert: „Die Oper Dortmund hat ihren Erfolgsweg nicht nur bestätigt, sondern konsequent ausgebaut. Wir haben eindrucksvoll bewiesen, wie lebendig, modern und attraktiv das Genre Oper ist – und wir sprechen damit ein Publikum an, das jung, international und sozial sehr heterogen ist. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in unseren Produktionen und in unserem Publikum wider.“
Die Highlights der Spielzeit lesen sich wie eine Erfolgsgeschichte:
GÖTTERDÄMMERUNG von Richard Wagner erreichte eine Auslastung von 94%, der RING-Zyklus 1 (Regie Peter Konwitschny) im Rahmen des Festivals WAGNER KOSMOS erzielte 98%, der RING AN EINEM ABEND mit Götz Alsmann war mit 100% restlos ausverkauft und das gefeierte Musical SWEENEY TODD erzielte 96%.
Auch die Junge Oper Dortmund setzte wichtige künstlerische Akzente. Das Auftragswerk MARIE ANTOINETTE – ODER KUCHEN FÜR ALLE von Hauskomponist Marc L. Vogler wurde vom Publikum begeistert aufgenommen und erreichte eine sensationelle Auslastung von 100 %.
Heribert Germeshausen würdigt den gemeinsamen Erfolg: „Dieser Rekord ist das Ergebnis leidenschaftlicher Teamarbeit, kreativer Kraft und eines Ensembles, das mit höchster Qualität überzeugt. Die Oper Dortmund ist in der Region fest verwurzelt – und zugleich kultureller Impulsgeber mit Strahlkraft weit über Nordrhein-Westfalen hinaus.“
Mit diesem historischen Ergebnis unterstreicht die Oper Dortmund ihre Position als eine der erfolgreichsten und innovativsten Opernbühnen Deutschlands. Für die kommende Spielzeit bleibt das Haus ambitioniert: Die hohen Maßstäbe sollen nicht nur gehalten, sondern weiter übertroffen werden.
Am 18.07.2025 ab 19 Uhr kommen in der Gärtnerei Grünfrau (Obere Pekingstr. 71, Dortmund) wieder Lagerfeuerromantik und Livemusik zusammen. Der Eintritt kostet 5 Euro.
Es ist ein Naturgesetz: Wenn irgendwer, irgendwo einen Stapel Holz anzündet, materialisiert sich eine Gitarre und irgendjemand fängt an, Akkorde zu zupfen. Musik gehört einfach dazu, wenn Flammen knistern – und diese schlichte Tatsache wird vielleicht nirgends schöner zelebriert als auf der Lagerfeuer Stage von Dortmund unplugged. Im Juli steigt das Event bereits zum vierten Mal und bringt ein Line-up an den Start, das mindestens so wild ist, wie loderndes Feuer. Sechs Acts, die jeweils 15 Minuten lang zeigen, wie vielseitig und lebendig Musik aus dem Ruhrgebiet klingt. Mit dabei sind BOOMCOUSTIX, die Songs ihrer Reggae Formation „Boomtown Shakedown“ ganz reduziert auf ihren fragilen Kern bringen und BORIS GOTT, der mit seinem Album
„Glücklich“ in der Satteltasche durch den deutschen Songwriter-Dschungel reitet. TOMMY FINKE, von „Retter des Rock“ ist aus Bochum zum Gast und verbindet in seinen Songs ein melancholisches Fundament mit Aufbruchstimmung, PAMELA YDIGORÁS singt über Gefühle, die die Seele und die Haut vibrieren lassen. LUKAS BERCHNER, Sänger der Ska-Band „Naia Skaia“ steht für ungewöhnliche Songs mit Herz, Hirn und Humor, während DAS WEERS einen wilden Mix aus verschiedenen Musikrichtungen präsentiert. Seine Texte gelten als die Besten seit Johann Wolfgang von Goethe.
Wie es sich für ein Lagerfeuer gehört, stimmt natürlich auch das Ambiente: Ihre Bühne bereitet der Lagerfeuer Stage die Gärtnerei Grünfrau direkt hinterm Phönix See. Ein bisschen Natur mitten in Dortmund. Wer sich musikalisch schon ein wenig auf das Event einstimmen möchte, dem sei der Song „Drei Tage Hütte“ von Hans Blücher aus dem Orga-Team der Lagerfeuer Stage empfohlen.
