„Wolfswelt“ ist ab sofort im Naturmuseum Dortmund zu sehen

Sonderausstellung: „Die Rückkehr des Wolfes“ – Von Mythen, Verwandten und Alphatieren

Jan-Michael Ingler ist Kurator der Ausstellung „Wolfswelt. Die Rückkehr des Wolfes“.
Dr. Jan-Michael Ilger ist Kurator der Ausstellung „Wolfswelt. Die Rückkehr des Wolfes“ und will mit Vorurteilen über das Tier aufräumen. Foto: Lina Khyat für nordstadtblogger.de

Im 19. Jahrhundert galt der Wolf als ausgerottet – mittlerweile ist er wieder heimisch. Willkommen geheißen wird er aber meist nicht. Daran will Kurator Dr. Jan-Michael Ilger mit der Ausstellung „Wolfswelt. Die Rückkehr des Wolfes“ etwas ändern. Ängsten und Vorurteilen möchte er mit Fakten und Informationen begegnen und die Besucher:innen des Naturmuseums aufklären.

Der Alpen- und der Osteuropa-Wolf treffen sich in Deutschland

Der Wolf ist zurück in Deutschland und seit 2016 auch in NRW auf dem Vormarsch. Genetische Untersuchungen belegen, dass Wölfe sowohl aus Osteuropa als auch den Alpen nach Deutschland einwandern. Die beiden Populationen waren seit über 100 Jahren voneinander getrennt, doch Wölfe wandern – und das mehr als 70 Kilometer am Tag. Mittlerweile gibt es wieder über 160 Rudel mit mehr als 1000 Wölfen. Im März 2022 wurde sogar ein Einzeltier im Norden Dortmunds, unweit des Naturmuseums, gesichtet.

Foto: Lina Khyat für nordstadtblogger.de

Die Angst vor dem Wolf ist jedoch unbegründet, denn eine Gefahr für den Menschen stellen Wölfe laut Kurator Ilger nicht dar: „In Deutschland gibt es seit der Rückkehr des Wolfs überhaupt keinen dokumentierten Todesfall oder auch nur einen annähernd ernsten Übergriff auf einen Menschen.“

Natürlich gebe es immer wieder Begegnungen mit Menschen – zum Beispiel, wenn Wölfe Radfahrer:innen hinterherlaufen. Sie tun das aber eher aus Neugier, nicht aus Jagdinstinkt. Gut zu wissen, denn ein „Entkommen“ gäbe es eher nicht: Der Wolf erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 50 Stundenkilometern.

Überraschende Verwandtschaft: Fuchs, Pudel und Robbe?

Auch sonst kann man in der Ausstellung einiges über den Wolf lernen. Zum Beipsiel über seine Verwandten. Da wäre der Fuchs und der deutsche Schäferhund, aber auch der Pudel, Pekinese oder der Charles Spaniel. Betrachtet man die Skelette, ist das angesichts der Unterschiede in der Kieferform kaum zu glauben, denn im Gegensatz zum Wolf ist der Kiefer bei diesen kleinen Hunden vor allem von einem Überbiss gekennzeichnet. Ein Phänomen, das jedoch nicht natürlich ist, sondern auf Züchtung beruht. Und auch einen weiteren unglaublichen Verwandten präsentiert die Ausstellung: Die Robbe. In der Kategorie Raubtiere gehört auch sie zu den „Hundeartigen“.

Alphawölfe? Die gibt es nur in Gefangenschaft

Auch Beutetiere und Rudelverhalten sind Themen der Ausstellung über den Wolf. Foto: Lina Khyat für nordstadtblogger.de

Beutetiere und Rudelverhalten sind weitere Aspekte der Präsentation: Viele Menschen haben vielleicht schon einmal vom sogenannten „Alphawolf“ gehört: Der starke Anführer, der das Sagen in einem Rudel hat und dem sich alle unterordnen. Auch das ist laut Kurator Ilger aber eher ein Mythos. In der freien Wildbahn gibt es dieses Phänomen überhaupt nicht, sondern nur bei Wölfen in Gefangenschaft.

