Der Verein EGO (engagiert – gemeinsam – offen) e.V. verleiht Ehrenpreise

EGO e.V. ehrt bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt für ein besseres Miteinander

Die von Peter Großmann moderierte Veranstaltung von EGO (engagiert – gemeinsam – offen) e.V. fand in der KInderlachen-Halle statt.
Die von Peter Großmann moderierte Veranstaltung vom Verein EGO fand in der KInderlachen-Halle statt. Foto: Peter Gräber - Emscherblog

Ein Gastbeitrag von Peter Gräber

EGO (engagiert – gemeinsam – offen) e.V. heißt der am Phoenixsee ansässige im Jahr 2015 gegründete Verein, der genau das Gegenteil von dem fördern will, was sein Name vermuten lässt: Nicht etwa Egoismen sollen belohnt werden, sondern bürgerschaftliches Engagement für die Gesellschaft und der ehrenamtliche Einsatz für ein besseres Miteinander. Gestern Abend fand die zweite Preisverleihung des EGO-Ehrenpreises „EGOn“ in der Kinderglückhalle in Holzwickede statt.

Die Jury bestehend aus Dortmunder Persönlichkeiten

Moderiert wurde die Veranstaltung von Peter Großmann, Moderator u.a. des ARD-Morgenmagazins. Im Publikum begrüßen konnte EGO-Gründer und Vorsitzender Wolfgang Scharf den Schirmherrn der Veranstaltung, Dortmunds OB Thomas Westphal, sowie die Vertreter:innen der insgesamt zehn nominierten Einzelpersonen, Vereine und Institutionen, die allesamt in Dortmund tätig sind.

Foto: Peter Gräber - Emscherblog

Bis Anfang August hatten alle Bürger die Möglichkeit, Bewerbungen und Vorschläge einzureichen. Wobei den Vorschlagenden schon eine ausführliche Begründung für ihren Vorschlag abverlangt wurde.

Die Jury, bestehend aus Dortmunder Persönlichkeiten wie Michael Martens (Vorstandsvorsitzender Dortmunder Volksbank), Sabine Ziemke (Journalistin und Moderatorin), Benjamin Heinig (Geschäftsführer H.H. Unternehmensgruppe), Dr. Peter Klasvogt (Direktor Kommende Dortmund), René Scheer (Vorstand EGO) und Wolfgang Scharf (Gründer und 1. Vorsitzender EGO), hat sich auf drei Preisträger verständigt.

Bevor die Entscheidung verkündet wurde, machte Vorstandsmitglied René Scheer transparent, nach welchen Verfahren und Kriterien die Jury ihre Entscheidung getroffen hat. Wobei er betonte: „Die Entscheidung war wichtig sehr eng, es ging um Nuancen. Eigentlich haben alle vorgeschlagenen einen Preis verdient.“

„BB4u“ e.V. macht Projekte in den Bereichen Jugendhilfe, Bildung und Erziehung

Mit dem ersten Preis und 1.500 Euro zeichnete die Jury dieses Jahr den Verein „BB4u“ e.V. von Regina Bieber aus. Die Architektin und ihr Team haben bei ihren stets individuell angelegten Projekten im Bereich Jugendhilfe, Bildung und Erziehung vor allem die benachteiligten Kinder in Dortmund im Fokus.

Foto: Peter Gräber - Emscherblog

BB4u hilft, wo Geld und Innovation fehlen, und schafft für die Dortmunder Kinder und Jugendlichen optimale und zukunftsgerechte Freizeitanlagen. Dabei packen Regina Bieber und ihr Team selbst mit an, planen,  koordinieren, machen die Bauleitung und entscheiden gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen.

Sie planen und bauen Anlagen für sportliche Aktivitäten und kreatives Werken und arbeiten mit Holz, wobei die Kinder und Jugendlichen möglichst viele Aktivitäten direkt draußen in der Natur erleben können. Außergewöhnlich bei der Umsetzung der Projekte, aktuell etwa auf einem riesigen Areal in Scharnhorst, ist auch, dass Regina Bieber und ihr Verein durch ihr großes Netzwerk die baulichen Leistungen weitestgehend von vielen Dortmunder Handwerksbetrieben als Spendenleistung erhalten.

Der Verein Cybermobbing-Hilfe wurde von Lukas Pohland im Alter von 14 Jahren gegründet

Der zweite Preis, verbunden mit 1.000 Euro, geht in diesem Jahr an Lukas Pohland, der bereits im Alter von 14 Jahren den Verein Cybermobbing-Hilfe gründete. Er war selbst zwei Jahre zuvor selbst Opfer von Mobbing im Internet geworden, weil er einer Mitschülerin, die Opfer von Mobbing war, geholfen hatte.

Foto: Peter Gräber - Emscherblog

Mit großem Engagement und Enthusiasmus setzt sich der junge Mann seitdem gegen Cybermobbing ein. Sein Verein Cybermobbing, der mittlerweile sogar hauptamtliche Kräfte beschäftigt,  unterstützt Betroffene und leistet gleichzeitig wertvolle Präventionsarbeit.

Zudem wurde Pohland als Sprachrohr und Experte beim Thema Cybermobbing in Politik, etwa zur Sachverständigen-Anhörung im Landtag NRW oder als Mitglied im Beirat der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz , sowie Medien (NDR Talkshow, WDR oder SAT 1) tätig.

Fatma Karacakurtoglu und der „Train of Hope“ bekam den dritten Preis

Der dritte Preis, verbunden mit 500 Euro, geht an Fatma Karacakurtoglu und ihr Team von „Train of Hope“.  Der in Dortmund bestens bekannte Verein setzt sich für Verständigung und Toleranz zwischen den Kulturen ein, kümmert sich um Flüchtlinge und Verfolgte, begleitet sie auf Behördengängen und bietet ihnen Mentoring an, das helfen soll, ihre Potenziale zu entfalten und Bildungsziele selbstbestimmt zu erreichen.

Die übrigen Nominierten waren in diesem Jahr: die Jüdische Gemeinde und ihr Sprachcafé,  das Wohnungslosenzentrum Wichern, das BVB-Lernzentrum mit seinen Bildungsangeboten für Jugendliche, der Verein „Reiten für Menschen mit und ohne Behinderung LA“, Mansoureh Rahnama, die sich für Frauen im Iran einsetzt, die Initiative „Grenzenlose Wärme“ von Studierenden der Sozialen Arbeit der FH Dortmund sowie die Handballabteilung des TV Brechten.

Wie Wolfgang Scharf, Vorsitzender und Gründe von EGO e.V., erklärt, will sich der Verein keineswegs nur auf bürgerschaftliches Engagement in Dortmund würdigen. Gutes zu Tun und ehrenamtlicher Einsatz für die Allgemeinheit kennt keine Grenzen. Deshalb will sich Verein auch für Vorschläge und Bewerbungen aus dem benachbarten Umland von Dortmund öffnen.

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