Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern. Diesmal beinhaltet sie Beiträge aus dem politischen Bereich.
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„Escaping Death“ („Dem Tod entkommen“) heißt eine Ausstellung zum Thema Flucht mit großformatigen Bildern auf LKW-Planen, die im Klostergarten der Propsteikirche Dortmund eröffnet wurde. Für eine Bilddokumentation begleitete der Fotojournalist Felix Kleymann Menschen mit Fluchtgeschichte auf ihrer Reise, aufbrechend aus dem Irak bis nach Deutschland. In Zusammenarbeit mit dem Katholischen Forum Dortmund wird ihr beschwerlicher Weg in Ausschnitten im Klostergarten im Propsteihof gezeigt.
Nach dem Friedensgebet am Mittag wurde die Ausstellung eröffnet und kann noch bis zum 17. Mai in dem sonst geschlossenen Klostergarten besucht werden. Zu sehen ist eine Auswahl der Bilder von Felix Kleymann. Pastor Stefan Tausch vom Katholischen Forum wies darauf hin, dass dieses Angebot im Rahmen der Themenschwerpunkte im Heiligen Jahr 2025 unter dem Titel „Dortmunder Ort der Hoffnung für Geflüchtete und Migranten“ stattfindet.
Begleitet wird die Ausstellung mit einem Vortrag des Fotojournalisten Felix Kleymann im Klostergarten am Samstag, 17. Mai von 17 bis 18 Uhr. Für Besucherinnen und Besucher ist der Klostergarten während der Ausstellung jeweils von 10 bis 18 Uhr unter Aufsicht geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Auf dem Bild zu sehen (v.l.): Fotojournalist Felix Kleymann, Sebastian Schopp (Katholisches Forum), Thale Schmitz (Katholisches Forum), Propst Andreas Coersmeier, Schwester Maria Schneiderhan und Pastor Stefan Tausch (Katholisches Forum).
Über rund 100 Kilometer führt er von der Quelle in Holzwickede bis zur Mündung in den Rhein bei Dinslaken und Voerde an einem der spannendsten Flüsse des Landes und zahlreichen Attraktionen des Ruhrgebietes entlang: der Emscher-Weg. Die einst verschlossenen Betriebswege der Emschergenossenschaft hat der öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsverband im Zuge des Infrastrukturprojektes Emscher-Umbau geöffnet und ausbauen lassen. Nicht zuletzt auch wegen der vier am Weg gelegenen Emscher-Höfe – der Emscherquellhof in Holzwickede, der Hof Emscher-Auen in Dortmund/Castrop-Rauxel, der BernePark in Bottrop und der Hof Emschermündung in Dinslaken – erfreut sich der Fuß- und Radweg mittlerweile einer großen Beliebtheit. Das touristische Potenzial seiner Infrastruktur will die Emschergenossenschaft stärker ausschöpfen und geht dazu eine Kooperation mit der Ruhr Tourismus GmbH ein – sie übernimmt ab sofort die Vermarktung des Emscher-Weges.
Radfahrende erleben auf dem Emscher-Weg eine Region im Wandel, deren herausragendes Symbol der Emscher-Umbau ist: Einst ein offener Schmutzwasserlauf, ist die Emscher seit Ende 2021 wieder vollständig sauber und in großen Teilen bereits renaturiert. „Zug um Zug werden auch die weiteren Abschnitte dieses abwechslungsreichen und faszinierenden Flusses in den kommenden Jahren ökologisch umgestaltet. Der Emscher-Weg ermöglicht es, diese Arena des Wandels hautnah zu erleben und zu erfahren – und das im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.