Das Deutsche Fußballmuseum hat seine Schatzkammer mit den bedeutendsten Trophäen neu eingerichtet und die EM- und WM-Pokale der deutschen Frauen- und Männer-Nationalmannschaften erstmals an einem Ort zusammengeführt. Die großen Erfolge beider DFB-Auswahlteams bilden das auratische Zentrum der Dauerausstellung. Zu sehen sind die originalen Siegerpokale, die für drei EM- und vier WM-Titel der Männer sowie für acht EM- und zwei WM-Titel der Frauen stehen.
Museumsdirektor Manuel Neukirchner: „Die herausragenden Erfolge der Frauen- und Männer-Nationalmannschaften sind die wichtigsten Meilensteine des deutschen Fußballs. Sie haben aber nicht nur sportliche Entwicklungen geprägt, sondern oftmals auch tief in die Gesellschaft hineingewirkt. Insofern verbergen sich in unserer Schatzkammer hinter dem strahlenden Glanz der Pokale viele spannende und interessante zeitgeschichtliche Erzählungen. Das verleiht dem Raum neben seiner besonderen Ästhetik eine kulturhistorische Bedeutung.“
Die WM-Trophäe von 2014 zeugt vom bislang letzten Triumph der Nationalmannschaften bei EM- und WM-Turnieren. Mit der am Mittwoch gestarteten UEFA Women’s EURO 2025 in der Schweiz verbindet sich die Hoffnung auf die baldige Einbringung eines neuen Siegerpokals in die Schatzkammer. Das Deutsche Fußballmuseum veranstaltet zu den EM-Spielen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft ein Private Viewing.
Im Rahmen des Jubiläums „100 Jahre Westfalenhallen“ wurde ein neues technisches Highlight in Betrieb genommen: ein weltweit einzigartiger, festinstallierter LED-Würfel mit gerundeten, vollbespielbaren Ecken. Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe, startete die neue Technik mit einer spektakulären Animationssequenz sowie Motiven zum Jubiläum und einem Ausblick auf kommende Events wie die Handball-Weltmeisterschaft 2025. Der LED-Würfel ist Teil der laufenden Modernisierungsoffensive und wurde gemeinsam mit der Firma KNIEPix entwickelt. Durch die abgerundeten Ecken entsteht eine visuelle Einheit ohne Kantenunterbrechung, die aus jedem Blickwinkel der Halle eine optimale Sicht ermöglicht. Die besonders leichte Gehäusestruktur reduziert die Last auf die Hallendecke, während die vollständig integrierte Kabelführung eine saubere, kabellose Optik schafft. Die Westfalenhallen setzen mit dieser technologisch anspruchsvollen Sonderanfertigung ein Zeichen für Zukunftsfähigkeit und investieren gezielt in die Attraktivität des Eventstandorts.
Das Sozialgericht Dortmund greift mit der Eröffnung der Kunstausstellung „Zeichnungen beim Gericht“ eine alte Tradition wieder auf. Die Dortmunder Künstlerin und Industriedesignerin Tine Latein zeichnet während Verhandlungen. Mit wenigen, präzisen Strichen hält sie typische Situationen vor Gericht fest. Auch der Präsident des Sozialgerichts Dortmund Peter F. Brückner wurde von der Künstlerin in seiner letzten Sitzung als Richter überrascht und auf Papier festgehalten. „Dies werde ich lange in Erinnerung behalten“, so Brückner anlässlich der feierlichen Ausstellungseröffnung. „Wenn man die Bilder von weitem betrachtet, sieht man erstmal nicht viel: kleines Format, Linien, viel Weiß. Man muss näher herantreten, um die Inhalte zu erfassen“, so umschrieb Michael Landwehr in seiner Einführung den ersten Eindruck der Kunstwerke. Als langjähriger Wegbegleiter Lateins würdigte er die besonderen Zeichnungen, die in den Jahren 2024 und 2025 am Amtsgericht sowie am Sozialgericht Dortmund während Gerichtsverhandlungen live entstanden sind. Dazu betonte die Industriedesignerin Tine Latein: „Übrigens ist das Zeichnen in einer Live-Situation auch das größere Abenteuer, als von einem Foto abzuzeichnen.“
Die Ausstellung ist bis zum 28. November 2025 im Sozialgericht Dortmund im Foyer vor Saal 12 im Erdgeschoss von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 15 Uhr zu besichtigen.
