Kammern rufen zur Kommunalwahl auf: „Die Wirtschaft braucht starke Kommunen“

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen werden unmittelbar beeinflusst:

Auch Gewerbegebiete wie das Areal des ehemaligen Kraftwerks Knepper werden profitieren.
Digitalisierung, Energiewende und demografischer Wandel treffen auch Handel, Dienstleistungen und Industrie. Foto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Vor der Kommunalwahl am 14. September 2025 appellieren die Handwerkskammer (HWK) Dortmund und die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund an die Bürgerinnen und Bürger, ihre Stimme abzugeben. „Kommunalpolitische Entscheidungen beeinflussen unmittelbar die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – gerade für Handwerks- und Handelsbetriebe in unserer Region“, erklären die beiden Kammern in einer gemeinsamen Mitteilung.

 „Kommunalpolitik kann hier viel bewegen, und deshalb ist jede Stimme wichtig“

HWK-Präsident Berthold Schröder betont: „Das Handwerk ist in den Städten und Gemeinden fest verankert: als Arbeitgeber, Ausbilder und Dienstleister.“ Wer über Klimaschutz, Wohnungsbau oder Versorgungssicherheit spreche, brauche das Handwerk – und damit auch „kommunale Politik, die mitzieht“.

Kammerpräsident Berthold Schröder präsentiert mit weiteren Vertretern im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz die Ergebnisse der Herbst-Konjunkturumfrage. Foto: Handelskammer Dortmund Marcel Kusch

Nötig seien moderne Berufsschulstandorte, abgestimmte ÖPNV- und Mobilitätsangebote sowie „eine digital handlungsfähige Verwaltung, die Bauanträge, Ausschreibungen oder Genehmigungen nicht zum Zeitfresser macht“.

Handwerkskammer-Präsident Schröder ist überzeugt: „Kommunalpolitik kann hier viel bewegen, und deshalb ist jede Stimme bei dieser Wahl wichtig.“

Wählen gehen für „wirtschaftlich starke und lebenswerte Kommune“

IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann verweist auf die Herausforderungen, vor denen die Städte stünden: „Digitalisierung, Energiewende und demografischer Wandel treffen besonders auch Handel, Dienstleistungen und Industrie.“

IHK-Präsident Dustmann Foto: Stephan Schuetze für die IHK zu Dortmund

Kommunen müssten „mutig die Innenstadtentwicklung angehen, bessere Rahmenbedingungen für Betriebe schaffen und eine aktive Ansiedlungspolitik betreiben“. Dazu gehörten tragfähige Nutzungskonzepte für Leerstände, beschleunigte Planungsverfahren für Gewerbegebiete sowie „verlässliche Verkehrs- und Parkkonzepte“.

„Wer sich eine wirtschaftlich starke und lebenswerte Kommune wünscht, sollte die Wahl wahrnehmen, um diese Weichen mitzustellen“, sagt Dustmann. Beide Kammern unterstreichen: „Eine hohe Wahlbeteiligung ist ein wichtiges Zeichen für eine handlungsfähige, demokratische Gesellschaft und die Grundlage für eine stabile wirtschaftliche Entwicklung vor Ort.“

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