„Der Emscher-Weg erzählt die Geschichte eines einzigartigen Strukturwandels – und bietet zugleich ein authentisches Erlebnis für all jene, die das Ruhrgebiet mit dem Rad entdecken möchten. Genau diese besondere Verbindung aus Geschichte, Natur und Bewegung wollen wir durch unsere Vermarktung künftig noch sichtbarer machen. Der Emscher-Weg gewinnt mit jedem weiteren fertiggestellten Abschnitt an Qualität – das touristische Potenzial ist enorm. Die Route weckt mit ihrem Angebot Neugierde auf Ungewöhnliches und passt somit optimal in unsere Tourismusstrategie“, sagt Axel Biermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ruhr Tourismus GmbH. „Schon heute verzeichnen wir eine große Nachfrage nach Informationen rund um den Emscher-Weg. Mit unserer langjährigen Erfahrung im Radtourismus möchten wir dazu beitragen, dass er sich als spannendes und attraktives touristisches Highlight im Ruhrgebiet noch stärker bei unseren Gästen etabliert“, so Biermann.
Der Emscher-Weg füllt eine Lücke in der Radreiseregion Ruhrgebiet – sowohl räumlich als auch thematisch: Mittig zwischen dem Ruhrtal-Radweg (am Südrand des Ruhrgebiets) und der Römer-Lippe-Route (Nordrand des Ruhrgebiets) gelegen, präsentiert der Emscher-Weg aufgrund seiner zentralen Lage in der Region deutlich mehr von dem, was Gäste vom Ruhrgebiet erwarten (z.B. die Industriekultur sowie die Nähe zu den Innenstädten). Insbesondere aber lässt sich die sozial-ökologische Transformation des Ruhrgebietes, maßgeblich flankiert durch den Emscher-Umbau, vollumfassend vom Emscher-Weg aus beobachten.
Darüber hinaus ermöglicht der Radweg der Emschergenossenschaft eine heterogene Angebotsentwicklung und Zielgruppenansprache – sowohl Tagesausflüge als auch mehrtägige Radreisen sind möglich. Der Emscher-Weg bietet aufgrund seiner Länge besonderes touristisches Potenzial als „Radfernweg fürs Wochenende“.
Entlang der Strecke finden sich Industriebrachen, die sich die Natur zurückerobert, ebenso wie historische Parks, wassertechnische Anlagen oder begehbare Halden. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und touristische Highlights sowie Landmarken der Region können entlang des Emscher-Weges entdeckt werden – zum Beispiel der Phoenix See in Dortmund, die spektakuläre Brücke „Sprung über die Emscher“ in Castrop-Rauxel, der direkt benachbarte Natur- und Wasser-Erlebnis-Park „Emscherland“, der künftige Emscher-Strand in Recklinghausen sowie der Gasometer in Oberhausen.
Auf einer Länge von 18 Kilometern hat die Emschergenossenschaft den Emscher-Weg zudem bereits zur Emscher-Promenade ausgebaut: Sie verbindet als blaugrünes Band aktuell die Städte Castrop-Rauxel, Herne, Recklinghausen und Herten. Entlang der Emscher-Promenade hat die Emschergenossenschaft 25 Freizeitanlagen und Aufenthaltsorte gebaut, welche die Bürgerinnen und Bürger zum Verweilen, Mitmachen und Entspannen einladen. So sind unter anderem ein Aussichtssteg über der Emscher, mehrere kleine Spielplätze sowie Rastplätze mit Bänken und Stühlen entstanden. Wenn im Jahr 2027 die Internationale Gartenausstellung (IGA) zu Gast an der Emscher ist, verbindet die Emscher-Promenade als Teil des rund 100 Kilometer langen Emscher-Weges die an der Emscher liegenden Zukunftsgärten miteinander. Gefördert wurde der Bau der Emscher-Promenade aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
Der Emscher-Weg ist einer der vielen Mehrwert-Effekte der wasserwirtschaftlichen Maßnahmen der Emschergenossenschaft, die immer mit einer städtebaulichen Entwicklung der Quartiere entlang der Gewässer einher gehen. Mit dieser Verzahnung von Wasserwirtschaft und Städtebau verfolgt die Emschergenossenschaft im Schulterschluss mit ihren Mitgliedskommunen eine Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung in der Region. Der Betrieb von Abwasserkanälen, Pumpwerken, Kläranlagen und Hochwasserschutzeinrichtungen bildet dabei den Dreh- und Angelpunkt der sozial-ökologischen Transformation im Ruhrgebiet. „Einst offene Schmutzwasserläufe weichen nach und nach blaugrünen Erlebensräumen, die erleb- und erfahrbar gemacht werden – im wahrsten Sinne“, sagt Uli Paetzel, „gemeinsam mit den Kommunen haben wir zum Beispiel bereits mehr als 360 Kilometer an neuen Rad- und Fußwegen entlang unserer Flüsse und Bäche gebaut.“ Der rund 100 Kilometer lange Emscher-Weg bildet dabei die pulsierende Hauptschlagader dieses Radwegenetzes in der Emscher-Region – mitten im Ruhrgebiet!