„Wenn man erwachsene Wölfe willkürlich einfängt und in ein Gehege sperrt, dann werden sie untereinander aggressiv. Dann bilden sich sogenannte Alphawolf-Strukturen. Die sind immer in Konkurrenz. In einem natürlich gewachsenen Rudel gibt es diese Kämpfe überhaupt nicht“, weiß Ilger.

Schwierig wird es, wenn man einen sogenannten „Problemwolf“ schießt, weil dieser zum Beispiel ein Schaf gerissen hat. Das hat Auswirkungen auf alleTiere und „dann kann die ganze Sozialstruktur des Rudels zusammenbrechen”, erklärt Ilger. „Dann hat man nicht nur einen Problemwolf, sondern sechs oder acht Problemwölfe, weil sich jetzt alle irgendwie anders verhalten, als es nötig wäre.”

Eine realistische Darstellung des Wolfs erstellen

Neben solchen interessanten Fakten und Aufklärung über das Verhalten und die Natur des Wolfes bietet die Ausstellung auch einige Interaktionsmöglichkeiten: Unter anderem kann man ein Wolfsfell anfassen und natürlich Märchen über den Wolf hören. Und der ist längst nicht immer der Böse.

Ilgers Ziel ist es, mit der Ausstellung umfassend zu informieren, Vorurteile zu bekämpfen und eine realistische Darstellung des Wolfes zu erstellen.

Foto: Lina Khyat für nordstadtblogger.de

„Ich möchte vermitteln, dass der Wolf ein natürliches, wieder heimisches Wildtier ist. Und dass er eine ganz eigene Biologie und ein ganz natürliches Verhalten hat. Und das, was wir manchmal als Problem sehen, ist auch oft ein Missverständnis“, so Ilger.

„Man muss das Tier als solches erst einmal kennenlernen, um überhaupt über den Wolf reden zu können und sich ein Bild zu machen.” Bis zum 4. Februar 2024 haben die Besucher:innen des Naturmuseums nun die Zeit dazu.

Mehr Informationen: 

  • Die Ausstellung ist bis zum 4. Februar 2024 im Naturmuseum in der Nordstadt (Münsterstr. 27, 44145 Dortmund) zu sehen.
  • Eintritt: Vier Euro für Erwachsene, ermäßigt zwei Euro und für Kinder unter 18 Jahren frei.
  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr. Das Museums-Café öffnet ab 12 Uhr.
  • Link: dortmund.de/…/naturmuseum_dortmund/
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Reaktionen

  1. Johann Janssen

    Moin, die im Bericht da gestellte Verhaltensweisen des Wolfs entspricht jeder Art von Realität! Der Wolf reißt zu hundertfach Nutztiere. Obwohl diese durch Zäune und Ställe geschützt werden. Er dringt in Ställe ein und tötet Rinder und Schafe. Dieses lässt sich durch Bild und Video Material belegen!!!

  2. Martina Freund

    Na, da bietet es sich doch an, täglich die gerissenen bzw bei lebendigem Leibe gefressenen Weidetiere, teilweise Familienmitglieder, vorm Eingang zu postieren, damit auch der letzte Träumer endlich aufwacht!!!!! In unserem dicht besiedelten Ländle ist gar nicht so viel Platz für so viele Wölfe!!!

  3. Regina Dückhardt

    Zeigt ihr auch Bilder oder Filme von gerissenen Tieren? Ist ein Betroffener da, um mit den Besuchern zu sprechen? Der Begleittext, den ich hier gelesen habe, ist an Einseitigkeit und Verharmlosung bezeichnend

