Wissenschaft befragt Einwohner:innen für eine bessere soziale Integration

Erkenntnisse über ein besseres Zusammenleben in Quartieren mit hoher kultureller Vielfalt

Zusammenleben und Integration: Allein in Dortmund werden 3.000 Menschen ab 16 Jahren befragt. Foto: FH Münster/Anne Holtkötter

Eine gute Nachbarschaft, Verständnis für das Gegenüber und ein respektvoller Umgang miteinander tragen zu einem stabilen Zusammenleben bei. Welche Rolle nachbarschaftliche Beziehungen spielen, untersucht ein Team vom Fachbereich Sozialwesen der FH Münster im Forschungsprojekt „Nachbarschaft und Demokratie im Quartier“ unter der Leitung von Prof. Dr. Sebastian Kurtenbach.

Erkenntnisse über zukünftiges Zusammenleben in Deutschland

Prof. Dr. Sebastian Kurtenbach vom Fachbereich Sozialwesen der FH Münster leitet das Forschungsprojekt „Nachbarschaft und Demokratie im Quartier“. Foto: FH Münster/Anne Holtkötter

Für die Studie führt das Institut InWIS Forschung und Beratung GmbH im Auftrag des FH-Teams bis Ende Oktober Online-Umfragen in Dortmund und demnächst auch in Bonn und Berlin durch.

„Fest steht, dass gerade in Quartieren und Stadtteilen mit hoher kultureller Vielfalt Nachbarschaften wichtig für die soziale Integration sind“, sagt der Politikwissenschaftler Sebastian Kurtenbach.

Durch das Prohekt können laut Kurtenbach „wertvolle Erkenntnisse für das derzeitige und zukünftige Zusammenleben in Deutschland ableiten werden, die wiederum dazu beitragen würden Handlungsempfehlungen zu erarbeiten“. Ziel des Projekts sei das Zusammenleben in Nachbarschaften mit hoher kultureller Vielfalt zu verbessern.

Die Erhebung zu Nachbarschaft und Zusammenleben im Quartier läuft noch bis Ende Oktober 2022 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die anonymisierten Befragungen dauern 15 bis 20 Minuten und sind in Englisch, Arabisch, Türkisch, Rumänisch und Bulgarisch möglich. Die Veröffentlichung der Ergebnisse erfolgt im Laufe des Jahres.

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