Friedensmarsch und Gedenkveranstaltung zum 30. Jahrestag des Genozids von Srebrenica

Erinnern, mahnen und ein sichtbares Zeichen für Frieden setzen am 9. Juli

Zum 30. Jahrestag des Genozids von Srebrenica findet am 9. Juli 2025 ein Friedensmarsch in Dortmund statt. Archivfoto: Klaus Hartmann für Nordstadtblogger.de

Auch in diesem Jahr lädt Amanet e.V. zur Teilnahme am Friedensmarsch zum Gedenken an den Genozid von Srebrenica ein. Die Veranstaltung findet am 9. Juli 2025 statt und erinnert an die mehr als 8.000 Menschen, die im Juli 1995 Opfer des Völkermords wurden. Ziel des Marsches ist es, gemeinsam zu erinnern, zu mahnen und ein sichtbares Zeichen für Frieden, Menschlichkeit und Verantwortung zu setzen.

Die Abschlusskundgebung findet im Opernhaus statt

Der Friedensmarsch beginnt um 18 Uhr an der Kampstraße (gegenüber dem Bernstein Café) in der Dortmunder Innenstadt. Von dort führt der Weg zum Opernhaus Dortmund, wo ab 19.30 Uhr die Abschlusskundgebung beginnt. Das Veranstaltungsende ist gegen 21.30 Uhr geplant. Für die Teilnahme am Marsch ist keine Anmeldung erforderlich. Für die Abschlusskundgebung im Opernhaus wird um eine kurze Rückmeldung gebeten, damit Plätze reserviert werden können.

Den Abschluss der Gedenkveranstaltung bildet eine Kundgebung im Opernhaus. Nordstadtblogger-Redaktion | Nordstadtblogger

Die Gedenkveranstaltung steht in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft der Stadt Dortmund und ist die elfte ihrer Art, die von der Deutsch-Bosnischen Initiative NRW e.V. (Amanet) organisiert wird. Besonderes Augenmerk gilt dem 30. Jahrestag des Genozids sowie der neuen Resolution der Vereinten Nationen, die den 11. Juli offiziell zum internationalen Gedenktag erklärt hat – ein gemeinsames Signal Deutschlands und Ruandas für Erinnerungskultur und Verantwortung.

Zu den diesjährigen Gästen zählen unter anderem Nathanael Liminski (Chef der Staatskanzlei NRW), Jörg Stüdemann (Stadtdirektor Dortmund), Damir Arnaut (Botschafter von Bosnien und Herzegowina) sowie Taylan Özgür Aydin (Generalkonsul der Republik Türkei in Essen). Eine besondere Stimme wird die Überlebende Vahida Delić erheben, die 1995 mehrere enge Angehörige verloren hat. Ihre Worte verleihen dem Gedenken eine eindrucksvolle persönliche Dimension.

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