Auf dem Foto zu sehen (v.l.: Christoph Lottritz (RTG), Susanne Linnebach (EG), Axel Biermann (RTG), Prof. Dr. Uli Paetzel (EG) und Jasmin Conradt (EG).
Das Multikulturelle Forum ev. lädt ein: Wir laden Euch herzlich ein, Teil unseres Projekts „Fair-stehen. Fair-ändern. Fair-bünden: Impulse für Dialog und gesellschaftliches Zusammenleben“ zu werden (www.fairstehen-fairaendern-fairbuenden.de).
Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert. Gemeinsam mit (post-)migrantischen Communities und von Rassismus betroffenen Menschen wollen wir neue Narrative entwickeln – für mehr Respekt und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.
Ihr fühlt Euch angesprochen und seid neugierig? Dann könnt Ihr Euch auf unsere Kick-off-Veranstaltung am 28. Mai um 17 Uhr im Dietrich-Keuning-Haus freuen!
Euch erwarten ein inspirierender Austausch, spannende Impulse und ein kreatives Brainstorming zu neuen Ideen, wie wir gemeinsam den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken können. Außerdem stellen wir unsere Projektidee vor und zeigen auf, wie Ihr Euch einbringen könnt. Es gibt leckeres Essen, erfrischende Getränke und tolle Live-Musik für einen entspannten Ausklang.
Die Projektveranstaltungen finden in Dortmund statt – mitmachen können alle, die interessiert sind!
Der ehemalige Bürgermeister und Ratsmitglied Manfred Sauer feierte Anfang Mai seinen 80. Geburtstag.
Manfred Sauer trat 1966 in die CDU ein. Von 1991 bis 2007 war er Vorsitzender der Ortsunion Mitte; ebenso war er bis 2011 Vorstandsmitglied der CDU im Stadtbezirk Innenstadt-West. Bereits 2007 ist Manfred Sauer zum Ehrenvorsitzenden der Ortsunion ernannt worden.
Im Jahre 1994 wurde Manfred Sauer in den Rat der Stadt Dortmund gewählt. Von Beginn an bis heute war und ist er Mitglied im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit sowie seit 2020 Sprecher im Rechnungsprüfungsausschuss.
Sein besonderes Interesse gilt der Musik, dem Theater und dem Reisen sowie einer attraktiven City mit einem florierenden Einzelhandel. In der langjährigen Ausschussarbeit hat Manfred Sauer zahlreiche Entscheidungen im Bereich Kultur, Stadtgestaltung und Planung mitgestaltet und vorangetrieben, wie z.B. Neugestaltung der Hohen Straße, Attraktivitätssteigerung des Brückstraßenviertels oder Entwicklung des Ostwallmuseum. Für das Konzerthaus kämpfte er erfolgreich – gegen den Widerstand der Grünen – und war seit dem Baubeginn Aufsichtsrats-Vorsitzender bis 2020.
Seit 1994 ist Manfred Sauer Mitglied im Aufsichtsrat der Dortmunder Flughafen GmbH. Für den Piloten und „Vielflieger“ verbinden sich hier Hobby und politische Tätigkeit optimal. Am 29. Oktober 2009 wurde er auf Vorschlag der CDU zum Bürgermeister gewählt. Dieses Amt hatte er bis 2020 inne.
Marc Ossau ist auf der Wahlversammlung der Bürgerliste – Freie Wähler für Dortmund einstimmig zum OB-Kandidaten zur kommenden Kommunalwahl im September gewählt worden.
