„Feinschliff“ bei DORTBUNT - Mittwoch ziehen die Rhinos um

Neue City-Nashörner erzählen von ihrem Revier

Der Dortmunder Künstler Oliver Mark hat die Nashörner gestaltet.
Der Dortmunder Künstler Oliver Mark hat die neun neuen Nashörner für die City-Quartiere gestaltet. Foto: Grubenglück GmbH für die Stadt Dortmund

Schon seit Jahren bereichern die geflügelten Nashörner, die eigentlich für das Konzerthaus Dortmund stehen, aber längst zur Visitenkarte für die ganze Stadt geworden sind, viele markante Punkte der Innenstadt und grüßen so die Besucher:innen in fröhlichen Farben und mit verschiedenen Motiven. Die neuen Quartiers-Rhinos reihen sich jetzt hier ein: Sie sind individuell gestaltet – passend zu ihrem jeweiligen Revier – und sollen nicht nur bei den Besucher:innen, sondern auch bei den Bewohner:innen der Stadt einen guten und sympathischen Eindruck machen, nachhaltig positive Gefühle wecken. Und selbstverständlich trägt jedes Nashorn seinen eigenen Namen, der bereits viel über sein Zuhause verrät.

Namen der Nashörner und ihr Look markieren das Quartier

Schon mit dem schnellen Blick auf das Outfit eines jeden Quartiers-Nashorns soll erkennbar werden, wofür sie stehen und was ihr Viertel ausmacht: Findet hier das Nachtleben statt oder kann ich dort eher einkaufen gehen? Finde ich kulturelle Einrichtungen? Mit den Schlagwörtern auf den Skulpturen, die natürlich nicht vollständig sein können, kommt dies zum Ausdruck. Die Rhinos werden durch ihr Aussehen also fast schon zu Quartiers-Wegweisern.

Das sind die künftigen Standorte der Rhinos in ihrem Quartier.
Das sind die künftigen Standorte der Rhinos in ihrem Quartier. Karte: Dortmund-Agentur

Das Rhino-Konzept stellt die Vielfalt der City und ihre Besonderheiten in den Mittelpunkt. Gleichzeitig verdeutlicht die Tatsache, dass alle Nashörner, die ohnehin schon alle dieselbe Form haben, noch farblich und gestalterisch aufeinander abgestimmt sind, dass es sich hier um „eine Familie“ handelt, die für eine gemeinsame Linie steht. Denn alle neun Rhinos stehen in der Summe für die ganze City.

Mit den Quartieren ist es nach Ansicht des Stadtmarketings genauso: „So vielfältig sie auch sind, nur zusammen sind sie stark. Und die schon traditionellen und bekannten Rhinos stehen zusätzlich noch für ein Besinnen auf die eigene Geschichte, für ein Unterstreichen der Stärken und Erfolgsmarken von Dortmunds City. Aus diesen Stärken heraus, gepaart mit viel Neuem, soll sich die City weiterentwickeln und zukunftsfit bleiben.“

Gestaltende Handschrift des Künstlers mit Finish bei DORTBUNT

Dies alles spiegelt sich auch in der ganz eigenen Handschrift des Dortmunder Künstlers Oliver Mark wider, der es geschafft hat, die Einheit und Individualität der einzelnen Stadtquartiere gleichermaßen mit seiner Gestaltung herauszuarbeiten. Der 38-Jährige hat seine kreativen Spuren im öffentlichen Raum bereits an Brücken und Fassaden im Dortmunder Stadtraum hinterlassen. Ein Objekt wie das geflügelte Nashorn mit einem „Bodypainting“ zu gestalten, ist für ihn etwas Besonderes. Oliver Mark hat an der Fakultät für Design der Fachhochschule Dortmund Medien und Kommunikation studiert.

Noch stehen sie in der Handsastraße - Mittwoch ziehen sie um.
Noch stehen sie in der Handsastraße – Mittwoch ziehen sie um. Foto: Grubenglück GmbH für die Stadt Dortmund

Bei DORTBUNT bekammen die Nashörner von ihm bei einer Live-Aktion auf der Kampstraße ihren „letzten Schliff“. Die neue Grünfläche zwischen BaseCamp und Krüger-Passage wurde für kurze Zeit zum „Garten der Rhinos“. Die DORTBUNT-Besucher:innen waren angetan und unzählige „Selfies mit Rhino“ entstanden schon am ersten Tag. Am Mittwoch  wandern die Nashörner dann an ihre neuen Stammplätze in den Quartieren.

Die Aktion ist mit der Aufstellung der Rhinos noch nicht abgeschlossen. Auf jedem Nashorn ist eine Position frei gehalten für einen QR-Code. Die Rhinos sollen „sprechen“ können und der Fachbereich Marketing + Kommunikation plant hier interaktive Aktionen. Für jedes dieser neun Quartiere plant die Stadt als Auftakt außerdem je ein kurzfristiges Starter-Projekt und ein längerfristiges, strategisches Projekt. Darüber hinaus sind auch quartiersübergreifende Projekte für die City auf den Weg gebracht worden.