Das Bild zeigt von links: Peter F. Brückner (Präsident des Sozialgerichts Dortmund), Tine Latein und Michael Landwehr
Insgesamt hatten sich 60 Gärten in 19 Städten des Ruhrgebiets angemeldet. Elf allein waren es in Dortmund, mit je acht waren Essen und Duisburg vertreten, Bochum mit sechs, Witten mit fünf. Aber auch in Lünen, Hattingen, Mülheim an der Ruhr oder Herne gab es Gelegenheit, die Vielfalt und Schönheit der privaten Gärten im Revier zu erleben, Inspiration zu sammeln und vielleicht sogar den einen oder anderen noch schlummernden grünen Daumen zu wecken.
Sehr gut angenommen wurden auch Führungen wie im Permakulturgarten in Dortmund oder in Lünen eine Radtour, die die Gärten miteinander verband. Mit Kuchen und Getränken wurden die Besucher*innen in fast allen Gärten verwöhnt. „Wir freuen uns sehr, dass die Offene Gartenpforte Ruhr so gut angenommen wurde. Für uns ist das ein Riesen-Erfolg“, sagte Friederike Faas, Projektmanagerin der IGA-Ebene MEIN GARTEN. „Neben den vielen schönen Erlebnissen und Gesprächen ist das eine gute Gelegenheit, noch mehr Gartenfans miteinander zu vernetzen und alle auf die IGA 2027 einzustimmen. Wir freuen uns schon auf die nächste Offene Gartenpforte Ruhrgebiet in 2026.“
Mit zwei erfolgreichen Großkonzerten im Dortmunder Westfalenpark ist die Popmodern Veranstaltungs GmbH am vergangenen Wochenende schwungvoll in die Open-Air-Saison gestartet. Am Freitag, den 11. Juli, begeisterten Jan Delay & Disko No.1 im Rahmen ihrer Tour „Best Of 25 Years“ rund 8.000 Besucherinnen und Besucher. Am Samstag, den 12. Juli, folgte mit Provinz im Rahmen der „Pazifik Open Airs 2025“ Tour ein weiteres Highlight, das etwa 9.000 Musikfans bei angenehmen Sommerwetter in den Park lockte.
Beide Veranstaltungen verliefen reibungslos und zeigten erneut das Potenzial des Westfalenparks als Veranstaltungsort für große Open-Air-Konzerte. Möglich wurde dies auch durch einen logistischen Kniff: Die Hauptbühne des kommenden Juicy Beats Festivals wurde bereits zwei Wochen vor Festivalbeginn aufgebaut. So konnte sie am vergangenen Wochenende bereits vor dem eigentlichen Festival bespielt werden.
Das Juicy Beats Festival startet am 25. und 26. Juli 2025 in seine 30. Ausgabe und zugleich in seine letzte Ausgabe in der bisherigen Form. Mit über 130 Live Acts und DJs sowie einem vielfältigen Programm gehört Juicy Beats seit Jahren zu den bedeutendsten Festivals in Nordrhein-Westfalen. „Für uns ist dieser Sommer besonders. Die beiden Konzerte im Vorfeld stimmen uns auf ein Festival ein, das noch einmal alles zeigen wird, was Juicy Beats über die letzten drei Jahrzehnte geprägt hat“, so Geschäftsführer Carsten Helmich.