Der 55jährige Lehrer und Schauspieler ist seit 2009 Mitglied der Bürgerliste und vertritt die Wählergemeinschaft seit knapp 13 Jahren als sachkundiger Bürger in verschiedenen Ausschüssen im Rat der Stadt Dortmund. Aktuell ist er im AKSF tätig.
Zudem ist Ossau seit 2012 Mitglied des JVA-Beirates und hat den Verein „Straffälligenhilfe (Die Brücke) Dortmund“ mitgegründet.
Seine politischen Schwerpunkte liegen in der Sozial- und Schulpolitik sowie im Bereich Kultur. Daher setzt sich Ossau insbesondere für bessere Schulabschluss- und Berufseinstiegsperspektiven junger Menschen ein und kümmert sich um die sozialen Probleme der Nordstadt. Auch will er aktiv gegen die soziale Verelendung und den Verlust an Aufenthaltsqualität in der Innenstadt vorgehen. Besonders wichtig ist ihm, dass die Entwicklung parallel-gesellschaftlicher Strukturen verhindert wird.
Marc Ossau ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn. Er treibt gerne Sport mit Klettern und Kajakfahren, hört leidenschaftlich Musik und spielt Gitarre. Außerdem liegt ihm besonders die rumänische Sprache und Kultur am Herzen, da seine Ehefrau aus Rumänien kommt.
Sein Beweggrund, um OB zu werden: „Ich will mir später nicht sagen lassen, ich hätte nie versucht, Dinge zum Besseren zu wenden.“
Hatice Kahraman übernimmt ab sofort die Rolle der Chefredakteurin von Salon5, der Jugendredaktion von CORRECTIV. Kahraman, die die Redaktion in den vergangenen fünf Jahren zunächst als Volontärin und dann als Redaktionsleiterin erfolgreich aufgebaut hat, wird in ihrer neuen Funktion die publizistische Ausrichtung von Salon5 verantworten und die bundesweite Skalierung weiter vorantreiben.
CORRECTIV-Publisher David Schraven: „Hatice hat Salon5 von Anfang an geprägt. Ihr Einsatz, ihre Haltung und ihre Leidenschaft für jungen Journalismus machen sie zur idealen Chefredakteurin. Wir danken ihr für ihr großes Engagement und freuen uns auf alles, was kommt.“
Salon5 bietet redaktionelle Inhalte, die von Jugendlichen selbst gestaltet werden. An derzeit vier Redaktions-Standorten in Bottrop, Greifswald, Hamburg und Dortmund lernen junge Medienschaffende im Alter von 13 bis 18 Jahren die Grundlagen von Recherche, journalistischen Standards und Medienproduktion. Weitere Standorte sind bereits in Planung. Die Ergebnisse ihrer Arbeit veröffentlichen die Jugendlichen über Plattformen wie Instagram, TikTok, YouTube, Podcasts sowie ein eigenes Webradio.
„Mit Salon5 wollen wir DAS Leitmedium für junge Menschen werden. Wir machen Journalismus, der ihre Lebenswelt spiegelt und ihnen die Möglichkeit gibt, ihre eigenen Geschichten zu erzählen“, sagt Hatice Kahraman.
Rund 200 Medienkompetenz-Workshops pro Jahr ergänzen die Arbeit von Salon5. In Zusammenarbeit mit Schulen und Bildungseinrichtungen lernen Jugendliche, wie Journalismus funktioniert und warum Medienkompetenz in der digitalen Welt entscheidend ist. „Unsere Vision ist eine redaktionelle Gesellschaft“, sagt David Schraven. „Dafür stärken wir junge Menschen, ihre Stimme zu finden und Fakten von Falschinformationen zu unterscheiden.“
Hatice Kahraman ist seit Jahren eine treibende Kraft im jungen Journalismus. Die studierte Journalistin und Politikwissenschaftlerin sammelte Erfahrungen bei WDR, Spiegel Online und der dpa, bevor sie ihr Volontariat bei CORRECTIV absolvierte und dort die investigative Recherche mit der Arbeit für junge Zielgruppen verband. Für ihre Arbeit wurden Hatice Kahraman und die Redaktion von Salon5 mehrfach ausgezeichnet: 2022 erhielt sie den TalentAward Ruhr, Salon5 wurde 2023 mit dem mb21 Award prämiert, 2024 mit dem Preis von Demokratisch Handeln und 2025 als „Engagement des Monats“. Das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL zählte Hatice Kahraman Anfang 2025 zu den „100 Menschen, die Hoffnung machen“.
