Kostenloses WLAN in der Dortmunder City: Dokom stellt Infrastruktur zur Verfügung und betreibt Hotspots

Stadtansicht Rathaus Dortmund mit Friedensplatz und City-Skyline. Foto: Alex Völkel
Auf dem Friedensplatz gibt es bereits WLAN – andere Plätze und Straßen folgen.

In der Dortmunder Innenstadt soll künftig ein flächendeckendes und kostenloses WLAN-Netz zur Verfügung stehen. DOKOM21 informierte heute in der City-Runde über den aktuellen Stand des Projektes „WLAN-City“.

Kostenloses Angebot richtet sich vor allem an Touristen und Kunden

Oberbürgermeister Ullrich Sierau war vom Fortschritt seit der letzten Sitzung sehr angetan: „Damit liefert unsere City allen Besucherinnen und Besuchern einen echten Service, den es so nicht in vielen anderen Städten gibt. Vor allem Touristen, die sonst mit teilweise hohen Roaming-Gebühren belastet sind, werden das Angebot zu schätzen wissen. Es würde mich freuen, wenn das WLAN-Gebiet in dem bisher vorgelegten Tempo weiter wachsen würde.“

Mittlerweile sind in der City der Friedensplatz, der Max-von-der-Grün-Platz vor dem Fußballmuseum am Hauptbahnhof, die Stadt- und Landesbibliothek, die Mediathek im Dortmunder U und der Alte Markt mit den öffentlichen Internet-Zugängen ausgestattet. Darüber hinaus verfügen die Helmut-Körnig-Halle und das Eissportzentrum an den Westfalenhallen über WLAN.

Die letzten Hot Spots sollen im ersten Quartal 2015 fertig werden

Im Aufbau befinden sich Teile der Kampstraße rund um die Petrikirche und der Katharinenstraße sowie der Beten- und Brauhausstraße. In Vorbereitung mit dem Fertigstellungsziel erstes Quartal 2015 sind weiterhin der Platz von Leeds, die Hansa- und Brückstraße, das Gebiet um den Pylon an der Reinoldikirche, die Kleppingstraße, der Westenhellweg (beginnend an der Thier-Galerie bis zum Juwelier Rüschenbeck) sowie der Westfalenpark.

„Überall dort, wo sich viele Passanten aufhalten, planen wir, so genannte Access-Points zu installieren. Einer von diesen kleinen, etwa DIN A4 großen Kästen versorgt gleichzeitig bis zu 200 Nutzer mit WLAN“, erläutert Markus Isenburg, Marketing-Leiter bei Dokom21.

30 Minuten kostenloses Highspeed-Internet in der City

Der Vorteil beim Surfen mit WLAN: Den Nutzern stehen zum einen wesentlich höhere Bandbreiten als im Mobilfunk-Netz zur Verfügung, zum anderen wird der Verbrauch des eigenen Datenpakets geschont. Außerdem fallen bei Touristen aus dem Ausland keine Roaming-Gebühren an. Um das Angebot zum kostenlosen Surfen für 30 Minuten zu nutzen, genügt eine Anmeldung auf der Startseite des jeweiligen HotSpots, die sich beim Anwählen des DOKOM21 Hotspot-Netzes öffnet. Die Zugangsdaten zum Einloggen werden dann wahlweise per SMS oder E-Mail verschickt.

Derzeit sucht DOKOM21 nach weiteren Partnern für die Umsetzung des Projektes. „Das zusätzliche WLAN-Angebot wird von vielen Besucherinnen und Besuchern der City  positiv wahrgenommen werden. Und das ist sowohl für Unternehmen als auch für Einzelhandel und Gastronomie vorteilhaft“, betont Isenburg. Als Betreiber des WLAN-Netzes übernimmt der Telekommunikationsdienstleister sämtliche Betriebs- und Wartungskosten sowie alle rechtlichen Themen wie Störer- und Betreiberhaftung.

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Reaktionen

  1. Dieter McDevitt

    Das neue WLAN-Angebot der Dokom ist beschämend für Dortmund. Nur eine halbe Stunde Gratis-WLAN und ein komplizierter Anmeldeprozess sind heutzutage kein Service mehr. Denn nach der halben Stunde wird es richtig teuer: Wer länger als zwei Stunden den „Service“ nutzt, zahlt happige 30 Euro – pro Tag.
    Andere Städte sind da weiter: Arnsberg und auch Soest bauen gerade ein zeitlich unbegrenzt nutzbares öffentliches WLAN-Netz auf. Unterstützt werden sie dabei von der Initiative Freifunk, die auch in Dortmund kein Unbekannter ist. Der Wissenschaftsladen, der Ping e.V., der Chaostreff und andere haben sich zur Dortmunder Freifunk-Initiative zusammengeschlossen und sind gerade von Oberbürgermeister Sierau für die WLAN-Versorgung von Asylbewerberheimen ausgezeichnet worden.
    Praktisch: Wenn man bereits in einem von Freifunk betriebenen Netz angemeldet war, entfällt jeder weitere Anmeldeprozess. Kein Anmeldebildschirm, kein Passwort, keine PIN, keine SMS.
    Übrigens: Die Initiative Freifunk übernimmt tatsächlich die sogenannte Störerhaftung. Die Dokom hingegen ist gesetzlich davon befreit, trägt also gar kein Risiko.

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