Bereit für packende Streifen: Ab dem 17. Juli lockt das PSD Bank Sommerkino wieder Filmfans in den Westfalenpark. Um dem Open-Air-Kino den passenden Rahmen zu bieten, baut die Bönninger Gerüstbau GmbH & Co. KG wieder zwei Gerüsttürme auf dem Gelände. Es ist fast schon gelebte Tradition: Das Familienunternehmen aus Dortmund-Brackel errichtet für die Veranstalter wieder die nötigen Eventflächen – neben der Bühne in den Vorjahren nun bei der diesjährigen Auflage zwei Werbetürme. „Wir sind stolz, als Dortmunder Betrieb regelmäßig einen Teil dazu beitragen zu dürfen“, erklärte Christian Bönninger. Nach gewohnt schnellem Aufbau heißt es also ab Donnerstag: Film ab!
Die Dortmunder Künstlerin Silke Grotepaß bringt weiter Farbe in die neu eingerichtete Stadtteilbibliothek Mengede und präsentiert dort unter dem Titel „… andere Visionen“ ab sofort einige ihrer farbenfrohen Werke in Aquarell. Die Ausstellung ist bis einschließlich 29. August 2025 in der Stadtteilbibliothek Mengede zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag: 13 bis 18 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 10 bis 12 sowie 13 bis 17 Uhr und Freitag 10 bis 12 Uhr.
Zu ihrer Ausstellung schreibt die Künstlerin selbst: „Die letzten Jahre waren schon von viel schrecklichen Nachrichten, und Corona Hinterlassenschaften geprägt, so das ich als Künstlerin mit dem Umbruch und den Schrecken nahezu an meine Grenzen gekommen bin. Dabei stand vordem die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit. Da ich dem ganzen Schrecken in meinem Inneren aber keinen Raum geben will und wollte habe ich mich auf eine ganz andere sehr heitere Reise begeben die mir zugegebener Maßen außerordentlich viel Spaß gemacht hat. Bei all der Ernsthaftigkeit einen ,,Wunderbaren,, Kontrast zu finden hat sich zu einer sehr bunten Serie von Bildern entwickelt, die ich allesamt richtig ins Herz geschlossen habe. In der Reflektion selbiger bin ich zu dem festen Entschluss gekommen den Fokus mehr auf die wunderbaren, schönen und vor allem kleinen Dinge zu lenken.“
Wie werden wir in Zukunft mit KI-Systemen und Humanoider Robotik interagieren? Wie wollen wir autonom agierende Humanoide Robotik an gesellschaftlichen Lebens- und Arbeitsbereichen teilhaben lassen? Diese Fragen stehen im Zentrum des künstlerischen Forschungsprojektes der Künstlerin und Choreografin Silke Grabinger und der Akademie für Theater und Digitalität Dortmund.
In iterativen Entwicklungssprints mit Tänzerinnen und Tänzern des Ballett Dortmund / NRW Juniorballetts, Studierenden, inklusiven Ensembles und Laiengruppen werden Regeln für die Interaktion mit Humanoider Robotik entwickelt und künstlerisch-choreografisch erprobt. Die Bewegungen werden per Motion Capturing mit generativer KI erfasst. So soll im Verlauf des Projektes eine Verhaltens-Bibliothek für die Interaktion mit Humanoider Robotik entstehen. Zum Abschluss werden die Erkenntnisse in One-on-One-Performances dem Publikum künstlerisch zugänglich gemacht und auf Festivals gezeigt.
Der Forschungsprozess wird iterativ wissenschaftlich begleitet (u.a. von der TU Wien, der JKU Linz und der Kunst-Uni Linz) und öffentlich diskutiert. Als weiterer Partner konnte das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML, Dortmund) gewonnen werden. „[Who] Rules to Encounter“ wird von der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen von „Kunst & KI – Fonds für neue künstlerische Perspektiven auf KI und Gesellschaft“ gefördert.