Seit genau 40 Jahren führt die Auslandsgesellschaft jährlich den 5-monatigen Austausch von Dortmunder Schülerinnen und Schülern mit unserer Partnerstadt am Eriesee durch. In diesem Jahr droht dem Programm erstmalig das Aus. Die Eltern auf beiden Seiten des Atlantiks haben Ängste und Bedenken. Klaus Wegener, Präsident der Auslandsgesellschaft: „Die amerikanischen Gasteltern fürchten, dass die Aufnahme von ausländischen Jugendlichen nicht mehr opportun und politisch nicht mehr gewollt ist. Aber auch die deutschen Eltern haben Ängste ihre Kinder noch in die USA zu schicken.“ Berichte über Probleme schon bei der Einreise lassen viele von ihnen davor zurückschrecken. In all den Jahren war der Austausch eine feste Größe im Programm der Auslandsgesellschaft. Es gab immer mehr Interessierte, als Plätze vorhanden waren. In diesem Jahr sind es nur eine Handvoll. Klaus Wegener: „Unter diesen Umständen können wir den Austausch schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht durchführen. Uns blutet wirklich das Herz.“ Bis Mitte Mai will die Auslandsgesellschaft noch alles unternehmen um ausreichend Teilnehmer und Gastfamilien zu finden. Wenn sich die Situation bis dahin nicht ändert, wird das Programm nach 40 Jahren in diesem Jahr nicht stattfinden können. Die große Sorge ist, dass es wahrscheinlich in den kommenden Jahren sehr schwer wird den Austausch wieder aufleben zu lassen, wenn er einmal unterbrochen wird.
Das Bild zeigt
Dortmunder Schüler:innen beim besuch der High-School in Buffalo (USA) im Jahr 2018.
Im Rahmen ihrer Sportvereinstour besuchte die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD) den TuS Westfalia Hombruch 1891. Begleitet von Bürgermeister Norbert Schilff (SPD) informierte sie sich über die Angebote des Sportvereins und den Herausforderungen, die das ehrenamtliche Vorstandsteam täglich leistet.
Die Stärkung des Ehrenamtes war dem Team um den Vorsitzenden Heinrich Hoppe-Oehl das wichtigste Anliegen. Die sportlichen Angebote des Vereins erfreuen sich großer Beliebtheit. Allerdings es sei aber schwierig, Menschen zu motivieren, im Verein Verantwortung zu übernehmen, z.B. im Vorstand, den Abteilungsleitungen oder als Trainer oder Übungsleiter.
Anja Butschkau bestätigte, dass sie dieses Problem auch aus anderen Vereinen und ehrenamtlichen Strukturen kenne. Man müsse auf der einen Seite mehr Anreize schaffen, damit Menschen Verantwortung im Verein übernehmen. Ein guter Weg seien die auf Bundesebene im Koalitionsvertrag angekündigten Erhöhungen der Übungsleiterpauschale auf 3.300 Euro und der Ehrenamtspauschale auf 960 Euro. Butschkau: „Damit wird soziales Engagement für unsere Gesellschaft besser anerkannt.“
Für Butschkau sei es aber andererseits noch wichtiger, das Ehrenamt zu entlasten. „Die bürokratischen Hürden in der Vereinsarbeit sind in den letzten Jahren schon extrem gestiegen, egal ob es darum geht, Veranstaltungen zu organisieren, Mitglieder zu verwalten oder Fördermittel zu beantragen. Wenn wir weiter ein lebendiges Vereinsleben in lebendigen Stadtteilen haben wollen, dann muss hier endlich entgegengesteuert werden“, so Butschkau.
