Neue Ausstellung im Hoesch-Museum zeigt Ideen fürs „Karlsquartier“

Studierende der FH Dortmund präsentieren ihre fiktiven Entwürfe für die geplante Grundschule

Isolde Parussel, Leiterin des Hoesch-Museums, Linda Zimmer, Teamleitung Technische Projektentwicklung und Daniela Lüllmann, Projektleitung Projektentwicklung und -controlling vom Fachbereich Liegenschaften der Stadt Dortmund (v.li.)
Isolde Parussel, Leiterin des Hoesch-Museums, Linda Zimmer, Teamleitung Technische Projektentwicklung und Daniela Lüllmann, Projektleitung Projektentwicklung und -controlling vom Fachbereich Liegenschaften der Stadt Dortmund (v.li.) Chimène Goudjinou | Nordstadtblogger

Im zukünftigen Karlsquartier im Norden Dortmunds soll neben 800 Wohneinheiten auch eine Grundschule mit Sporthalle entstehen. Vorgesehen dafür ist die Fläche neben dem Hoesch-Museum auf dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte. Studierende des Fachbereichs Architektur der Fachhochschule Dortmund haben Entwürfe für diesen Plan erstellt, die jetzt in einer Ausstellung vom Hoesch-Museum präsentiert werden.

Es werden vier von zehn Modelle der Studierenden ausgestellt

Das Modell von den Studentinnen Vanessa Faininguer und Antonia von Lauff
Das Modell von den Studentinnen Vanessa Faininguer und Antonia von Lauff. Foto: Chimène Goudjinou

Im Wintersemester 2022/23 haben die Student:innen der Fachhochschule Dortmund unter der Leitung von Prof. Diana Reichle fiktive Entwürfe für eine vierzügige Grundschule mit einer Zweifeld-Sporthalle erarbeitet.

Das Hoesch-Museum präsentiert diese studentischen Arbeiten in der Ausstellung „81 x 81 Meter = Smart und einfach. Neues Lernen und Wohnen im Norden“, die der Fachbereich Liegenschaften der Stadt unterstützt.

„Wir finden es wirklich toll was die Studis auf die Beine gestellt haben“, sagt Linda Zimmer aus dem Fachbereich für Liegenschaften. Am Sonntag den 5. November 2023 wird die Ausstellung um 11 Uhr im Hoesch-Museum eröffnet.

Das Modell von Leonie Marquardt und Carla Struwe.
Das Modell von Leonie Marquardt und Carla Struwe. Foto: Chimène Goudjinou

Besucher:innen werden vier von zehn Modelle der Student:innen sehen können, da die zehn Modelle für die Räumlichkeiten zu viel geworden wären.

Doch betont Isolde Parussel, Leiterin des Hoesch-Museums, dass die vier Entwürfe repräsentativ für alle zehn Modelle stehen und da keine Wertung vorgenommen wurde.

Außerdem wurde die Ausstellung seitens des Museums ergänzt. In zwei freistehenden Vitrinen stehen Exponate mit Bezug zum ehemaligen Hoesch-Kindergarten.

Die Bauplanung ein großer Mehrwert für die Studierenden

Das Modell von Ann-Christin Hoppe und Laura Schleicher.
Das Modell von Ann-Christin Hoppe und Laura Schleicher. Foto: Chimène Goudjinou

Neben den Entwürfen erhalten Besuchende einen Überblick über den Stand der aktuellen Planungen in Sachen Wohnen, Erholen und Einkaufen im neuen „Karlsquartier.“ Gezeigt wird die Ausstellung bis zum 7. Januar 2024. Die Grundschule in Planung soll die Oesterholz Grundschule werden.

Die Studierenden haben das Raumprogramm mit der Schule entwickelt. Auf Basis der Vorschläge und „Wünsche“ der Grundschule, haben die Student:innen dann den Plan erstellt. Für die Studierenden bestand das Hauptziel darin, ein Gebäude zu entwerfen, das sowohl die Nutzer:innen als auch die Umgebung positiv beeinflusst und eine nachhaltige Identität schafft.

Gerald Darkow, Gebietsentwicklung Region West bei BPD zeigt die Bauplanung.
Gerald Darkow, Gebietsentwicklung Region West bei BPD zeigt die Bauplanung. Foto: Chimène Goudjinou

Sie arbeiteten mit einem realen Grundstück, einem konkreten Raumprogramm und echten Nutzer:innen, um die Aufgabe praxisnah zu gestalten.

„Für die Studierenden hat dieses Projekt einen großen Mehrwert, weil sie nicht ganz ins Blaue hinein planen“, sagt Parussel. Dazu sagt auch Gerald Darkow, Gebietsentwicklung Region West bei BPD: „Die Freiheit so zu denken, wie man möchte hat man im Berufsleben nicht mehr.“

Ofizieller Architektenwettbewerb wird demnächst veröffentlicht

Die Schule soll vier Klassen parallel führen können und eine Zweifeldsporthalle beinhalten. Insgesamt wird sie Platz für 464 Grundschüler:innen und Lernbegleiter:innen im Ganztag anbieten.

Ein offizieller Wettbewerb für den endgültigen Entwurf der Schule, der den architektonischen und städtebaulichen Ansprüchen gerecht wird, wird demnächst veröffentlicht.

Die Bauplanung ist auch auf YouTube einsehbar: Westfalenhütte Dortmund – YouTube

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