  4. Kerstin Drückler

    Es gibt aber mittlerweile zu viele Wölfe und zu wenig Wild und Platz, so dass es zu übergriffen auf Weidetiere kommt. Wir wollen unsere Tiere artgerecht halten und sind auch dazu verpflichtet. Dies ist aber in unserer Kulturlandschaft nicht mehr möglich. Die Nerven liegen blank, wenn man jeden Tag Bilder von zerfetzten, schwer verletzten, und getöteten Tiere sieht. In anderen Ländern, mit wesentlich mehr Natur, nicht Kulturlandschaft, gibt es weniger Wölfe und sie werden bejagt. Wie soll der Wildbestand bestehen bleiben, wenn alles weg gefressen wird. Deswegen gibt es ja diese Übergriffe auf Weidetiere. Der Wolf hält sich auch nicht vom Menschen fern, wie lange wird es dauern bis es zu Übergriffen kommt. Der Mensch gehört auch in die Nahrungskette des Wolfes als Säugetier. Es werden jedes Jahr Menschen angegriffen und auch getötet in anderen Ländern. Wie lange wird es dauern, bis wir nicht mehr einen entspannten Spaziergang durch den Wald, oder Feldweg machen können? Nicht mehr lange. Auch der Garten wird bald nicht mehr sicher sein, denn der Wolf wird immer öfter, auch am Tag, in direkter Nähe gesichtet. Wir Weidetierhalter sind die ersten die jetzt schreien. Wir stehen alleine und hilflos dem Wolf gegenüber. Wolfsabwehrzäune halten definitiv den Wolf nicht auf, kosten nur viel Geld. Weidetierhaltung ist so definitiv nicht mehr möglich. Kulturlandschaft, Deichpflege nicht mehr möglich. Der Wolf ist ein gefährliches Tier, auch wenn er schön aussieht, aber ich bin der Meinung, das wir hier in Deutschland einfach nicht genug Fläche, Natur haben, um mit solch einem Raubtier friedlich leben zu können. Die Wolfsrisse sprechen dafür.

    • Starker

      Das gefährlichste Tier ist wohl der Mensch, es gibt nichts gefährlicheres. Aber gut, wenn sich Weidetierhalter echaufieren und nach der nochmaligen Ausrottung des nützlichen Beutegreifers rufen. Vielleicht muss man auch einmal über andere, bessere Optionen nachdenken, die ein Zusammenleben zwischen den Arten ermöglichen. Der Wolf war jedfnfalls zuerst da und er war der erste und – über lange Zriten hinweg – der einzige zuverlässige Jagdgenosse des Menschen, weswegen er dann – auch von Menschen – domestiziert wurde und zu einem treuen Begleiter bis heute wurde.

  5. Unterwegs unter Wölfen: Naturmuseum Dortmund wirbt auf DSW21-Fahrzeugen für seine Ausstellung „Wolfswelt“ (PM)

    Der „Wolfswelt“ kann man auch im Stadtraum begegnen: Seit Anfang letzter Woche ist eine aufwändig gestaltete Stadtbahn von DSW21 mit Motiven der faszinierenden Tierart unterwegs und macht fahrend auf die Ausstellung aufmerksam. Auch das Heck eines Linienbusses hat DSW21 auffällig mit einer Spezialfolie beklebt. Im Gegenzug werden Kund*innen des Dortmunder Verkehrsunternehmens, ganz besonders natürlich Familien, im Laufe des Jahres in den Genuss von Führungen kommen.

    Die Ausstellung „Wolfswelt – Die Rückkehr des Wolfes“ ist vom 25. März bis zum 4. Februar 2024 im Naturmuseum Dortmund (Münsterstraße 271) zu sehen. Sie beleuchtet das Rudeltier in all seinen Facetten: seine Biologie, sein Verhalten, seine wilden Verwandten wie Füchse und Bären, aber auch seine domestizierten Nachkommen, die Hunde.
    dortmund.de/naturmuseum

  6. Syrke Hörnemann

    Endlich mal eine objektive sachliche Ausstellung über die Wölfe. Wie man an einigen Kommentaren sieht, gibt es trotz aller Aufklärung so viele Fehlinformationen über den Wolf, dass man denkt, man lebt noch zu Grimms Märchenzeit. Es ist traurig, dass Weidetiere von Wölfen gefressen werden, aber wenn der Schutz ungenügend ist, dann ist es für ein schlaues Tier wie den Wolf halt sehr einfach. Würde man endlich die Jagd einstellen, dann würde sich die Population der Wildtiere sich natürlich regeln.

  7. Thomas Brüshaber

    Wie kann man nur so borniert sein zu glauben das nur der Mensch inclusive Nutztiere das Recht haben zu leben. Der Wolf hat genau die gleichen Rechte, er war vor uns da. Er war der Nahrungskonkurrent des Menschen und musste das mit seinem Leben bezahlen. Es wurde ein Image aufgebaut das völlig unwahr ist. Betreibt wieder aktiven Herdenschutz und akzeptiert die Vielfalt der Natur. Und … der Mensch steht nicht auf der Speisekarte.

