
Die Brücke Franziusstraße verbindet den Hafen mit dem benachbarten Huckarde. Entsprechend wichtig ist ihre tagtägliche Funktion für den Straßenverkehr. Das Bauwerk, das seine Ursprünge im Jahr 1903 hat, muss abgerissen und neu gebaut werden. In seiner Sitzung am 14. November entscheidet der Rat über die erforderlichen Maßnahmen.
Bereits seit 2006 entlasten zusätzliche Stützen die Überführung
Die Brücke ist den heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Die seit 2006 angebrachten Stützen im Bereich der stillgelegten Gleise könne nicht bleiben, da die Deutsche Bahn (DB) ein neues ICE-Werk an der Westfaliastraße bauen wird. Hierfür wird die Gleistrasse, einst Zufahrt zum alten Güterbahnhof, wieder aktiviert und erweitert. Bisher hatte die DB die Hilfsstützen geduldet, doch ohne die Stützen kann die Brücke die Verkehrslast nicht tragen.

In enger Absprache haben die Stadt und die DB bereits über die beiden Neubaumaßnahmen, ICE-Werk und Brücke, abgestimmt. Diese beinhaltet Zeitpläne und logistische Abläufe wie zum Beispiel die Einrichtung von Baustraßen oder -einrichtungsflächen.
Die DB plant, Mitte 2025 mit ihren Arbeiten zu beginnen. Das neue ICE-Werk soll im Sommer 2027 in Betrieb gehen. Daher soll die Demontage der Hilfsstützen und der Brücke Anfang Juli 2025 beginnen. Die Arbeiten der Stadt müssen bis Ende August 2025 abgeschlossen sein. Dann baut die DB die Gleistrasse inklusive der notwendigen Oberleitungsanlagen.
Der Brücken-Neubau kann ab Februar 2026 starten. Mit einer Fertigstellung ist Ende des zweiten Quartals 2027 zu rechnen. Während dieser Zeit ist die Franziusstraße entsprechend voll gesperrt. Diese Sperrzeit soll auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Die neue Brücken soll die Nahmobilität verbessern
Die neue Brücke wird rund 1,5 Meter breiter sein als ihre Vorgängerin: Sie wird eine Spannweite von etwa 40 Metern und eine Breite von etwa 17 Metern haben. Die Verbreiterung verbessert die Nahmobilität, insbesondere den Radverkehr. Durch die Erweiterung des Querschnitts wird auch ein Umbau des angrenzenden Straßenbereichs notwendig.
Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 15 Millionen Euro. Darin sind Kosten in Höhe von rund einer Million Euro für den Rückbau enthalten. Die Förderung der Gesamtmaßnahme wurde fristgerecht beantragt. Die Genehmigung eines förderunschädlichen vorzeitigen Maßnahmenbeginns liegt bereits vor. Ein Förderbescheid steht noch aus. Die Arbeiten für die Demontage der Hilfsstützen und des Überbaus müssen, aufgrund der terminlichen Vorgaben, die sich aus dem Bau des ICE-Werks ergeben, vor Erhalt des Förderbescheids vergeben werden.
Für die Zeit der Vollsperrung hat die Straßenverkehrsbehörde verschiedene Umleitungs-Möglichkeiten entwickelt. Der Verkehr in Richtung Norden kann über die Deusener Straße und Franz-Schlüter-Straße auf die Lindberghstraße geführt werden. In Richtung Süden kann die Umleitung zum einen über die Emscherallee, Hülshof und die Huckarder Straße mit Anschluss an die Mallinckrodtstraße / OWIIIa, über die Westfaliastraße oder die Kanalstraße geführt werden.
Mehr Informationen:
- Im ersten Halbjahr 2025 soll eine Informationsveranstaltung für Anlieger:innen stattfinden.
- Dabei werden Vertreter:innen der Stadt die geplanten Arbeiten sowie deren Auswirkungen weiter erläutern und Fragen beantworten.
- Auch Vertreter:innen der DB werden über den Status ihrer Maßnahen, die bereits durch das Eisenbahn-Bundesamt genehmigt wurden, berichten.