Der Förderkreis Zechenkultur Gneisenau e. V., Gerne in Derne e. V. und das Projekt „Begegnung VorOrt“ für den Stadtbezirk Scharnhorst laden zu einer Besichtigung der Zeche Gneisenau ein. Die Zeche, benannt nach dem preußischen Feldmarschall Graf von Gneisenau, wurde in den 1880er Jahren inmitten einer bäuerlich geprägten Landschaft mit nur wenigen Höfen gegründet und am 3. August 1985 stillgelegt. In ihrer Blütezeit galt sie als größte und modernste Zeche mit rund 6500 Beschäftigten, mehr als die heutige Einwohnerzahl von Derne. Die Anlage verfügte über elf Schächte sowie eine angeschlossene Kokerei und zählte zu den größten Bergwerken Europas. Erhalten geblieben sind das Doppelbock-Fördergerüst von Schacht IV aus dem Jahr 1934 mit den nördlichen und südlichen Maschinenhallen sowie der Tomson-Bock von Schacht II aus dem Jahr 1882 mit zugehöriger Schachthalle. Der 2009 gegründete Förderkreis Zechenkultur Gneisenau e. V. setzt sich für den Erhalt des nördlichen Maschinenhauses von Schacht IV mit der historischen Dampffördermaschine ein. Ziel ist es, künftigen Generationen einen authentischen Eindruck der früheren Kohlenförderung zu vermitteln und ein bedeutendes Zeugnis der Industriekultur im Dortmunder Nordosten zu bewahren. Ein Hinweis: Die alte Maschinenhalle kann nach Absprache als Ambientetrauort der Stadt Dortmund für standesamtliche Hochzeiten genutzt werden.
Die Führung (nicht barrierefrei) ist kostenlos und dauert etwa eine Stunde, danach gibt es leckere Würstchen vom Grill (für Speisen und Getränke entsteht ein Kostenbeitrag von 5,00 Euro). Zur besseren Planung bitten wir um eine Anmeldung bei Melanie Looke, Tel.: 01 60. 5 57 37 02 oder m.looke@awo-dortmund.de.
Treffpunkt ist der Bürgertreff Gerne in Derne e.V., Altenderner Straße 19 am 19.07.2025 um 12:30 Uhr. Verantaltet durch Begegnung VorOrt für den Stadtbezirk Scharnhorst, Verein Gerne in Derne e.V. und Förderkreis Zechenkultur Gneisenau e.V.
Mit leuchtenden Augen präsentieren 13 Kinder der OGS der Brukterer-Grundschule in Lanstrop ihr selbst gestaltetes Bilderbuch im Hof von Haus Wenge. Unter der Leitung der Künstlerin Sabine Leven und der Autorin und Lese- und Literaturpädagogin Heike Wulf entwickelten sie über Monate hinweg eine Geschichte mit dem Titel „Lina und das Geheimnis von Haus Wenge“. In Kombination mit den pfiffigen Zeichnungen der Kinder erzählt das Buch die Abenteuer der bücherliebenden Maus Lina an Lanstroper Schauplätzen. So viel sei schon verraten: Nur weil sich die Kinder mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln zusammentun, lüften sie das Geheimnis um Haus Wenge. Möglich wurde das Projekt, weil die Landesarbeitsgemeinschaft Jugend und Literatur NRW e.V. in enger Kooperation mit den Kulturpflanzen e.V. Netzwerke und Finanzierung zur Verfügung stellte. Das Heimatministerium NRW und das Jugendzentrum NRW ermöglichten über diverse Förderprogramme dieses besondere Buch, das inzwischen in jeder pädagogischen Einrichtung Lanstrops den Kindern zeigt, dass sich ihre direkte Umgebung als Ort für Abenteuer eignet. Haus Wenge Lanstrop e.V. stellte für die Präsentation den Hof zur Verfügung.