  8. Wilms

    Wolf-Nein Danke. Das Tier ist in Deutschland so überflüssig, wie die aktuelle Regierung, das Verbot vom Verbrennermotor und die EU. Deutschland ist eine Kulturlandschaft. Die Bauern ernähren das Volk und werden im Kampf gegen den Wolf verarscht und allein gelassen. Die Betroffenen sollten ihre toten Tiere mit Ausfallforderung vor das Museum legen und / oder nach Berlin schicken. Wer den Wolf will, ist gegen die Landbevölkerung, Bauern und die Nutztierhaltung.

  9. Weidetierhalter

    Wir wünschen viel Erfolg mit der Ausstellung. Es ist dringend notwendig sachlich über Wölfe aufzuklären um der Unsachlichkeit entgegen zu treten.

  10. Gisela

    Endlich mal eine fachlich sachlich gut fundierte Ausstellung zum Wolf, der dringend Hilfe im äußerst beschwerlichen Kampf ums Überleben braucht. Die Gegner legen sich alles nur so zurecht, wie es ihnen in den Profitkram paßt. Sie schützen, die Tiere, die sie selbst unsäglich ausbeuten und dann zur Schlachtbank bringen nicht und/ oder nicht ausreichend, obwohl sie alles Equipment dazu ungerechtfertigt von uns (Steuern) bezahlt bekommen.
    Man hat sich kein einziges Lebewesen untertan zu machen. Wir gehören alle Gott. Es ist seine Schöpfung. Wir leben mittlerweile in einer ungöttlichen Tradition. Tierausbeuter + Wolfshasser brauchen wir nicht, um uns zu ernähren. Der Mensch ist seit Anbeginn (vor Mrd. Jahren) ein Fruchtfleischesser. Die Felder für unsere natürl. (bio) Nahrung gibt es kaum noch. Sie werden für Monokulturen vergiftet und auch als Biomasse für Energie (die meiste für Industrie), Benzin, Massentierhaltungsfutter etc. verbraucht. Wir importieren deshalb die meisten Nahrungsmittel aus dem Ausland, weshalb die Menschen dort auch so leiden, wie der Wolf (Mord, Vertreibung, Enteignung etc. und wie hier Ausdörren der Böden).
    Der Wolf braucht, wie richtig geschrieben mehr Platz und Wildtiere. Deshalb muß die Jagd verboten werden und Wälder wieder entstehen gelassen werden – jetzt aktuell das Rheinische Braunkohlerevier, damit sie weiter abwandern können und die Natur ins Gleichgewicht kommt. Dafür sorgt besonders der Wolf + ist gleichzeitig Gesundheitspolizei + Landschaftspfleger; s. Berichte vom Yellowstone- Nationalpark oder W-I-S-Z-V + Wolfsschutz Deutschland.
    Wer meint, das irgendwer überflüssig sei, der sollte mal logisch überlegen, insbesondere wofür er denn auf diesem Planeten selbst wichtig ist und ob wir anderen ihn brauchen oder haben wollen.

  11. Thomas Brüshaber

    Tolle Reaktion von Gisela, meinen Respekt , dem ist nichts hinzuzufügen. Danke dafür. Der Wolf war vor dem Menschen da und ist ein Futterkonkurrent des Menschen gewesen. Das musste er in der Vergangenheit mit seinem Leben bezahlen. Darüber hinaus wurde ihm eine schlechtes Image “ Rotkäppchen und der böse Wolf“ angehängt. Vom Wolf geht keine Gefahr für den Menschen aus. Wenn man endlich aktiven Herdenschutz betreiben würde und das sind keine 60 cm hohen Schafszäune, dann ist ein Miteinander möglich. Liebe Bauern, Schäfer bitte passt Euch der neunen Realität an und betreibt wie früher wieder aktiven Herdenschutz. An alle Jäger: Der Wolf sorgt eigenständig für eine natürlich Auslese indem er kranke und schwache Tiere jagd, also es würde Euch nicht mehr brauchen, er reguliert einen Wild Überbestand. Es ensteht eine neue gesunde Flora und Fauna weil es keinen Wildverbiss an Bäumen gibt und daruch werden wieder neue bzwl alt bekannte Tiere heimisch. Es entsthen wieder Auenlandschaften und die Vielfalt der Natur kann sich entfalten. Bitte lernt mit dem Wolf zu leben, er ist ein wichtiger Teil der Vielfalt der Natur.