Reaktionen
Stadt lädt ein zur Infomesse rund um die neue Brücke Franziusstraße, OWIIIa-Vollanschluss und das neue ICE-Werk (PM)
Die Brücke an der Franziusstraße, die den Hafen mit Huckarde verbindet, wird bis Sommer 2027 erneuert. Am Donnerstag, 12. Juni, findet eine Infomesse der Stadt statt. Dabei wird auch die Deutsche Bahn über den aktuellen Stand der Arbeiten für das neue ICE-Werk informieren. Zudem geht es um den geplanten OWIIIa-Vollanschluss.
Ein Neubau der Brücke Franziusstraße ist erforderlich, weil sie den heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen ist. Bereits seit 2006 entlasten zusätzliche Stützen im Bereich der stillgelegten Gleise die Überführung. Diese Stützen können aber nicht bleiben, weil die Deutsche Bahn (DB) ein neues ICE-Werk an der Westfaliastraße bauen wird – und dafür die Gleistrasse, einst Zufahrt zum alten Güterbahnhof, wieder aktiviert und erweitert. Bisher hatte die DB die Hilfsstützen geduldet; ohne die Stützen kann die Brücke die Verkehrslast jedoch nicht mehr tragen. Der Rat hatte im November 2024 daher bereits über Abriss und Neubau der Brücke aus dem Jahr 1903 entschieden.
Stadt Dortmund und DB informieren gemeinsam über den Ersatzneubau, den geplanten Vollanschluss der OWIIIa (Mallinckrodtstraße) an die Westfaliastraße und über den aktuellen Stand des neuen ICE-Werks. Anwohner*innen sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wann? Donnerstag, 12. Juni, 16 bis 19 Uhr
Wo? Kulturzentrum Alte Schmiede, Hülshof 32, 44369 Dortmund
Enge Abstimmung zwischen Stadt und DB
Stadt und DB haben die beiden Neubau-Projekte ICE-Werk und Brücke seit Beginn der Planungen für das ICE-Werk eng miteinander abgestimmt – insbesondere in Bezug auf die Zeitpläne und die logistischen Abläufe, zum Beispiel bei der Einrichtung von Baustraßen oder Baustelleneinrichtungsflächen.
Die DB plant, im Sommer 2025 mit den Gleisarbeiten zu beginnen. Das neue ICE-Werk soll bereits im Sommer 2027 in Betrieb gehen. Daher muss die Demontage der Hilfsstützen und der Brücke nun Anfang August 2025 beginnen. Die Arbeiten der Stadt müssen bis Ende September 2025 abgeschlossen sein. Dann kann die DB die Gleistrasse inklusive der notwendigen Oberleitungsanlagen in diesem Bereich herstellen.
Technische Daten der neuen Brücke
Die neue Brücke an der Franziusstraße wird eine Spannweite von etwa 40 Metern und eine Breite von etwa 17 Metern haben. Damit wird sie rund 1,5 Meter breiter sein als ihre Vorgängerin von 1903. Die Verbreiterung kommt insbesondere dem Radverkehr zugute. Durch die Erweiterung des Querschnitts wird auch ein Umbau des angrenzenden Straßenbereichs notwendig.
Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 15 Millionen Euro. Bis die neue Brücke voraussichtlich bis Ende des zweiten Quartals 2027 steht, wird die Franziusstraße voll gesperrt. Umleitungen werden eingerichtet und frühzeitig bekannt gegeben.
Geplanter Vollanschluss der OWIIIa
Die Stadt möchte zudem den Anschluss der OWIIIa an die Westfaliastraße erweitern. Geplant sind eine neue Auffahrtsrampe in Richtung Westen von der Westfaliastraße und eine Abfahrtsrampe zur Westfaliastraße in östlicher Richtung, außerdem eine Umgestaltung des Knotens OWIIIa/Westfaliastraße.
In einem ersten Bauabschnitt sollen dazu – wie vom Rat der Stadt beschlossen – im Oktober 2025 bereits die Pfeiler für die Auf- und Abfahrtsrampen auf dem Gelände des neuen ICE-Werkes errichtet werden. Ziel ist es, den späteren Betrieb des ICE-Werkes in weiteren Bauphasen der Rampenherstellung so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.