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  1. Die neun geflügelten Nashörner stellen sich mit Storys vor (PM)

    Willy Willkommen (Katharinenviertel)

    Warmherzig begrüßt Willy Willkommen alle Gäste im Quartier – ganz gleich, ob sie aus der Ferne oder aus Dortmund kommen. Seine Highlights sind die Bibliothek und das Fußballmuseum, beide Teil der Kulturmeile. Die Katharinentreppe zwischen den beiden Einrichtungen sorgt als Entrée zur City für permanenten Zustrom neuer Besucher*innen. Willy Willkommen kennt keine Scheu, er begegnet allen ganz offen und ohne Vorurteil, freut sich über jeden neuen Kontakt. Wer die Katharinentreppe hoch kommt und die Straße weiter bis zur Kampstraße geht, könnte mit viel Fantasie Zeuge werden, wenn sich Willy Willkommen mit seinem Kollegen Fred Flaneur aus der Kampstraße trifft, um im Nachbarquartier etwas zu unternehmen.

    Fred Flaneur (Kampstraße)

    Wenn Fred Flaneur auf der Kampstraße, dem Laufsteg der City, wandelt, kann er dort ständig etwas Neues erleben. Denn die Kampstraße wandelt sich nicht nur baulich in einem stetigen Prozess, sondern auf ihr findet das Leben in Vielfalt statt. In Zukunft sind viele überraschende Mitmachangebote sowie verschiedene Pop-up-Veranstaltungen für alle Altersgruppen geplant – mal sportlich, mal kulturell oder informativ – aber immer ganz nach Freds Geschmack.

    Emine Erlebnis (Hansaviertel)

    Emine Erlebnis repräsentiert nicht nur jedes Jahr die Dortmunder Weihnachtsstadt, sondern auch den Platz des größten Weihnachtsbaums der Welt. Hier schlendert sie auch gern mehrmals in der Woche über den Markt, um dort frische Blumen oder leckere Waffeln zu kaufen. Bei einem Fläschchen Wasser ruht sich Emine regelmäßig in einem der Cafés aus, um kurz danach noch schnell ihre Bankgeschäfte zu erledigen.

    Nikola Nachbarin (Klosterviertel)

    Rund um die Klosterstraße gibt es ein ruhiges Wohnquartier mitten in der City. Zentraler Wohnen geht eigentlich nicht – davon ist Nikola Nachbarin fest überzeugt. Und das noch auf Grund und Boden, in dem so historische Schätze schlummern wie ein altes Kloster oder das Fundament des mittelalterlichen Schwanenturms der Stadtmauer. Caritative und soziale Einrichtungen, in denen ganz unterschiedliche Menschen täglich zusammenkommen, zeichnen dieses Quartier ebenfalls aus. Das Reinoldinum gehört zum Beispiel mit dazu.

    Bella Bühne (Grüne Bühne)

    Vom Theater über den Stadtgarten bis hin zum Friedensplatz mit Rathaus und Stadthaus erstreckt sich dieses Quartier, in dem Bella Bühne zuhause ist. Ihr Quartier ist grün und lauschig, es kann aber auch genauso gut wild und bunt werden. Hier ist die Bühne für die Cityring-Konzerte, für Hochzeiten, für den Feierabendmarkt sowie für Skater und Urban Culture. Und die politische Bühne im Ratssaal wird auch bald wiedereröffnet.

    Hugo Herzblut (Rosenviertel)

    Hugo Herzblut repräsentiert das Quartier zwischen Rosental und Ostwallpark. Er steht für Emotionen und das Erleben von besonderen Geschäfts- und individuellen Gastro-Konzepten, die dieses Viertel ausmachen. Wer einen kulinarischen Ausflug machen möchte oder beim Einkauf schlendern möchte, das Besondere sucht, ist hier genau richtig. Hugo Herzblut freut sich jeden Tag darauf.

    Paula Puls (Hellweg)

    Paula Puls erlebt auf dem Hellweg nicht nur das pulsierende Innenstadt-Leben, sondern kann beim Schaufenster-Schauen gleichzeitig die Kunst im öffentlichen Raum bestaunen. Neben den vielen Shopping-Möglichkeiten gibt es hier auch Straßenkunst zu erleben. Und mitten im Trubel findet Paula immer eine Möglichkeit sich mit Essen und Trinken schnell wieder zu stärken. An der Reinoldikirche genießt Paula im Paradiesgarten die Schönheit der gestalteten Natur inmitten der Stadt.

    Nino Nachtschwärmer (Brückviertel)

    Nino Nachtschwärmer weiß, dass er hier angesagte Kleidung bekommt. Wenn er Klassik hören will, geht er ins Konzerthaus. Abends kann er dann bis spät in die Nacht zu den Beats im Club tanzen oder sich in Bars und Kneipen mit seinen Freunden treffen. Das reiche Angebot für den großen oder den kleinen Hunger stillt definitiv jeden Appetit. Nino Nachtschwärmer liebt das internationale Flair seines Quartiers, das für jede Stimmung etwas zu bieten hat.

    Reinold Maria Rudel (Altstadtviertel)

    Reinold Maria Rudel ist sehr gesellig. Die vielen Cafés und Restaurants machen es ihm leicht, sich auf einen Schwatz mit seinem Kumpel oder Verwandten zu treffen. Gerne mittendrin auf dem Alten Markt, dem historischen Zentrum der Stadt, dessen Umrisse sich über Jahrhunderte bis heute kaum verändert haben. Mit dem Marienkirchhof kennt Reinold Maria Rudel aber auch einen Ort mit Potenzial für eine ruhige Auszeit.

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