Kana-Suppenküche veranstaltet ein Mittagessen am Rathaus in Dortmund: „Die Stadt gehört allen! Keine Vertreibung!“

Die KANA-Suppenküche hat mit der Speisung am Rathaus ein Zeichen gegen Armut gesetzt.
Die KANA-Suppenküche setzt mit der Speisung am Rathaus ein Zeichen gegen Armut. Archivbild: Alex Völkel

Von Max Zienau

„Die Stadt gehört allen! Keine Vertreibung!“ Das ist das Motto der Veranstaltung, die die Kana-Suppenküche am kommenden Samstag (9. Juni 2018) am Rathaus in Dortmund veranstaltet. Die Ehrenamtlichen der Suppenküche Kana aus der Nordstadt laden von 12 bis 14 Uhr zu einem Mittagsmahl zwischen der U-Bahn-Station Stadtgarten und dem Amtsgebäude ein.

Die Vertreibung der Armen aus dem öffentlichen Stadtbild ist ein großes Problem

Die Kana-Suppenküche lädt am Samstag wieder zum Essen am Rathaus ein. Foto: Max Zienau
Die Kana-Suppenküche lädt am Samstag wieder zum Essen am Rathaus ein. Foto: Max Zienau

Das gemeinsame Essen ist ein Zeichen der Solidarität mit den Armen der Stadt. Die Organisatoren der Suppenküche haben in der Vergangenheit schon öfter solche gemeinsamen Mittagessen veranstaltet. Neben Speisen und Getränken wird  musikalische Unterhaltung von Bernd Büscher und seiner Gruppe geboten.

Die Vertreibung der Armen aus dem öffentlichen Bild ist ein Problem, dass das Team der Suppenküche häufiger beobachtet. „Unsere Gäste werden sehr häufig von irgendwelchen Stellen vertrieben“, erklärt Ursula Wierling, die in der Suppenküche unter anderem für die Bestellung der Speisen zuständig ist. „Bei uns werden sie hingegen wie Gäste bedient. Hier sind sie immer willkommen und erfahren Menschlichkeit.“

Mit dem gemeinsamen Mittagessen am Rathaus setzt die Suppenküche ein Zeichen und bringt diejenigen, die sonst kaum sichtbar sind, an einen großen öffentlichen Tisch. Eingeladen sind aber nicht nur Bedürftige. Jede/r kann sich dazusetzen, ein Mittagessen genießen und mit seinen MitbürgerInnen ins Gespräch kommen.

Die Kana-Suppenküche ist seit 27 Jahren ehrenamtlich in der Nordstadt im Einsatz

Die Kana-Suppenküche wurde vor 27 Jahren gegründet und kümmert sich seitdem um die Bedürftigen. In den Räumlichkeiten in der Mallinckrodtstraße 114 in der Nordstadt erhalten diejenigen die Hilfe brauchen ein kostenloses Mittagessen, Kaffee ein Stück Kuchen und einen Ort, an dem sie willkommen sind.

Und dieses Angebot ist notwendig. Am Ende des Monats, wenn das Geld vieler Menschen zur Neige geht, gibt die Küche bis zu 350 Mahlzeiten heraus – pro Tag.
Weitere Informationen zu der Kana-Suppenküche gibt es auf deren Internetseite (kana-suppenkueche.de) oder im Gespräch mit den MitarbeiterInnen am Samstag.

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Reaktionen

  1. Stefanie Bielemeier

    Ich bin ganz erfreut über die Ehrenamtlichen, die bei der Kana Suppenküche im Einsatz sind. Wir hatten – als mein Mann noch lebte – einen Schrebergarten. Da konnten wir Gemüse spenden. Heute sammel ich ein Mal im Monat im Namen der Caritas in Schüren vor und nach dem Gottesdienst Geld für ihre Suppenküche. Ich wünsche allen Mitarbeitern Kraft un Gottes Segen.

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