  12. Thomas Brüüshaber

    Ich finde es sehr schade das der Besuch der Ausstellung mit Hunden nicht möglich ist. Und das ohne es öffentlich zu machen. Online war keine Rede von einem Hundeverbot. Als die Securtity meinen Wolfshund sah, der sich völlig unafällige verhiet, hiess es das keine Hunde gestattet wären. Duch ein solches Verhalten wird die ganze Ausstellung ad absurdum geführt. Pro Wolf aber keine Wolfshunden gestattet? Das verstehe ich nicht.

  13. Naturmuseum Dortmund lädt am Sonntag zum großen Sparkassen-Kinderfest (PM)

    Das Naturmuseum Dortmund feiert zum ersten Mal ein großes Sparkassen-Kinderfest: Am Sonntag, 11. Juni, sind alle Kinder und ihre Begleitungen von 11 bis 18 Uhr an der Münsterstraße 271 willkommen. Die Sparkasse Dortmund fördert großzügig ein umfangreiches und kostenloses Programm.

    Auf einer Bühne vor dem Naturmuseum kann man Jongleur*innen bewundern, sich von Magiern verzaubern lassen oder HipHop-Acts erleben. Um 15 Uhr gibt das Turbo Prop Figurentheater eine Vorführung mit den beliebten „Schmuddels“.

    Im Park rund um das Naturmuseum laden zahlreiche Stände zu Aktionen ein. Vertreten sind der Zoo Dortmund, der Botanische Garten Rombergpark, das Tierschutzzentrum Dortmund und die rollende Waldschule der Kreisjägerschaft. Die Polizei informiert Kinder über richtiges Verhalten im Straßenverkehr. Auf der Wiese hinter dem Museumsteich zeigen einige Hunde ihr Können.

    Austoben können die Kinder sich auf einer Hüpfburg und in einem Hüpfparcours. Der Wasserwagen der DSW21 bietet kostenlos Dortmunder Trinkwasser an, außerdem gibt es eine Reihe von Essens- und Getränkeständen. Die Biene Emma, das Maskottchen des BVB, lässt es sich nicht nehmen, ebenfalls vor Ort dabei zu sein.
    Im Museum ist an diesem Tag nicht nur der Eintritt in die Dauerausstellung frei, sondern auch in die Sonderausstellung „Wolfswelt – Die Rückkehr des Wolfes“.

    Der Verein der Freunde und Förderer des Naturmuseums unterstützt das Kinderfest mit mehreren Mitmach-Aktionen. Unter anderem können die Kinder den Ausbruch eines kleinen Vulkans miterleben.
    Das Naturmuseum empfiehlt die Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr oder dem Fahrrad. Für alle Radler*innen ist ein Fahrrad-Parkplatz mit Bewachung eingerichtet.

  14. Wer hat Angst vorm Wolf? Info-Tag im Naturmuseum Dortmund (PM)

    Wozu brauchen wir den Wolf? Und muss man Angst vor ihm haben? Um diese und andere Fragen geht es bei einem Infotag rund um den Wolf am Samstag, 18. November, 10 bis 18 Uhr im Naturmuseum (Münsterstr. 271). Der Eintritt ist frei.

    Im Lichthof des Museums beantworten Fachleute an Infoständen alle Fragen, außerdem gibt es ein Bühnenprogramm. Vertreten ist u.a. die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e. V., die die Möglichkeiten eines guten Herdenschutzes vorstellt. Der Förster und Waldpädagoge Winfried Hardes vom Regionalforstamt Ruhrgebiet informiert über den Wolf in NRW und weitere heimische Wildtiere. An diesem Stand trifft man auch „Hugo“, das Präparat des vermutlich letzten Wolfes im Ruhrgebiet.

