„Data2Resilience“: Ein neues Klima-Messnetz liefert Daten zur Hitzebelastung in Dortmund

Das Projekt misst Temperaturen an 76 Orten im Stadtgebiet

Klima-Mess Station
Wie heiß ist es in der City? Auch vor dem Rathaus am Friedensplatz befindet sich eine Messstation. Foto: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Dortmund verfügt jetzt über ein flächendeckendes Klima-Messnetz. An 76 Stationen wird die Hitzebelastung im gesamten Stadtgebiet erfasst. Das System wurde im Rahmen des Projekts „Data2Resilience“ durch die Ruhr-Universität Bochum entwickelt. Ziel ist es, Hitzeereignisse frühzeitig zu erkennen und und die Bevölkerung für Temperaturempfindungen zu sensibilisieren.

Messdaten als Grundlage für Frühwarnsysteme und Planung

Mess-Station am Bahnhof
Eine der 76 Mess-Stationen befindet sich direkt am Hauptbahnhof. Foto: Stadt Dortmund

Das neue Klima-Messnetzes besteht aus insgesamt 76 Stationen, die kontinuierlich Daten zur Hitzebelastung im gesamten Stadtgebiet erfassen. Durch diese Informationen hofft die Stadt, Hitzeereignisse künftig früh erkennen und stark betroffene Quartiere identifizieren zu können. Die Analysen und Daten fließen ein in die Weiterentwicklung des dynamischen Hitzeaktionsplans der Stadt und in die Konzepte zur Klimaanpassung.

Die Projektergebnisse fließen aber auch ein in die Smart-City-Initiativen der Stadt. Dazu zählen unter anderem digitale Frühwarnsysteme, die datenbasierte Stadtplanung oder interaktive Informationsdienste für die Bevölkerung. Das Ziel aller Bemühungen: die Lebensqualität nachhaltig zu erhöhen und die Resilienz gegenüber Klimafolgen zu stärken.

Personen benutzen das Klima Dashboard
Ein interaktives Dashboard stellt die Hitzebelastung in Dortmund dar. Foto: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Hinter dem Messnetz steht das Forschungsprojekts „Data2Resilience“, der Ruhr-Universität Bochum. Das biometeorologische Netzwerk wird gefördert durch „ICLEI“, einem weltweiten Verband von Städten, Gemeinden und Landkreisen für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung, sowie Smart City Dortmund.

Das Projektteam hat, Gemeinsam mit der Stadtverwaltung und der Do Data GmbH, neben dem Mess-System auch ein interaktives Dashboard entwickelt, das die Hitzebelastung in der Stadt grafisch darstellt. Ergänzt wurde das Projekt durch Fallstudien und Beteiligungsformate mit Bürger:innen, die wertvolle Einblicke in lokale Temperaturempfindungen lieferten.

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