Stolz ist der TuS Westfalia Hombruch vor allem auf seine vereinseigene Sportanlage an der Kieferstraße. Vor wenigen Jahren konnten die Tennisplätze dank des Landesförderprogramms „Moderne Sportstätten“ mit einer energieeffizienten LED-Beleuchtung ausgestattet werden. In den nächsten Jahren wolle man eine Lösung für die energetische Sanierung der Tennishalle finden.
„Die SPD setzt sich im Landtag dafür ein, dass das sehr erfolgreiche Programm Moderne Sportstätten fortgesetzt wird“, verrät Butschkau. „Der Sanierungsstau vieler Sportstätten ist nach wie vor groß und steigende Energiekosten stellen Vereine immer öfter vor finanzielle Risiken. Wenn Nordrhein-Westfalen Sportland Nr. 1 bleiben will, braucht es mehr Investitionen durch die Landesregierung. Das ist gut angelegtes Geld, das dem sozialen Zusammenhalt und der Gesundheit der Menschen zugutekommt.“
„Der TuS Westfalia Hombruch leistet richtig gute Arbeit,“ zeigte sich Anja Bustchkau nach der Vorstellung beeindruckt. „Rund 1.200 Menschen aus Hombruch und Umgebung treiben hier regelmäßig Sport. Vor allem die Jugend- und Seniorenarbeit sind vorbildlich und leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Teilhabe und Gemeinschaft im Stadtteil.“ Folgende Sportarten bietet der TuS Westfalia Hombruch an: Gymnastik, Handball, Leichtathletik, Schwimmen, Seniorensport, Tennis, Triathlon und Turnen.
Auf dem Foto, v.l.n.r.: Anja Butschkau (MdL), Dietrich Jobstvogt (2. Vorsitzender), Hildegard Jakobi-Schlinge (Kassenwartin), Petra Poggenpohl (Sozialwartin), Heinrich Hoppe-Oehl (1. Vorsitzender) und Norbert Schilff (Bürgermeister).
Stadträtin Birgit Zoerner geht aus gesundheitlichen Gründen auf eigenen Wunsch zum 1. Juni in den vorzeitigen Ruhestand. Heute überreichte ihr Oberbürgermeister Thomas Westphal die Entlassungsurkunde.
Der OB bedankte sich im Namen der Stadt Dortmund für ihre außerordentliche persönliche und professionelle Einsatzbereitschaft, ihren Teamgeist und ihre Erfolge auch in herausfordernden Zeiten wie zum Beispiel der Corona-Pandemie.
Die gebürtige Dortmunderin war seit 2011 Dezernentin für Arbeit, Gesundheit und Soziales (und Wohnen). Ab 2013 kümmerte sie sich auch um die Sport- und Freizeitbetriebe.
Schüler*innen der gymnasialen Oberstufe des Robert-Schuman-Berufskollegs besuchten den nordrhein-westfälischen Landtag und trafen den Dortmunder SPD-Abgeordneten Ralf Stoltze. Im Gespräch ging es um den Alltag eines Politikers, die Koalitionsverhandlungen sowie aktuelle Themen wie Bildung, Mobilität und Stadtentwicklung. Auch der Wandel der Parteienlandschaft und das politische Engagement junger Menschen wurden intensiv diskutiert.
„Solche Begegnungen sind wichtig – sie fördern Verständnis und politische Teilhabe“, so Ralf Stoltze.
Mit dem neuen „Deutsch – Südafrikanischen Länderkreis“ erweitert die Auslandsgesellschaft den Reigen ihrer Ländergesellschaften um das 31. Land.
Vera Dwors vom Südafrika Forum NRW ist die neue Leiterin. Sie richtet ihr Augenmerk besonders auf die kulturelle Vielfalt des Landes am Kap und möchte dieses aufstrebende Land allen Interessierten mit Vorträgen, Reisen und politischen Akteuren näherbringen. Zum Auftakt soll die neue südafrikanische Botschafterin aus Berlin eingeladen werden. Wer sich für eine Mitarbeit im Länderkreis interessiert kann sich bereits jetzt bei der Auslandsgesellschaft melden. Klaus Wegener, Präsident der Auslandsgesellschaft, begrüßte Vera Dwors zum Auftakt ihrer Tätigkeit in der Auslandsgesellschaft.