Wer Interesse an einem Buch hat, wendet sich bitte an info@kulturpflanzen.org oder kontakt@wort-kunst-raum.de
Anfang Juli lud das interreligiöse Dialogforum zum zweiten Mal zu einem gemeinsamen Lesen von Bibel und Koran ein, bei dem erneut die noch wenig bekannte Methode des Scriptural Reasoning angewandt wurde. Ziel dieser Methode ist es, durch das gemeinsame Lesen heiliger Schriften verschiedener Religionen ein tieferes Verständnis füreinander zu entwickeln und Vorurteile abzubauen. Dabei stehen Wahrnehmen und Verstehen im Mittelpunkt, nicht das Bewerten. Veranstaltet wurde der Abend in einer albanischen Moschee in der Dortmunder Nordstadt. Die Texte drehten sich um das Thema Umwelt: Aus dem Koran wurde Sure 56 gelesen, insbesondere der Vers „Seid ihr es, die den Baum hervorgebracht habt oder sind wir die Schöpfer?“, aus der Bibel Psalm 8 mit den Worten „Wenn ich sehe den Himmel, deiner Finger Werk …“. Der Referent Mohammed Abdelrahem vom Zentrum für Komparative Theologie der Universität Paderborn hatte die Koranverse vorbereitet. Die Teilnehmer:innen wurden in gemischte Gruppen aufgeteilt, um sich über Wörter und Gedanken auszutauschen, die das vergleichende Lesen angeregt hatte. Dabei galten klare Regeln wie der respektvolle Umgang mit den Texten und das Vermeiden von Verallgemeinerungen. In der abschließenden Runde wurde betont, wie ähnlich sich die Texte zur Schöpfung trotz aller Unterschiede in der Sprache seien. Dank galt dem Albanisch-Islamischen Kulturverein, dessen Gemeinde am Borsigplatz seit 20 Jahren besteht und derzeit einen Umzug in größere Räume prüft. Weitere Abende mit dieser Methode sind geplant. Das Dialogforum besteht seit 2023 und wird vom Evangelischen Kirchenkreis und dem Rat der muslimischen Gemeinden getragen.
In „Widerstand und Übermut“ zeigen Nadia Brügger und Magda Birkmann einen Überblick der literarischen Arbeit von Frauen in den 1970er-Jahre. Das Fritz-Hüser-Institut lädt zur Lesung mit Gespräch am 22. Juli, um 19.30 Uhr ins Literaturhaus – Eintritt frei.
In den 1970er-Jahren nahm die literarische Produktion von Frauen in der Schweiz rasant zu. Unter den Autorinnen, die damals debütierten, waren Gertrud Leutenegger, Maja Beutler, Laure Wyss, Erica Pedretti, Hanna Johansen oder Claudia Storz. Manche Namen kennt man noch, andere gingen vergessen. Weshalb eigentlich? Das haben sich Nadia Brügger und Valerie-Katharina Meyer gefragt. Sie holen in ihrem Buch die Autorinnen und ihre Texte ans Licht und zeigen, wie diese die Schweizer Literaturlandschaft veränderten.
An diesem Abend unterhält sich die Literaturvermittlerin Madga Birkmann mit der Autorin und Literaturwissenschaftlerin Nadia Brügger über ihr Buch und über Schreiben als feministische Arbeit am Widerstand. Nadia Brügger ist Literaturwissenschaftlerin, Geschlechterforscherin und Autorin. Sie forscht, schreibt und spricht über feministische Bewegungsgeschichte, geschlechtsspezifische Gewalt und verdrängte Autorinnen. Magda Birkmann ist freiberufliche Literaturvermittlerin und Moderatorin. 2024 war sie Mitglied der Jury für den Deutschen Buchpreis und 2025 Mitglied der Jury für den BücherFrauen Literaturpreis. Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts in Kooperation mit dem Literaturhaus Dortmund.
Nach der erfolgreichen Rückkehr im Jahr 2024 feiert das renommierte Festival für digitale Kunst und Spielkultur seine nächste Ausgabe in Dortmund: Vom 13. bis 16. November 2025 verwandelt das NEXT LEVEL Festival erneut verschiedene Orte der Stadt in interaktive Erfahrungsräume. Unter dem diesjährigen Motto „Transmission“ widmet sich das Festival dem Dialog zwischen Gaming, Performance und immersiven Künsten – und bringt Kunst, Technologie und Gesellschaft in Bewegung.
Die künstlerische Leitung liegt bei Lex Rütten und Viv Lennert, die gemeinsam ein vielschichtiges Programm kuratieren, das die kulturelle, gesellschaftliche und ästhetische Relevanz von Gaming und interaktiven Künste reflektiert und erlebbar macht. Getragen vom Theater Dortmund und seiner Akademie für Theater und Digitalität, bietet das Festival ein stark vernetztes, technisch versiertes und interdisziplinär ausgerichtetes Umfeld. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere richtungsweisende Institutionen der digitalen Künste und Innovation als Spielorte eingebunden, darunter der Projektspeicher, das Dortmunder U oder das Künstlerhaus Dortmund.