    Um 11, 14 und 16 Uhr gibt es kleine Vorstellungen aus dem Programm „Fräulein Brehms Tierleben: Canis lupus – Der Wolf“, bei denen man erfahren kann, wo genau und wie Wölfe in Deutschland leben. Der Eintritt ins Museum und in die aktuelle Sonderausstellung „Wolfswelt“ ist an diesem Tag kostenfrei.

    dortmund.de/naturmuseum

  15. Noch eine Woche „Wolfswelt“: Die Ausstellung zur Rückkehr des Wolfes endet im Naturmuseum – die Ausstellung ist noch bis einschließlich 4. Februar zu sehen (PM)

    Bisher kamen über 40.000 Besucher*innen: Die Schau „Wolfswelt – Die Rückkehr des Wolfes“ war ein großer Erfolg für das Naturmuseum. Sie beleuchtete viele Seiten des vieldiskutierten Tieres. Bis Sonntag, 4. Februar, ist sie geöffnet.
    Wohl kaum ein anderes naturkundliches Thema polarisiert die Gesellschaft derart stark. Jäger*innen und Schäfer*innen stehen Naturschützer*innen oft unversöhnlich gegenüber. Das „Problem Wolf“ ist mit berechtigten Sorgen, aber auch unbegründeten Ängsten und Vorurteilen belastet.

    Der Wolf ist zurück

    Seit dem Mittelalter hat man den Wolf in Deutschland extrem bejagt und Ende des 19. Jahrhunderts fast völlig ausgerottet. Nun müssen wir lernen, mit ihm zu leben – denn der Wolf ist zurück in Deutschland und seit 2016 auch in NRW auf dem Vormarsch. Inzwischen wurden hier vier Wolfsgebiete ausgewiesen. Im März 2022 wurde sogar ein Einzeltier im Norden Dortmunds, unweit des Naturmuseums, gesichtet.

    Stationen zum Entdecken und Mitmachen

    Die Sonderausstellung beleuchtet dieses faszinierende Rudeltier in all seinen Facetten: seine Biologie, sein Verhalten und seine wilden Verwandten wie Füchse und Bären. Aber auch seine domestizierten Nachkommen, denn der Wolf ist der wilde Ursprung sämtlicher Hunderassen vom Pudel bis zum Bernhardiner. Die Ausstellung zeigt rund 100 Exponate, darunter vor allem präparierte Wölfe und andere Wald- und Raubtiere – vom Hirschkäfer, dem kleinsten Exponat, bis zum größten, dem Rothirsch. An Mitmachstationen können Kinder und Erwachsene z.B. ein Wolfsfell anfassen oder den Spuren des Wolfs nachgehen.

    Kein „Böser Märchen-Wolf“

    Vieles, was wir über den Wolf zu wissen glauben, gehört allerdings ins Reich der Märchen. Der blutrünstige „Böse Wolf“ hat wenig mit dem tatsächlichen Verhalten dieser Tierart zu tun. Die Ausstellung lädt dazu ein, in die Welt des Wolfes einzutauchen. Dazu gehören auch Devotionalien, die den Wolf für Werbe- oder Imagezwecke nutzen – sei es auf Bierflaschen, T-Shirts oder DVDs.

    Öffnungszeiten

    Wolfswelt. Die Rückkehr des Wolfes

    Noch bis einschließlich 4. Februar 2024

    Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr

    dortmund.de/naturmuseum

    Naturmuseum Dortmund, Münsterstr. 271, 44145 Dortmund

    Eintritt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro, unter 18 Jahren frei

  16. Naturmuseum bleibt am 15. Februar geschlossen (PM)

    Die Aufbauarbeiten für die nächste Sonderausstellung „Namibia – Safari in ein Land der Extreme“ beginnen. Deshalb können am Donnerstag, 15. Februar, keine Besucher*innen ins Museum kommen.

    Die Ausstellung „Wolfswelt“ im Naturmuseum ist beendet und macht Neuem Platz. Wegen der umfangreichen Ab- und Aufbauarbeiten bleibt das Museum am Donnerstag, 15. Februar, geschlossen. Aus Sicherheitsgründen und wegen der Beeinträchtigung durch die Arbeiten können an diesem Tag keine Besucher*innen in das Museum kommen.

    Bis zum 14. Februar und wieder ab dem 16. Februar ist das Museum geöffnet. Die neue Sonderausstellung „Namibia – Safari in ein Land der Extreme“ ist dann ab dem 23. März zu sehen.

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