Im Bild: Klaus Wegener (Präsident der Auslandsgesellschaft) links und Vera Dwors („Deutsch – Südafrikanischer Länderkreis“) rechts
Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes am 08. Mai 1945 legte der Förderverein der Gedenkstätte Steinwache-Intern. Rombergparkkomitee im Innenhof der Mahn-und Gedenkstätte Steinwache zum Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft einen Kranz nieder. Der Vorsitzende des Fördervereins Georg Deventer mahnte an diesem „Tag der Befreiung“, dass wir heute die Verantwortung haben, dass sich die Geschichte nicht wiederholt. Dem Erstarken des Rechtspopulismus und Rechtsextremismus müsse entschieden, auch juristisch, entgegen getreten werden. Der Literaturdozent und Geschichtenerzähler Peter August Keßler ( rechts auf dem Foto ) erzählte lebhaft und anekdotisch , wie während des Krieges bei seiner Großmutter, in ihrer Familie und in der Dorfgemeinschaft im Sauerland die NS-Ideologie Beachtung bzw. Nichtbeachtung fand. www.steinwache-rombergparkkomitee.org
Ein farbenfrohes Zeichen für Nachhaltigkeit, Teilhabe und Gemeinschaft setzt
das neue Wandbild im Dortmunder Unterbezirk Union: Im Rahmen des Projekts
„Straße der Vielfalt“ haben Kinder und Jugendliche gemeinsam mit dem
Künstler Paul Manzey eine rund 120 Quadratmeter große Fassade gestaltet –
inspiriert von den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der
Vereinten Nationen.
Das von die Urbanisten e.V. in Kooperation mit dem VMDO initiierte und von
der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW geförderte Projekt begann mit einer
zweitägigen Ideenwerkstatt. In einem kreativen und partizipativen Prozess
entwickelten die jungen Teilnehmenden eigene Interpretationen der globalen
Nachhaltigkeitsziele. Ihre Gedanken und Wünsche brachten sie in Zeichnungen,
Collagen und sogar in einem kleinen Theaterstück zum Ausdruck.
Aus diesen vielfältigen Impulsen entstand in enger Zusammenarbeit mit Paul
Manzey ein Entwurf, der Ende April in einem dreitägigen Malprozess auf die
Wand im Herzen der Dortmunder Innenstadt-West übertragen wurde. „Die Kinder-
und Jugendlichen haben nicht nur über Themen wie Klimaschutz,
Gleichberechtigung oder Bildung nachgedacht – sie haben sie bildlich zum
Leben erweckt“, sagt Projektleiter David Kory von die Urbanisten e.V.
Die Umsetzung wurde dabei auch zu einem nachbarschaftlichen
Gemeinschaftsprojekt: Anwohner*innen und Auszubildende der
außerbetrieblichen Ausbildungsstätte der Handwerkskammer Dortmund griffen
spontan zu Pinsel und Farbe und unterstützten die jungen Künstler*innen. So
entstand ein lebendiges Wandbild, das nicht nur den Schriftzug „Vielfalt“
trägt, sondern auch viele farbenfrohe Motive, die zum Nachdenken anregen und
die Kraft gemeinschaftlichen Handelns zeigen.
Das Projekt „Straße der Vielfalt“ zeigt eindrucksvoll, wie künstlerische
Beteiligung, nachhaltige Bildung und soziale Vernetzung Hand in Hand gehen
können – mitten im Quartier.
Emscher-Lippe-Region. Prof. Dr. Uli Paetzel ist als Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) wiedergewählt worden! Der Genossenschaftsrat der Emschergenossenschaft und der Verbandsrat des Lippeverbandes bestätigten ihn für eine weitere fünfjährige Amtszeit.