NEXT LEVEL ist bundesweit einzigartig: Seit 2010 positioniert es sich als Resonanzraum für digitale Spielekultur – ein Schaufenster neuester Technologien ebenso wie eine Bühne für digitale Performances, Virtual Reality, Creative Coding, immersive Installationen und interaktive Erzählformen. Der Fokus liegt dabei stets auf Partizipation, Zugänglichkeit und intergenerationellem Austausch. „Transmission“ steht für mehr als Datenströme. Es beschreibt kulturelle Weitergabe, künstlerische Übertragung und den ständigen Wandel digitaler Ästhetik. Besucher*innen erwartet ein dynamisches Spannungsfeld aus subjektivem Erleben und kollektiver Erfahrung: Zwischen immersiven Installationen, digitalen Theaterformaten, kreativen Games und medienkünstlerischen Performances entsteht ein Ort der Begegnung und der Vision.
Am Montagabend, den 14. Juli, verwandelte sich der AWO-Schultenhof an der Stockumer Straße 109 in Dortmund in einen stimmungsvollen Ort der Literatur: Rund 70 Gäste folgten der Einladung zur Sommerabend-Lesung und ließen sich von der Welt Erich Kästners verzaubern. Anja Butschkau, Monika Driesner-Görke, Volker Schultebraucks und Michael Twardon lasen aus Werken des bedeutenden Autors, dessen Texte – von „Emil und die Detektive“ bis zu gesellschaftskritischen Gedichten und Essays – nichts von ihrer Aktualität verloren haben.
Für die musikalische Untermalung sorgte Oli da Capo mit den sphärischen Klängen seiner Handpan und verlieh dem Abend eine besondere sommerliche Atmosphäre. Organisiert wurde die Veranstaltung von der AWO-Gruppe Schultenhof, deren Sprecher Hans van Dormalen in seiner Begrüßung Hoffnung auf weitere Lesungen dieser Art machte – eine Aussicht, die viele der Gäste mit Freude aufnahmen. Der gelungene Abend war damit nicht nur ein literarisches Highlight, sondern auch ein starkes Signal für kulturelles Engagement vor Ort.
Gruppenbild 2: (von links nach rechts): Michael Twardon, Monika Driesner-Görke, stellv. Bezirksbürgermeister Volker Schultebraucks, AWO-Vorsitzende Anja Butschkau, Schultenhof-Leitung Marthe Pflüger und Sprecher der AWO-Gruppe Schultenhof Hans van Dormalen
Die Fachhochschule Dortmund lädt vom 18. bis 25. Juli 2025 zur Ausstellung „Schauraum“ ein – und gibt damit einen inspirierenden Einblick in die Abschlussarbeiten von 30 Absolvent*innen aus dem Fachbereich Design. Gezeigt werden die Werke von Bachelor- und Masterstudierenden aus verschiedenen Studienrichtungen: von Kommunikationsdesign über Fotografie, Film & Sound bis zu Theater and Digitality sowie Serious Games & Digital Knowledge.
Die Ausstellung ist an vier Orten gleichzeitig zu sehen: in den Räumen Hans A, Hans B und Hans C (Hansastraße 6–10) sowie im Superraum (Brückstraße 64). Die Vernissage findet am Freitag, 18. Juli um 18 Uhr statt. Danach ist der „Schauraum“ täglich von 14 bis 20 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
Die Arbeiten beschäftigen sich mit drängenden Fragen der Gegenwart: Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung, Künstliche Intelligenz oder digitale Transformation. Sie zeigen, wie Design kritisch, reflektiert und engagiert gesellschaftliche Diskurse mitgestalten kann – inhaltlich stark, gestalterisch präzise und voller Neugier auf die Zukunft.
Bildzeile:
Für seine fiktive Werbekampagne für ein Sportschuhmodell kombinierte Alex Böcker reale Fotos und Filmaufnahmen mit Techniken der Künstlichen Intelligenz.