Der frühere Hertener Bürgermeister Uli Paetzel (53) wurde im Juni 2015 das erste Mal an die Spitze von EGLV gewählt und wechselte Anfang 2016 nach Essen ins Emscher-Haus, der Hauptverwaltung der beiden regionalen Wasserwirtschaftsverbände. 2020 wurde er erstmals von den Gremien wiedergewählt, nun folgte die Bestätigung für eine dritte Amtszeit. „Die erneute Wiederwahl ist eine große Ehre für mich – und eine Verpflichtung, mich auch weiterhin für die nachhaltige, blaugrüne Entwicklung unserer Region einzusetzen. Die Wasserwirtschaft geht dabei für mich immer einher mit einer städtebaulichen Entwicklung der Quartiere entlang unserer Gewässerlandschaften im engen Schulterschluss mit unseren Mitgliedern und unter Beteiligung der Bevölkerung. Die Arbeit unserer Verbände bietet Mehrwerteffekte für Natur und Menschen – in der Gegenwart wie in der Zukunft“, sagt Uli Paetzel.
In Paetzels erste zwei Amtszeiten fielen nicht nur bedeutende Meilensteine wie die Fertigstellung des Generationenprojektes Emscher-Umbau im Kosten- und Zeitrahmen, sondern auch wichtige Kooperationen zur Anpassung der Region an die Folgen des Klimawandels wie das 250-Millionen-Euro-Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“, mit dem das Ruhrgebiet fit für den Klimawandel gemacht wird. In den Gemeinden Nordkirchen und Reken übernahm der Lippeverband zudem in dieser Zeit die Aufgabe des Betriebs der städtischen Kanalnetze.
Bereits seit seinem Amtsantritt setzt sich Paetzel verstärkt für Partizipationsmöglichkeiten und der damit verbundenen Stärkung der Basisdemokratie ein: Im Zuge der Initiative „Mach mit!“ sind seitdem unter anderem bereits mehrere Mitmach-Weinberge an den Ufern der Emscher entstanden. Im Sommer 2025 wird zudem unter Beteiligung der Bevölkerung der erste Emscher-Strand entwickelt. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Wirkens von Paetzel bei EGLV ist die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte von Emschergenossenschaft und Lippeverband – dazu zählen unter anderem die Rolle der Verbände in der Zeit des Nationalsozialismus sowie die genaueren Umstände der Gründung der Emschergenossenschaft im Jahr 1899.
„Mit der Vertragsverlängerung von Prof. Paetzel stellen wir die Emschergenossenschaft bestens für die kommenden fünf Jahre auf. Wir setzen damit eine überaus erfolgreiche Zusammenarbeit fort – und dies in einer entscheidenden Phase der Strukturentwicklung unserer Region, die zudem von großen Herausforderungen wie der Bewältigung der Klimakrise, der weiteren Verbesserung des Hochwasserschutzes sowie der Umsetzung der Energiewende vor Ort geprägt ist“, sagt Dr. Frank Dudda, Ratsvorsitzender der Emschergenossenschaft und Oberbürgermeister der Stadt Herne.
Bodo Klimpel, Ratsvorsitzender des Lippeverbandes und Landrat des Kreises Recklinghausen, fügt hinzu: „Mit unserer Personalentscheidung stellen wir die Weichen auf Kontinuität, davon profitiert neben dem Emscher-Gebiet vor allem die Lippe-Region: Die weitere Renaturierung der Lippe, die Anpassung des Hochwasserschutzes an die zu erwartenden Folgen des Klimawandels sowie die Erneuerung und Modernisierung der wasserwirtschaftlichen Anlagen in der Lippe-Region stellen dabei die wichtigsten Aufgaben und Herausforderungen in der nahen Zukunft dar.“
BILD: Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV)
Die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau ging auf Tour durch die Fußgängerzone in Hombruch. Von Thorsten Speckmann, Vorsitzender des Werkstattrates der AWO-Werkstätten ließ sie sich erklären, mit welchen Barrieren Menschen mit Behinderungen bei alltäglichen Erledigungen kämpfen müssen, z.B. bei Einkäufen oder Arztbesuchen im Hombrucher Stadtbezirkszentrum. Butschkau wird die Erlebnisse in ihre Arbeit im Sozialausschuss des Landtags einfließen lassen. Auch Michael Twardon, Fraktionssprecher der SPD in der Bezirksvertretung Hombruch nahm mehrere Anregungen mit.